Gemeinden

Die 160 politischen Gemeinden und 66 Schulgemeinden tragen massgeblich zur Vielfalt im Kanton Zürich bei. Als bürgernächste Einheit im Staatsaufbau sind sie in vielen Belangen erste Anlaufstelle für die Bevölkerung. Hier erfahren Sie mehr über die Zürcher Gemeindelandschaft.

Übersicht Gemeindearten

Es gibt zwei Arten von Gemeinden, nämlich politische Gemeinden und Schul­ge­meinden. In den letzten Jahren ist die Zahl der Schul­gemein­den im Kanton Zürich gesunken, weil immer mehr von ihnen mit einer politischen Gemeinde zu einer so­genannten Einheitsgemeinde ver­schmolzen sind. 

Die schematische Darstellung gibt einen Überblick über die verschiedenen Gemeindearten. Bild «» herunterladen

Politische Gemeinden

Die politische Gemeinde ist die Hauptform der Gemeinde. Sie nimmt alle öffentlichen Aufgaben wahr, für die weder Bund noch Kanton zuständig sind.

Stand 1. Januar 2024 gibt es im Kanton Zürich 160 politische Gemeinden.

Die Zürcher Gemeinden sind sehr vielfältig. Die Einwohnerzahl, die Fläche, aber auch die sozialen, demografischen und finanziellen Verhältnisse unterscheiden sich stark. Mit 160 Gemeinden gehört der Kanton Zürich zu den gemeindereichsten Kantonen der Schweiz; nur in den Kantonen Aargau, Bern und Waadt gibt es mehr Gemeinden. Im Schweizer Vergleich sind die Zürcher Gemeinden überdurchschnittlich gross. 1024 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sind verantwortlich für die Führung der Zürcher Gemeinden. Berücksichtigt man die weiteren kommunalen Behörden (Parlamente, Schulpflegen, Kommissionen), sind über 4500 Personen für das kommunale Gemeinwesen im Einsatz (Stand 2019).

Die politischen Gemeinden kommen in zwei Formen vor: Versammlungs- und Parlamentsgemeinden.

Schulgemeinden


Die Zahl der Schulgemeinden nimmt seit Jahren stetig ab. Neu­bildun­gen von Spezialschulgemeinden sind grundsätzlich ausgeschlossen.

Seit 1. Januar 2024 gibt es im Kanton Zürich 66 Schulgemeinden.

Schulgemeinden erfüllen als Spezial­gemeinden grundsätzlich alle Volksschul­aufgaben im Bereich Schule und Bildung. Daneben gibt es die noch bestehenden Spezial­schulgemeinden in der Form von Primar­schul- und Sekundarschul­gemein­den.

Schulgemeinden sind immer Versammlungsgemeinden.

In der Umgangssprache werden politische Gemeinden, die Schulaufgaben erfüllen, als Einheitsgemeinden bezeichnet.

Für Einheitsgemeinden gibt es keine speziellen Regeln. Auf sie finden dieselben kantonalen Bestimmungen Anwendung wie auf alle politischen Gemeinden. In der Praxis sehen sich jedoch Einheitsgemeinden mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die sich in anderen politischen Gemeinden nicht in demselben Ausmass stellen. Als Hilfestellung entstand hierzu der Leitfaden Einheitsgemeinde. Er soll die häufigsten Konfliktfelder und mögliche Lösungswege in Einheitsgemeinden aufzeigen. Der Leitfaden besteht auf mehreren Teilen zu verschiedenen Themen. Derzeit steht erst der erste Teil «die Einheitsgemeinde kurz erklärt» zur Verfügung. Weitere Teile zu den Themen Infrastruktur, Personelles und Organisation folgen.

Für neue Behördenmitglieder

Erklärvideos

Am 1. Juli 2022 hat in den meisten Gemeinden im Kanton Zürich die neue Legislaturperiode begonnen. Dann nehmen auch viele neue Behördenmitglieder ihr Amt auf. Um ihnen den Einstieg zu erleichtern, hat das Gemeindeamt zusammen mit den Gemeindeverbänden (GPV, VZGV und VZF) eine Serie von Erklärvideos produziert. Die Videos geben einen ersten Überblick über die wichtigsten Aufgaben und Themen im Gemeinderat. 

Videos 1-9

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Startpaket

Für das Behördenwahljahr 2022 hat das Gemeindeamt in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Graubünden, dem VZGV und dem GPV eine neue Broschüre als Startpaket für Gemeindepolitikerinnen und Gemeindepolitiker erstellt.

Diese können Sie unter sekretariat.gaz@ji.zh.ch bestellen. Oder auf der Plattform startpaket.fhgr.ch einsehen.

Informationsplattform

Die Plattform ist ein gemeinsames Projekt vom Verein Zürcher Gemeinde- und Verwaltungsfachleute (VZGV) und dem Gemeindeamt des Kantons Zürich.

Auf der Plattform finden sich zahlreiche kommunale Anwendungsbeispiele. Der Austausch von Mustern, Vorlagen und Beispielen soll die Gemeinden und Städte in ihrer konkreten Verwaltungstätigkeit unterstützen. Dadurch können die Gemeinden und Städte gegenseitig von ihrem Knowhow und ihren Erfahrungen profitieren. Die von Gemeinden und Städten zur Verfügung gestellten Dokumente werden auf ihre Eignung zur Aufnahme geprüft. 

Zugang

Die Informationsplattform wird über die Applikation «Teamraum» zur Verfügung gestellt und technisch durch das Gemeindeamt betrieben. Der Zugang erfolgt über den Webbrowser und ist Login-geschützt. Ein Login können Sie direkt beim Gemeindeamt, Corinne Schärer, anfordern.

Anlaufstelle für Inputs

Der VZGV ist die inhaltliche Anlaufstelle für die Gemeinden und Städte. Anregungen sowie konkrete Dokumente, welche in der Plattform aufgeschaltet werden sollen, können Sie über informationsplattform@vzgv.ch einreichen.

Die Informationsplattform lebt von den zur Verfügung gestellten Dokumenten. Tragen Sie aktiv dazu bei, dass andere Gemeinden und Städte von guten Beispielen aus Ihrer Praxis profitieren können. So gewinnen am Schluss alle.

Weiterführende Informationen

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Kontakt

Gemeindeamt

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Wilhelmstrasse 10
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