Am 12. November hat in Zürich das Gemeindeforum 2024 stattgefunden. Hier finden Sie Unterlagen, Fotos und das Detailprogramm.
«Sind unsere Strukturen fit für die Zukunft?»
Dieses Jahr ging es am Gemeindeforum um grundlegende Fragen zu den Strukturen im Kanton. Der erste Programmteil behandelte die Frage, wie die Gemeinden am besten zusammenarbeiten können. Im zweiten Programmteil wurde diskutiert, ob es bei den regionalen Gebietsstrukturen im Kanton Handlungsbedarf gibt.
Teil 1: Zusammenarbeit
Die Zeiten, in denen eine Gemeinde alle ihre Aufgaben für sich alleine erbringen konnte, sind vorbei. Bereits heute arbeiten die meisten Gemeinden im Kanton in verschiedenen Bereichen eng zusammen. Doch der Fachkräftemangel, die steigende Komplexität der Aufgaben, das Bevölkerungswachstum und die digitale Transformation fordern auch bei der Zusammenarbeit neue Lösungsansätze. Die Arbeitsgruppe «Zusammenarbeit verbessern» hat im Rahmen der Plattform «Gemeinden 2030» solche Ansätze aus fachlicher Sicht erarbeitet. Am Gemeindeforum stellte der Leiter der Arbeitsgruppe, der Bülacher Stadtpräsident Mark Eberli, ihre Erkenntnisse und Empfehlungen vor.
Es ging dabei um die Fragen:
- Welche Aufgaben und Organisationsformen eignen sich für die interkommunale Zusammenarbeit?
- Welches ist die ideale Organisationsgrösse zur Erfüllung von öffentlichen Aufgaben?
- Und welche Chancen und Risiken muss man dabei beachten?
Teil 2: Regionale Gebietsstrukturen
Der Kanton ist in verschiedene gemeindeübergreifende Strukturen eingeteilt. Neben den Bezirken sind das die Planungsregionen, aber auch eine Vielzahl von themenspezifischen Gebietseinteilungen. Im Rahmen der Arbeiten von «Gemeinden 2030» waren zahlreiche Mitwirkende der Ansicht, dass diese Strukturen den heutigen Verhältnissen nicht mehr gerecht werden. Sechs Gemeinden aus dem Zürcher Unterland haben deshalb die Behördeninitiative «Für eine zeitgemässe dezentrale Organisation des Kantons Zürich» eingereicht. Der Kantonsrat hat die Initiative vorläufig unterstützt. Sie regt an, die Bezirksstrukturen zu reformieren und sie mit den Planungsregionen zu harmonisieren. Am Gemeindeforum wollte sich der Kanton ein breit abgestütztes Meinungsbild machen. Gibt es Bedarf nach Veränderung? Und wenn ja, in welchem Ausmass? Das Gemeindeforum hat Raum geboten, diese Fragen gemeinde- und organisationsübergreifend zu diskutieren, bevor es im politischen Prozess weitergeht.
Unterlagen
Gemeindeforum 2024: Bilder
Das Gemeindeforum fand statt am:
12. November 2024, von 8.15 bis 12.15 Uhr im X-Tra in Zürich
Eingeladen sind die Behördenmitglieder und Verwaltungsfachleute der Zürcher Gemeinden und Schulgemeinden, die Präsidien, Mitglieder und Schreibenden der Bezirksräte, die Präsidien und leitenden Schreibenden des Obergerichts und der Bezirksgerichte sowie Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung.
Programm
Zeit | Programmpunkt | |
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ab 7.30 Uhr | Eintreffen und Begrüssungskaffee | |
8.15 Uhr | Begrüssung und Einführung ins Programm |
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8.35 Uhr | Was ist die ideale Grösse für eine Zusammenarbeit? Präsentation der Resultate der «Gemeinden 2030»-Arbeitsgruppe «Zusammenarbeit verbessern» |
Mark Eberli, Stadtpräsident Bülach |
9 Uhr | Dialogrunde: Diskussion in Gruppen | Teilnehmende, Moderation |
10 Uhr | Pause | |
10.40 Uhr | Bezirksstrukturen: Gibt es Handlungsbedarf? Anliegen der Behördeninitiative 376/2021 und Aufzeigen von Lösungsansätzen |
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11.05 Uhr | Dialogrunde: Diskussion in Gruppen | Teilnehmende, Moderation |
12.05 Uhr | Verabschiedung | Jacqueline Fehr, Regierungsrätin |
12.15 Uhr | Apéro riche | |
13.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Das Gemeindeforum wird moderiert von Britta von Wurstemberger, Frischer Wind