Kindergarten: Planungshinweise für Schulen

Mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt für die Kinder die Bildungslaufbahn in der Volksschule. Die Gemeinden tragen durch die umsichtige Gestaltung des Übertritts in den Kindergarten und der beiden ersten Schuljahre zu einem gelingenden Start bei.

Übergang in den Kindergarten

Kindergartenalter

Kinder, die bis zum 31. Juli eines Jahres das vierte Altersjahr vollenden, treten im selben Jahr in den Kindergarten ein. 

Neuer Lern, Spiel- und Lebensraum

Mit dem Übergang in den Kindergarten sind alle Schülerinnen und Schüler regelmässig für einige Stunden von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten getrennt. Damit eröffnet sich für sie ein neuer Lebens-, Spiel- und Erfahrungsraum.

Der Übergang in den Kindergarten ist sowohl für die Kinder wie auch für die Eltern oder Erziehungsberechtigten mit vielfältigen Herausforderungen verbunden. Deshalb ist es hilfreich, wenn der Einstieg in die Schule bewusst gestaltet wird. In der Planung sollen die Bedürfnisse aller Beteiligten und die lokalen Verhältnisse berücksichtigt werden.

Den Übergang planen

Die folgenden Schritte sind Vorschläge, wie die Schule und der Frühbereich den Eintritt in die Volksschule gemeinsam planen können.

Anleitung

  • Januar / Februar / März

    Vorteile:

    • Die Schulverwaltung orientiert Eltern mit Informationsmaterial über die Einschulung, das Schulsystem und Unterstützungsmöglichkeiten für das Lernen zuhause.
    • Die Eltern melden den Schuleintritt und Besuch der Tagesstruktur an.
    • Der Schulpsychologische Dienst (SPD) klärt besondere pädagogische Bedürfnisse ab und organisiert entsprechende Massnahmen. Die Schulleitung und die betroffenen Eltern wirken dabei mit. 
       
  • Februar / März / April

    Vorteile:

    • Schule und Eltern tauschen sich aus: Infoveranstaltungen für Eltern von neueintretenden Kindern; Einladung zum ersten Kontaktgespräch; Informationsbrief des Kindergartens.
    • Schule und Frühbereich tauschen sich aus über die Zusammenarbeit und organisieren eine gegenseitige Hospitation.
    • Die Schulverwaltung erhält die Meldung zur Prüfung eines sonderpädagogischen Bedarfs.
    • Die Schulleitung klärt den sonderpädagogischen Bedarf und plant die entsprechenden Massnahmen. Z.B. den Einsatz von Schulischer Heilpädagogik, Therapien, Schulassistenz für den Kindergarten, insbesondere für den Schuljahresstart.
    • Eltern können bei der Schulpflege eine Rückstellung von einem Schuljahr beantragen: Anhörung durch die Schulpflege, evtl. Fachpersonen beiziehen und allfällige zweite Anhörung durch die Schulpflege.
  • Mai / Juni

    Vorteile:

    • Kindergartenlehrpersonen bauen Kontakt zu neueintretenden Kindern und ihren Eltern auf: offene Türen; Übergangsobjekte (z.B. Begrüssungsgeschenk, Lieblingskuscheltier); Kindergartenbesuch und erstes Kontaktgespräch vereinbaren.
    • Die Schulpflege entscheidet über Rückstellungsanträge.
       
  • August / September / Oktober

    Vorteile:

    • Ab erstem Schultag im August: Eine Willkommenskultur und Übergangskompetenzen aufbauen durch wiederkehrende Spielangebote, vertraute Elemente und spielbasierte Zugänge.
  • November

    Vorteile:

Organisatorische Materialien

Schulen, Gemeinden und Fachpersonen stehen  organisatorische sowie pädagogisch-didaktische Materialien in Form von Broschüren, Checklisten und Videos zur Verfügung. Sie sollen helfen, den Übergang in den Kindergarten gut zu strukturieren und begleiten.

Janine Mosimann

«Der Übergang vom Frühbereich in den Kindergarten ist so wichtig, weil im Kindergarten alle Kinder zum ersten Mal auf sich alleine gestellt sind.»

