Kataster

Das Katastersystem liefert umfassende Grundstücksinformationen und schafft so die Voraussetzungen für Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung.

Katastersystem

Das Schweizer Katastersystem schafft die Grundlage sowohl für das Grundeigentum als auch für alle räumlich relevanten Entscheidungen, indem es umfassende Grundstücksinformationen für Eigentümer und Behörden liefert. Dadurch trägt es wesentlich zur Rechtssicherheit in unserem Land bei. 

Das Katastersystem besteht aus drei Pfeilern:

  • Grundbuch
  • Amtliche Vermessung (AV)
  • Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster)

Koordinatensystem

Für alle Koordinaten im Kanton Zürich gilt der Bezugsrahmen der neuen Landesvermessung LV95 (Bezugssystem CH1903+) für die Lage. Für die Höhe gilt der Bezugsrahmen LN02 (Schweizerisches Landesnivellementsnetz basierend auf dem Ausgangspunkt «Repère Pierre du Niton» in Genf mit einer Höhe von 373.6 m). Die Koordinaten werden mit E (east), N (north) und H (height) angegeben.

Illustration der LV95-Koordinatenachsen über der Schweiz.
Illustration der LV95-Koordinatenachsen über der Schweiz. Quelle: Bundesamt für Landestopografie swisstopo.

Umrechnung 

Die Umrechnung vom alten Bezugsrahmen LV03 in den neuen Bezugsrahmen LV95 wird mit dem schweizweit definierten Transformationsdatensatz CHENyx06 durchgeführt, der in vielen gängigen Programmen implementiert ist.

Für Koordinatentransformationen in Lage und Höhe steht zudem der Rechendienst GEOREF (ehemals REFRAME) des Bundesamts für Landestopografie (swisstopo) zur Verfügung.

Bei spezifischen Fragen zum Bezugsrahmen wenden Sie sich an:

Kontrollpunkt mobile Geräte 

Koordinaten begegnen uns täglich. Rund 80 Prozent aller Entscheide haben eine räumliche Dimension, die über Koordinaten definiert wird. Navigationsapps und Positionierungsdienste sind im Alltag kaum wegzudenken und helfen Ihnen, zu verschiedenen Adressen zu gelangen.

Jedes Smartphone verfügt heute über die Möglichkeit, die aktuelle Position mit Hilfe von Satelliten zu bestimmen. Doch wie genau sind diese Geräte eigentlich? Der Kontrollpunkt für Standortgenauigkeit – ein ehemaliger Grenzstein aus Granit vor dem Landesmuseum Zürich – gibt Aufschluss darüber. 

Foto des Grenzsteins des Kontrollpunktes des Landesmuseum.
Foto des Grenzsteins des Kontrollpunktes des Landesmuseum. Quelle: BD ARE

Koordinaten des Kontrollpunktes

Schweizer Landeskoordinaten LV95    
E (Ost) 2'683'256.46 m  
N (Nord) 1'248'117.48 m  
Höhe 408.36 m ü.M.  
Globales geodätisches Referenzsystem WGS84    
N (nördliche Breite) 47°22'43.07'' 47.3786314°
E (östliche Länge) 08°32'27.99'' 8.54110776°

Geschichte des Steins 

Der Granitstein mit der Bezeichnung 4e markierte von 1971 bis 1986 die Landesgrenze zu Deutschland zwischen den Gemeinden Wasterkingen und Hohentengen am Hochrhein. Durch den grenzüberschreitenden Kiesabbau und die nachfolgende Begradigung der Landesgrenze wurde der Grenzstein nicht mehr benötigt und findet nun inmitten der Stadt Zürich erneute Verwendung.

Standortgenauigkeit prüfen 

So können Sie die Genauigkeit Ihres Smartphones oder Navigationsgerätes am Kontrollpunkt überprüfen:

Smartphone

Scannen Sie den QR-Code oder rufen Sie die Seite https://maps.zh.ch/kp1 auf. Die Abweichung Ihres Gerätes zum zentimetergenau bestimmten Punkt wird angezeigt.

Navigationsgerät 

Vergleichen Sie die angezeigten mit den genau bestimmten Koordinaten des Kontrollpunktes.

Foto, wie jemand die Genauigkeit seines Smartphones am Grenzstein kontrolliert.
Kontrolle der Genauigkeit eines Smartphones mit Hilfe des Grenzsteins. Quelle: BD ARE

Was verursacht Ungenauigkeit?

Navigationssatelliten

Navigationssatelliten umkreisen die Erde in mehr als 20'000 Kilometern Höhe. Der Satellitenempfänger misst die Distanz zu den Satelliten und ermittelt mit Hilfe der bekannten Satellitenposition seinen Standort. Vermessungsgeräte können diese Position mit einer Genauigkeit von ein bis zwei Zentimetern bestimmen.

Wetterbedingungen

Wetterbedingungen spielen für heutige Navigationsgeräte keine Rolle. Satellitensignale durchdringen Nebel und Wolken, nicht aber Stein, Metall oder Holz. Dadurch werden Signale von Gebäudefassaden, im Wald und in engen Tälern unterbrochen oder reflektiert. Dies führt zu ungenauen Positionsangaben. Ideal ist freie Sicht nach oben mit weitem Horizont.

Anzahl Messungen

Die Anzahl Messungen ist entscheidend für die Verbesserung der Genauigkeit. Die meisten Geräte führen eine Messung pro Sekunde aus und berücksichtigen die vorangehenden Messungen in der Positionsberechnung. Je länger gemessen wird, desto genauer wird die Position.

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Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

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