Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung: Energie klug nutzen

Die befürchtete Energiemangellage im vergangenen Winter ist glücklicherweise nicht eingetreten. Weil die Versorgungssicherheit der Schweiz auch in den kommenden Wintern angespannt bleiben wird, ist eine Mangellage weiterhin möglich. Umso wichtiger ist es, die Eventualplanungen fortzusetzen und die vorhandenen Energiequellen klug zu nutzen. Dabei spielen Gemeinden eine entscheidende Rolle. Sie können im Rahmen einer kommunalen Energieplanung die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie See- oder Grundwasser sowie Abwärme aus Abwasser oder Kehrichtverwertungsanlagen koordinieren. Ein neues Geodatenmodell sorgt dabei für eine einheitliche Struktur und Darstellung. Weitere Themen in der neuen Ausgabe der Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung (ZUP) sind unter anderem das Förderprogramm Ladeinfrastruktur, die geänderte Jagdgesetzgebung sowie die neuen Standards für Veloverkehr.

Zürcher Umweltpraxis und Raumentwicklung: Energie klug nutzen

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Behörden und Wirtschaft bereiteten sich ab Sommer 2022 intensiv auf eine drohende Energiemangellage vor. Diese trat zum Glück nicht ein, die Versorgungssicherheit blieb gewährleistet. Erkenntnisse zeigen, was im Hinblick auf folgende Winter zu tun bleibt, denn eine Mangellage ist weiterhin möglich.

Wenn am eigenen Parkplatz der Stromanschluss für eine Ladestation fehlt, ist der Entscheid fürs Elektroauto mit teuren Investitionen und teils zeitaufwändigen Abklärungen verbunden. Der Kanton Zürich unterstützt deshalb seit Februar 2023 den Einbau von Ladeinfrastrukturen mit einem Förderbeitrag.

Internationale Krisen steigern die Beliebtheit von Holzheizungen. Eine neue Studie zeigt jedoch: Im Kanton Zürich gelangt bereits mehr Energieholz in Feuerungen, als auf Zürcher Gebiet geerntet wird, und die geplanten Anlagen übersteigen das noch ausschöpfbare Potenzial.

Der Kanton hat zusammen mit Gemeindebehörden und Planungsfachleuten ein kantonal einheitliches Modell entwickelt, womit Gemeinden ihre bestehenden und zukünftigen Energieplanungen auf dem kantonalen GIS-Browser publizieren können. Dies verbessert die Zugänglichkeit, ermöglicht Vergleiche und kann beispielsweise die Projektierung von Wärmenetzen erleichtern.

Der Klimawandel ist bei uns angekommen. Dadurch sind nicht nur Massnahmen gegen den Klimawandel, sondern auch zur Klimaanpassung nötig. Viele Städte und Gemeinden machen sich bereits klimafit. Angebote von Kanton und Bund unterstützen dabei – beispielsweise mit einem neuen Online-Tool für Gemeinden, das Klimarisiken und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.

Am 1. Januar 2023 ist die totalrevidierte Zürcher Jagdgesetzgebung in Kraft getreten. Sie regelt nicht nur den Jagdbetrieb, sondern auch den Arten- und Lebensraumschutz der wildlebenden Säugetiere und Vögel sowie den Umgang mit Wildschäden. Die Gemeinden spielen dabei eine wichtige Rolle.

Zehn Naturschutzvereine haben zusammen mit der SBB viele Abschnitte der Bahnlinie Zürich-Altstetten – Knonau zugunsten der Natur aufgewertet. Beispielsweise wurden Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen geschaffen, wovon speziell Reptilien aber auch anderen Arten profitieren. Ein Bericht zeigt, was alles erreicht wurde.

Landschaftsverbindungen sollen zerschnittene Lebensräume zusammenzuführen. Dazu hat das Tiefbauamt des Kantons Zürich in den letzten Jahren bei verschiedenen Verbindungen Verbesserungsmassnahmen durchgeführt. Wirkungskontrollen zeigen nun, dass diese Massnahmen erfolgreich sind.

Das kantonale Tiefbauamt möchte Umwelt und Klima möglichst wenig belasten. In den letzten Jahren wurde die Umweltbelastung bereits um 22 Prozent reduziert. Nun wurden weitere Massnahmen beschlossen. Unter anderem wird die Energieeffizienz der Werkhöfe erhöht. Gleichzeitig wird ein Monitoring durchgeführt.

Der Kanton Zürich hat im März 2023 neue Standards für den Veloverkehr veröffentlicht. Diese dienen dazu, die Veloinfrastruktur sicherer und attraktiver zu machen. Für kantonale Vorhaben sind diese Standards verbindlich, für Städte und Gemeinden werden sie empfohlen.

Die SBB-Hauptwerkstätten in Zürich Aussersihl sind ein Industriedenkmal und sollen künftig Kulturort, Erholungsgebiet und lokale Produktionsstätte sein. Beim Transformationsprozess wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Genau hier kommt die kantonale Denkmalpflege mit ihren Kompetenzen ins Spiel.

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