Janine Mosimann, Leiterin Spielgruppe Wunderchnäuel, Bauma

Organisatorischer Leitfaden für Schulen zum Übergang vom Frühbereich in den Kindergarten

Zielgruppe

Vorteile:

  • Gemeindebehörden
  • Schulleitungen
  • Leitungen des Frühbereichs und Tagesfamilien

Thema

Wenn Kinder in den Kindergarten kommen, machen sie und ihre Familien einen entscheidenden Schritt. Die Gemeinde spielt bei diesem Übergang vom Frühbereich in das Schulsystem eine wichtige Rolle. Damit ihn alle Beteiligten (Gemeinde, Schule, Frühbereich, Eltern, Kind) gut meistern können, müssen die verantwortlichen Gemeindeakteure den Kindergarteneintritt sorgfältig vorbereiten und aufmerksam begleiten. So ermöglichen sie einen gelingenden, kinderorientierten Übergang.

Ziele/Nutzen

  • Gemeindebehörden wissen, wie wichtig es ist, Kinder beim Kindergarteneintritt zu begleiten.
  • Verantwortliche in den Gemeinden erhalten eine Checkliste, um den Übergang in den Kindergarten zu organisieren.
  • Gemeindebehörden erhalten anhand eines Films Einblick in Good-Practice Beispiele. Sie erfahren, wie die Zusammenarbeit zwischen Akteurinnen und Akteuren des Frühbereichs, der Schule und Gemeinde für gelungene Kindergarteneintritte funktionieren kann.

Entwickelte Materialien

Entwickelt von Dr. Catherine Lieger, Barbara Schwarz de Groot, Katharina Ganz und Natalie Geiger; Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH), Schwerpunktprogramm Elementarbildung zusammen mit dem Volksschulamt.

Eltern beim Übergang begleiten

Zielgruppe

Vorteile:

  • Schul- und Gemeindebehörden
  • Schulleitungen
  • Fachpersonen des Frühbereichs und des Kindergartens

Thema

Mit dem Eintritt eines Kindes in den Kindergarten gehören auch seine Eltern zum Schulsystem und spielen fortan eine wichtige Rolle für seine schulische Laufbahn. Mit der vorliegenden Praxishilfe erhalten die Schulen und Gemeinden konkrete Unterstützung, wie sie die Erziehungsberechtigten frühzeitig bei der Planung des Kindergarteneintritts mitverantwortlich einbeziehen können.

Ziele/Nutzen

Die Schulen und Gemeinden erhalten

  • eine ausführliche Beschreibung, welche Herausforderungen Übergänge prägen,
  • Gestaltungselemente, mit denen Übergänge gelingen können, 
  • Informationen und Leitfragen zu einem wirkungsorientierten Konzept für gelingende Übergänge,
  • Beispiele möglicher Kooperationsangebote,
  • praktische Beispiele aus Gemeinden und Kantonen, wie Eltern erreicht werden können.

Entwickelte Materialien

Entwickelt von Maya Mulle, Netzwerk Bildung und Familie. Die Praxishilfe enthält

  • erläuternde Merkblätter
  • eine Checkliste zur Erarbeitung eines Konzepts zum Übergang
  • eine Liste mit Praxisbeispielen zu Eltern-Kind-Gruppen
  • Materialien zur Gestaltung der Elternarbeit
  • Informationen zu den Themenbereichen Elternarbeit, Erziehungs- und Bildungspartnerschaften und Erreichbarkeit der Eltern

Eintritt in die Tagesstruktur und den Kindergarten

Zielgruppe

Vorteile:

  • Leitungen und Betreuungspersonen des Frühbereichs und von Tagesstrukturen
  • Schulleitungen
  • Lehr- und Fachpersonen des 1. Zyklus
  • Schulbehörden, Gemeindebehörden

Thema

Kinder, die zusätzlich zum Kindergarten in eine schulergänzende Betreuung eintreten, z.B. einen Hort, erfahren eine doppelten Übergang: einen in den ersten Zyklus des obligatorischen Bildungssystems und den anderen in eine neue schulische bzw. schulergänzende Tagestruktur. Doppelt oder parallel erlebte Übergänge werden als horizontale Übergänge bezeichnet. Mit dem gleichzeitigen Neueintritt oder Wechsel in die schulische Tagesstruktur treffen die Kinder vor und/oder nach dem Kindergarten auf weitere neue Bezugspersonen, Kinder,
organisatorische Abläufe und Strukturen.

