Neubau Functional Genomics Center Zürich
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Bauaufgabe
Das Functional Genomics Center Zurich (FGCZ) ist eine gemeinsame Forschungs- und Ausbildungsplattform der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Zentrum unterstützt als in der Schweiz einzigartige integrierte Plattform die Wissenschaftler der Life Sciences mit Technologien und Know-How der Genomforschung. Neben Methodenentwicklung und analytischen Dienstleistungen führt das Zentrum Weiterbildungsseminare, Praktika und individuelle Trainings für Nachwuchswissenschaftler durch und bietet Schulklassen und interessierten Besuchergruppen Einblick in die moderne biomedizinische Forschung.
Heute befindet sich das FGCZ in der ersten Bauetappe des Campus Irchels (sog. UZI 1). Die komplette Räumung des Baubereichs von UZI 1-1 im Jahr 2022 ist dringlich erforderlich. Diese Flächen werden den kantonalen Mittelschulen für eine provisorischen Zwischennutzung von 2024 für ca. zehn Jahre zur Verfügung gestellt. Es besteht daher ein hoher Termindruck für die Bereitstellung der Rochadenflächen FGCZ.
Architektur
Die erste Bauetappe des Campus Irchel, geprägt durch die Bauten von Max Ziegler, wurde wegen ihrer baugeschichtlichen Bedeutung in das kommunale Inventar des Denkmalschutzes aufgenommen und die Gesamtanlage in das Inventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz (ISOS). Die geplante Erweiterung soll diese charakteristische Architektursprache ergänzen und respektieren. Der ergänzende Neubau folgt der Logik der ursprünglichen architektonischen strukturellen Idee des bestehenden Campus. Im Hinblick auf die erhöhten Gestaltungsanforderungen ist der Bezug zu den dicht an dicht stehenden historischen Bauten zu gewährleisten.
Die Fassaden folgen dem Spiel der Proportionen der Fenstereinteilungen sowie der Brüstungselemente und respektieren gleichzeitig die aktuellen Anforderungen an die bauliche Flexibilität. Die Rahmenverbreiterungen der Fenster erzählen das Thema der Fassade. Die hohen Verglasungen bringen das Licht bis in die Tiefe des Gebäudes, die Lüftungsflügel in den Fensterleibungen können problemlos geöffnet werden ohne mit der Mediendecke in Konflikt zu kommen. Die Seitenfassaden werden als homogene, durchgehende Flächen behandelt, die Bleche werden in vertikale Streifen verlegt, deren - im Nordfassade - perforierten Flächenanteile garantieren die Luft- und Lichtdurchlässigkeit.
Nachhaltigkeit
Das FGCZ Laborprovisorium stellt mit seiner Nutzungsdauer von 15 Jahren besondere Ansprüche an die Nachhaltigkeit. Zentral aus Sicht der Energie-, Klima- und Ressourcenschonung ist die einfache Recyclierbarkeit, Rückbaubarkeit, Systemtrennung und Wiederverwendbarkeit des grössten Anteils der Bauteile (als Module oder einzelne Bauteile).
Das FGCZ-Gebäude wird nach dem Nachhaltigkeitsstandard SGNI (Schweizerische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft) geplant und umgesetzt. Dabei wird das Level «Gold» für das Nutzungsprofil «Neubau Laborgebäude» (Version 2012) erreicht.
Meilensteine
Meilenstein | Termin |
---|---|
Spatenstich | Juni 2021 |
Fertigstellung Gebäude | September 2022 |
Nutzungsbeginn | Oktober 2022 |
Fertigstellung Aussenanlage | Dezember 2022 |
Dokumentationen
Kontakt
Hochbauamt
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag08.00 bis 12.00 Uhr und
13.30 bis 17.00 Uhr