Sind Sie auf der Suche nach einem Thema für eine Seminar-, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit? Wir haben für Sie mögliche Forschungsthemen zusammengestellt, zu denen Sie im Staatsarchiv Unterlagen finden. Spezielle Angebote haben wir zu Familiengeschichtsforschung und Hausforschung.
Auf dieser Seite
Liste Forschungsthemen
Die Liste möglicher Forschungsthemen ist chronologisch geordnet. Sie wird periodisch aktualisiert. Für Bestände, die noch einer Schutzfrist unterliegen, müssen Sie vorgängig ein Einsichtsgesuch stellen.
Vorschläge zu Forschungsthemen mit kommunalen Archivbeständen finden Sie hier.
Sollten Sie Fragen zu bestimmten Themen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Familiengeschichtsforschung
Für Familiengeschichtsforschung ist das Staatsarchiv gemeinsam mit der Abteilung Zivilstandswesen im Gemeindeamt zuständig, je nachdem ob es um die Zeit vor oder nach 1876 geht. Sie finden die entsprechenden Informationen auf einer eigenen Themenseite.
Hausforschung
Sie wollen Hausforschung betreiben? Dann beachten Sie bitte Folgendes:
Zu den Hauptquellen der Hausforschung gehören die Lagerbücher und die Gebäudeschätzungsprotokolle der kantonalen Gebäudeversicherung. Diese Lagerbücher reichen zurück bis 1809/1812 und werden im Staatsarchiv aufbewahrt. Sie enthalten pauschale Angaben zum Besitzer, den Gebäudezweck (zum Beispiel «Wohnhaus»), den Versicherungswert sowie vereinzelt Bemerkungen, weshalb ein Versicherungswert angepasst wurde (zum Beispiel bei Um- oder Anbauten).
Die notariellen Grundprotokolle sind eine zweite wichtige Quelle. Manche reichen bis ins 17. oder sogar 16. Jahrhundert zurück. Bis 1798 führten die Landschreibereien oder Kanzleien das Grundprotokoll, ab dem 19. Jahrhundert bzw. mit dem ersten Notariatsgesetz von 1839 setzte sich die heutige Bezeichnung Notariate durch. Die Grundprotokolle enthalten beglaubigte Abschriften von Kaufverträgen, hypothekarische Verschreibungen, Erbteilungen, Servitute und Ähnlichem zu Liegenschaften aller Art. Querverweise verknüpfen die einzelnen Einträge zu einer Liegenschaft miteinander, so dass Sie die Geschichte einer Liegenschaft über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgen können.
Welche Grundprotokolle im Staatsarchiv bereits vorhanden sind, sehen Sie auf einen Blick über die Thematische Suche «Grundprotokolle 1530-2010».
Baupläne und weitere Unterlagen zu einer Liegenschaft aufzubewahren, ist jedoch Sache des Grundeigentümers. Allenfalls sind bei der Gemeinde noch Baupläne vorhanden, da sie für Baubewilligungen privater Natur zuständig ist. Lediglich zu öffentlichen Bauten finden Sie Unterlagen im Staatsarchiv.
Einen wesentlichen Teil der im Staatsarchiv vorhandenen Gebäudepläne finden Sie in der Sammlung «Karten und Pläne». Pläne zu noch bestehenden Bauten in der Stadt Zürich liegen im Archiv des Hochbaudepartements der Stadt Zürich, Dokumentationen zu historischen Bauten im Baugeschichtlichen Archiv der Stadt Zürich.
Recherchen zur Frühgeschichte von Gebäuden in der heutigen Zürcher Innenstadt sind etwas aufwendiger. Grundprotokolle sind dort erst ab 1809 vorhanden. Hilfreich sind hier die nach Gebäudeversicherungsnummern geordneten Häuserregesten der Stadt Zürich von Adrian Corrodi-Sulzer (1865-1944). Das Staatsarchiv bewahrt sie unter der Signatur W I 22 auf. In der Bibliothek des Staatsarchivs ist eine Gebrauchskopie davon frei zugänglich. Die Häuserregesten entstanden durch eine systematische Auswertung von Bevölkerungsverzeichnissen, Urkunden, Zinsbüchern und weiteren Quellen aus der Zeit bis 1798.
Die älteren Grundprotokolle der (Alt)stadt Winterthur bis 1865 bewahrt das Stadtarchiv Winterthur auf. Im Staatsarchiv ist eine Kopie davon auf Mikrofilm vorhanden.
Was benötigen Sie für die Häuserforschung, bevor Sie im Staatsarchiv selber recherchieren können?
- Für Recherchen in den Lagerbüchern benötigen Sie die aktuelle oder die historische Versicherungsnummer der Gebäudeversicherung (GVZ-Nr.). Die aktuelle Nummer finden Sie im amtlichen Vermessungsplan, der im Geographischen Informationssystem ZH (GIS-ZH) frei zugänglich ist.
Link mit Beispiel: Amtlicher Vermessungsplan, Bahnhof Uster, Bankstrasse 2, Uster (Bahnhof Uster), 1:750
Im GIS-ZH finden Sie ausserdem verschiedene historische Karten, zum Beispiel die «Siegfriedkarte» von 1880. - Für Recherchen in den Grundprotokollen benötigen Sie einen Verweis auf den richtigen Band der Grundprotokolle samt Seitenzahl, den Sie vom zuständigen Grundbuchamt (Notariat) erhalten.
Nicht tauglich für den Einstieg in die Häuserforschung sind die Katasternummern der Grundstücke.
Weitere Angebote zur Hausforschung
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