Ziele/Nutzen

  • Fachpersonen kennen die Herausforderungen, die bei horizontalen Übergängen auf alle Beteiligten zukommen.
  • Fachpersonen wissen über Massnahmen Bescheid, um Beteiligte bei horizontalen Übergängen zu begleiten und mit ihnen zu kooperieren.
  • Die am Übergang beteiligten Fachpersonen erhalten Anregungen für die eigene Organisations- und Schulentwicklung.

Entwickelte Materialien

Horizontale Übergänge am Schulanfang: Perspektiven, Handlungsbedarfe und Visionen von Dr. Kathleen Panitz; Pädagogische Hochschule Bern (PHBern) und Prof. Dr. Corina Wustmann Seiler; Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH).

Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schulergänzender Betreuung

Zielgruppe

Vorteile:

  • Schulbehörden
  • Gemeindebehörden
  • Schulleitungen
  • Lehr- und Fachpersonen des Frühbereichs und Kindergartens

Thema

Die Broschüre umfasst die Ergebnisse aus einem dreijährigen Projekt der Stadt Winterthur zur Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und schulergänzender Betreuung in der Phase des Schuleintritts.

Ziele/Nutzen

Die Ergebnisse dieses Good-Practice Beispiels geben den Gemeinden und Schulen Anreiz für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und schulergänzender Betreuung. Der ausführliche Projektbeschrieb mit Meilensteinen, Personalplanung, Evaluation und Ausblick dient als exemplarische Grundlage für ein solches Vorhaben in der eigenen Gemeinde.

Entwickelte Materialien

Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Schulergänzender Betreuung. Ein Vernetzungsvorschlag der Stadt Winterthur (2021) Departement Schule und Sport: Regula Forster, Bereichsleitung Familie & Betreuung und Regula Weniger, Abteilung Schulentwicklung

Pädagogisch-didaktische Materialien

Pädagogisch-didaktischer Leitfaden für Schulen zum Übergang vom Frühbereich in den Kindergarten

Barbara Schneckenburger

«Ein gelingender Übergang in den Kindergarten braucht eine Willkommenskultur, in der alle Beteiligten – die Eltern, die Betreuung im Frühbereich und die Kindergartenlehrperson – miteinander kooperieren.»

Barbara Schneckenburger, Kindergartenlehrperson

Zielgruppe

Vorteile:

  • Betreuungspersonen des Frühbereich
  • Lehr- und Betreuungspersonen des 1. Zyklus
  • Schulleitungen
  • interessierte Eltern

Thema

Aus einem Kind des Frühbereichs kann ein kompetentes Kindergartenkind werden. Mit pädagogisch-didaktischen Lösungsansätzen wie z.B. konstanten und vertrauensstärkenden Beziehungen, einem vertrauten Spiel- und Lernangebot oder einer kooperativen Zusammenarbeit der Beteiligten kann in der Übergangsphase Kontinuität sichergestellt werden. Entwicklungspsychologisch ist das Spiel des jungen Kindes die zentrale Lernform zum Erwerb von Übergangskompetenzen.

Ziele/Nutzen

  • Alle am Übergang beteiligten Personen wissen, was der Kindergarteneintritt für ein Kind bedeutet. Erwachsene können das Kind dadurch in diesem entscheidenden Prozess unterstützen.
  • Fach- und Lehrpersonen erhalten mit dem Leitfaden pädagogisch-didaktische Anleitungen für die Übergangsgestaltung.
  • Der Film veranschaulicht die Umsetzung des Leitfadens. Zuschauerinnen und Zuschauer sehen, wie das pädagogisch-didaktische Wissen in der Anwendung zu einem fliessenden und freudvollen Übergang für das Kind führen kann.

