Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung: Mit nachhaltiger Er-nährung das Klima schützen
Medienmitteilung 10.12.2024
Fast 30 Prozent der persönlichen Umweltbelastungen werden in der Schweiz durch die Ernährung verursacht. Der Lebensmittelkonsum trägt mit rund 20 Prozent entscheidend zum Treibhausgas-Fussabdruck der Schweizer Haushalte bei. Ausserdem landet ein Drittel der Lebensmittel im Abfall. Eine nachhaltige Ernährung wirkt sich positiv auf Klima, Umwelt und Artenvielfalt aus. Der Kanton Zürich hat sich daher zum Ziel gesetzt, zu einem nachhaltigen Ernährungssystem beizutragen. Dieses umfasst die ganze Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Konsum. Wie er das angeht, zeigen verschiedene Beiträge in der neusten Ausgabe der «Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung».
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Nachhaltige Ernährung ist aktuell in aller Munde. Doch was genau als nachhaltig gilt, darüber lassen sich je nach Quelle verschiedene Informationen finden. Der Kanton Zürich bietet auf der Website zh.ch/nachhaltige-ernaehrung Hilfestellung in diesem komplexen Thema und gibt Tipps für die Umsetzung.
Seit diesem Jahr gilt für kantonseigene Verpflegungsbetriebe die Richtlinie Nachhaltige Gastronomie, welche unter anderem das Ziel setzt, vermeidbare Lebensmittelabfälle sowie Treibhausgasemissionen pro konsumiertem Menü zu reduzieren. Das Massnahmenzentrum Uitikon und die Justizvollzugsanstalt Pöschwies geben Einblick in ihr jeweiliges Vorgehen.
Die Gastronomie ist eine wichtige Akteurin, wenn es darum geht, Nahrungsmittel klimafreundlich einzukaufen, zu verarbeiten und Food Waste zu vermeiden. An einem vom Kanton organisierten Networking-Lunch erhielten interessierte Gastronominnen und Gastronomen von Profis Inspirationen zum Probieren und praxistaugliche Ideen zum Nachmachen – ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Umami ist neben süss, sauer, salzig und bitter die fünfte Geschmacksrichtung und wird als herzhaft und kräftig beschrieben. An einem Anlass für kantonale Mitarbeitende verrieten Profis, wie sich die pflanzenbasierte Küche damit aufregender und würziger gestalten lässt.
Die Herstellung und Bereitstellung von Nahrungsmitteln haben markante Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Ernährung gehört es deshalb auch, Food Waste zu vermeiden. Der Kanton Zürich unterstützt Projekte für die Sensibilisierung in Gemeinden und Quartieren sowie für Private und Detailhändler.
Das Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) ist die zentrale Datenquelle für eine zuverlässige Planung der Wärmeversorgung. Von ihrer Datenaktualität hängt daher auch die Qualität der Energieplanung ab. Oftmals stammen die Daten jedoch noch aus dem Jahr 2000. Winterthur und Illnau-Effretikon haben ihre Daten aktualisiert und geben Auskunft über ihr Vorgehen.
Der Leitungskataster des Kantons Zürich bildet alle Ver- und Entsorgungsleitungen wie Wasser, Abwasser, Strom, Fernwärme, Gas, Kommunikation ab. Mit diesem Werkzeug lassen sich Bauprojekte effizienter, sicherer und kostengünstiger durchführen. Wirtschaft und Umwelt profitieren. Der Artikel zeigt konkrete Beispiele.
Der Kanton Zürich bietet einen riesigen Fundus an raumbezogenen Daten. Sie sind in rund 200 digitalen Karten im GIS-Browser abrufbar. Im Juni wurde die dritte Generation des GIS-Browsers eingeführt. Das Design ist neu und modern. Mit seinen nutzungsfreundlichen Funktionen lässt sich effizienter, präziser und kollaborativer arbeiten. Der Artikel gibt nützliche Tipps.
Seit 2014 gibt die Langfristige Raumentwicklungsstrategie (LaRES) den Rahmen für alle raumwirksamen Tätigkeiten und Entscheide der kantonalen Verwaltung vor. Im Juni 2024 hat der Regierungsrat eine weiterentwickelte Version der LaRES festgelegt, in welcher die raumwirksamen Veränderungen der letzten zehn Jahre berücksichtigt sind. So wird beispielsweise die klimagerechte Siedlungsentwicklung behandelt.
Historische Gebäude entwickeln und gleichzeitig deren Besonderheiten und Geschichte bewahren. Vier Beispiele aus Kemptthal, Küsnacht, Eglisau und Herrliberg zeigen die enge Zusammenarbeit zwischen den Eigentümerinnen und Eigentümern mit der kantonalen Denkmalpflege.
Klimawandel und knappe Ressourcen bestimmen, wie künftig gebaut werden soll. Beispiele und Ideen dafür gibt es von der Antike bis zur Gegenwart. Der neue «Architektur Klima Atlas» liefert praxisnahe Grundlagen und zeigt mögliche Wege, klimabewusst zu entwerfen.
Stetig werden ökologisch beeinträchtigte Fliessgewässer des Kantons Zürich revitalisiert. Wie entwickeln sich die aufgewerteten Bachabschnitte nach Abzug der Baumaschinen? Eine einheitliche Wirkungskontrolle soll helfen, diese Frage zu beantworten.
Boden ist eine wertvolle, nicht erneuerbare Ressource und soll geschont werden. Wird bei Bauvorhaben Boden abgetragen, muss dieser grundsätzlich als Boden wiederverwertet werden. Jedoch wird besonders Unterboden noch zu häufig zusammen mit dem Untergrundmaterial entsorgt. Verschiedene Massnahmen sollen die Situation verbessern.
Mit lärmarmen Belägen kann der Lärm an der Quelle bekämpft werden. Im Kanton Zürich werden dazu verschiedene Typen eingesetzt. Die Erfahrungen stimmen zuversichtlich, dass die angestrebte lärmreduzierende Wirkung und Lebensdauer erreicht werden können.