Eine Sonderstellung im frühen Kraftwerkbau der Schweiz: Restaurierung des Kraftwerks Rheinsfelden-Eglisau bei Glattfelden
In den Fussstapfen privater Unternehmer begannen einzelne Gemeinden seit den 1880er Jahren mit dem Bau von Kleinkraftwerken. Als 1908 die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) gegründet wurden, war die Stromversorgung erst in einem Drittel der zürcherischen Gemeinden verbreitet. Die Weiterentwicklung der Kraftwerktechnik im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts stellte rasch neue Anforderungen an die Hochbauten: Neben dem herkömmlichen Maschinenhaus mussten nun zusätzlich betriebstechnisch sinnvoll miteinander kommunizierende Räume für Schaltanlagen und Auftransformatoren geschaffen werden. Insbesondere bei Niederdruckanlagen (sogenannten Laufkraftwerken) prägte die technische Ausführung der Turbinen den Maschinenhausbau. Mit grossem Aufwand ist eine Reihe von Elektrizitätswerken zu Wahrzeichen einer neuen Epoche gestaltet worden. Die bedeutendste Anlage im Kanton Zürich ist zweifellos das NOK-Kraftwerk Eglisau in Rheinsfelden bei Glattfelden. Die architektonische Gestaltung der Anlage oblag Otto Pfister (1880 –1959) und Werner Pfister (1884 –1950), die unter dem Firmennamen «Gebrüder Pfister» zu den wichtigsten Zürcher Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören.
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