Entwickelte Materialien

Entwickelt von Annette Fluri, Dr. Catherine Lieger und Natalie Geiger; Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH), Schwerpunktprogramm Elementarbildung

Weiterbildung zur Entwicklungsheterogenität beim Übergang

Zielgruppe

Vorteile:

  • Betreuungspersonen des Kindergartens
  • Frühbereichs und von Tagesstrukturen
  • Schulleitungen
  • Leitungen Betreuung
  • Tagesfamilien
  • Schulbehörde
  • Gemeindebehörden

Thema

Bereits bei Kindergarteneintritt zeigt sich eine breite Entwicklungsheterogenität der Kinder, die sowohl Fachpersonen als auch Eltern vor grosse Herausforderungen stellt. Pädagogische Institutionen und Eltern sollten Erwartungen klären und ein gemeinsames Verständnis entwickeln, wer wie auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen kann.

Der Entwicklungsheterogenität liegt ein Bildungsverständnis für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren zugrunde, das in der Weiterbildung thematisiert wird.

Ziele/Nutzen

Die Teilnehmenden

  • erweitern ihr Fachwissen: Sie erfahren aus entwicklungspsychologischer und soziologischer Perspektive, welche Faktoren der Heterogenität unter Kindern zugrunde liegen. Sie lernen das Bildungsverständnis für Kinder im Alter von 4-6 Jahren kennen, welches Antworten auf diese Vielfalt gibt.
  • erfahren, was Übergänge für Kinder und ihre Bezugspersonen so bedeutsam macht und mit welcher Haltung Fachpersonen auf diese reagieren können.
  • stärken ihr Praxiswissen, indem sie anhand konkreter Fallbeispiele Herausforderungen und Handlungsoptionen aus dem Berufsalltag diskutieren.

Entwickeltes Weiterbildungsangebot

Kurse zum Übergang vom Frühbereich in den Kindergarten werden vom Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) angeboten.

Im Kindergarten

Im Kindergarten unterstützen Lehrpersonen die Schülerinnen und Schüler, dass sie die Kompetenzen, die im Zürcher Lehrplan 21 festgelegt sind, erwerben und für die Primarschule bereit sind. Das Spiel ist im Kindergarten sehr wichtig und zentraler Bestandteil des Unterrichts. Spielende Kinder lernen gleichzeitig. Zu Beginn der ersten drei bis vier Schuljahre lernen Kinder beiläufig. Zum Ende können sie ihre Aufmerksamkeit auf Lerninhalte richten und lernen gezielter in den Fachbereichen.

Unterricht

Guter Unterricht ist ein Mittel zu erfolgreichem Lernen. Die Klassenlehrperson achtet darauf, dass sie die Kinder in allen Fachbereichen ihren Stärken und Schwächen entsprechend fördert.

Unterrichtssprache

Die Unterrichtssprache im Kindergarten ist grundsätzlich Schweizerdeutsch. Einzelne Unterrichtssequenzen in Hochdeutsch sind möglich. Im Unterricht Deutsch als Zweitsprache (DaZ) ist generell auf Hochdeutsch.

Pädagogische, kindorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Lehr- und Fachpersonen gestalten den Kindergartenunterricht so, dass sie auf Schülerinnen und Schüler eingehen und sie fördern sowie Verhaltensauffälligkeiten verhindern können. Dadurch können Schülerinnen und Schüler wichtige Lernschritte in ihrer Entwicklung machen. Dazu gibt es verschiedene didaktische Materialien und Unterstüt-zungsmöglichkeiten:

  • Spielen Plus: Publikation und Filme zur Bedeutung des Spielens als Lernform für vier- bis achtjährige Kinder. Flyer zu den Filmen für Eltern können Lehr- und Fachpersonen kostenlos beim Lehrmittelverlang Zürich bestellen.
  • 8-Schritt-Modell: Im 8-Schritt-Modell ist das Spiel die zentrale und verbindende Lernform. Dabei werden Faktoren wie «Emotion», «Beziehung», «Raum» und «Bewegung» für ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen einbezogen.

Förderung von Sprache und Integration

Kinder lernen am besten, wenn sie im Alltag mit Erwachsenen und anderen Kindern sprechen. Folgende Angebote unterstützen Schülerinnen und Schüler:

  • Sprachförderung im Unterricht: Sprachförderung ist Bestandteil des täglichen Unterrichts: sowohl im Fachbereich Deutsch, als auch in den anderen Fächern.
  • Mehrsprachigkeit – Lektionen in Heimatlicher Sprache und Kultur (HSK): Mehrsprachige Schülerinnen und Schüler können als Ergänzung zum Schulunterricht Lektionen in Heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) besuchen. Dieser Unterricht fördert die Schule in ihre Erstsprache und unterstützt sie bei der Identitätsbildung und Integration.
  • DaZ, Deutsch als Zweitsprache
  • QUIMS: Das Programm QUIMS (Qualität in multikulturellen Schulen) unterstützt Schulen, unterstützt Schulen mit vielen Schülerinnen und Schülern aus fremdsprachigen, zugewanderten und sozial benachteiligten Familien.
  • Neuzuzüge: Schulen steht ein Leitfaden zur Verfügung, der sie beim Verfahren der Einschulung unterstützt. Für die Einschulung neu zugezogener, fremdsprachiger Kinder und Jugendlicher erhalten sie auch Hinweise für das Erstgespräch und übersetzte Elterninformationen.
  • Asyl: Flüchtlingskinder wechseln häufig mehrfach die Klassen und Schulen und sind oft geprägt von ihren Fluchterfahrungen. In Durchgangszentren für Asylsuchende besuchen sie in der Regel für einige Monate so genannte Aufnahmeklassen Asyl. Die Aufnahmeklassen können sie bereits ab dem Kindergartenalter besuchen. Wenn Flüchtlingskinder in neue Klassen und neue Umgebungen wechseln, brauchen sie eine gute Begleitung. Dazu gibt es für Fachpersonen Formulare für das Erstgespräch mit den Eltern und den Lernstand des Kindes.

Förderplanung

Die Lehrpersonen schätzen die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schüler ein. Schulinterne Fachpersonen, z.B. der schulischen Heilpädagogik, Logopädie oder Schulsozialarbeit, unterstützen sie bei Bedarf. Wenn Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht nicht ausreichend gefördert werden können, sollten die Lehrpersonen mit den Eltern die Situation analysieren und Lösungen besprechen.

Dies machen sie mit einem schulischen Standortgespräch (SSG). Ein solches Gespräche ist verbindlich, wenn pädagogische Bedürfnisse vermutet oder bereits bekannt sind. Eltern sowie Lehr- und Fachpersonen schätzen die Kompetenzen des Kindes ein. Sie vereinbaren Förderziele und besprechen Massnahmen zur Zielerreichung. Die Lehrpersonen erstellen dann einen Förderplan. Sie setzen die Fördermassnahmen mit allen Beteiligten um, schätzen den Lernfortschritt ein und achten auf die Zielerreichung. In einem weiteren schulischen Standortgespräch überprüfen die Eltern sowie Lehr- und Fachpersonen, ob die Schülerin oder der Schüler die Ziele erreichen konnte. Je nach Bedarf vereinbaren sie neue Ziele und Massnahmen.

Zusammenarbeit mit Eltern

Eine gelingende Zusammenarbeit zwischen Eltern und der Schule braucht klare Informationen. Eltern spielen bei der Förderung ihrer Kinder eine wichtige Rolle. Sie unterstützen damit die schulischen Laufbahn ihres Kindes. Deshalb ist es wichtig, dass die Lehrperson mit den Eltern spricht. Sie soll erfahren, welche Anliegen die Eltern haben. Die Lehrperson soll ebenfalls klar die eigenen Ansprüche und Vorstellungen formulieren und begründen.

  • Praxishilfe Eltern begleiten bei Übergängen: Die Praxishilfe enthält u.a. eine Checkliste zur Erarbeitung eines Konzepts zum Übergang, Materialien zur Gestaltung der Elternarbeit sowie Informationen zu den Themenbereichen El-ternarbeit, Erziehungs- und Bildungspartnerschaften und Erreichbarkeit der Eltern.
  • Lerngelegenheiten für Kinder bis 4: Filme zur Information und Inspiration für Eltern. Sie können dadurch erkennen, wie kleine Kinder im Alltag lernen und sie dabei unterstützen.

Kontakt

Volksschulamt - Abteilung Pädagogisches

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Walchestrasse 21
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Sekretariat

E-Mail

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