März 2023: Konjunkturaussichten hellen sich auf

Die Wirtschaftslage im Kanton Zürich hat sich im ersten Quartal 2023 verbessert. Dennoch ist für das gesamte Jahr mit einem verlangsamten Wachstum zu rechnen. Mehr dazu finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Zürcher Wirtschaftsmonitorings.

Optimismus
zum Jahresbeginn

Die Zürcher Wirtschaft startet zuversichtlich ins neue Jahr. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen haben sich im Vergleich zum Vorquartal deutlich verbessert. Dennoch ist für das Jahr 2023 von einer schwachen aber robusten Wirtschaftsentwicklung auszugehen. In den Wintermonaten ist die Arbeitslosigkeit saisonbedingt leicht gestiegen und damit ein Stück Normalität zurückgekehrt. Gleichwohl bleibt die Arbeitslosenquote tief und die Zahl der offenen Stellen hoch. Der damit verbundene Arbeitskräftemangel dürfte sich in den nächsten Jahren weiter akzentuieren, weil die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation richtig ins Rollen kommt.

Zürcher Wirtschaftsmonitoring März 2023

Zürcher Wirtschaftsmonitoring März 2023
Zürcher Wirtschaftsmonitoring März 2023
Herausgeber/in
Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Zürich
Autor/in
Amt für Wirtschaft und Arbeit, Kanton Zürich

Die wichtigsten Ergebnisse:

Aktuelle Geschäftslage in der Gesamtwirtschaft

Die Zürcher Unternehmen schätzen ihre aktuelle Geschäftslage um einiges besser ein als vergangenen Herbst. Der Wert des Gesamtindikators liegt im Februar 2023 bei 38. Damit befindet sich die Zürcher Geschäftslage auf sehr hohem Niveau und liegt 12 Punkte über dem Schweizer Durchschnitt.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Geschäftslage im Kanton Zürich und in der Schweiz zwischen Januar 2019 und Februar 2023. Nachdem sich die Geschäftslage im vergangenen Herbst verschlechtert hat, ist sie im ersten Quartal 2023 wieder deutlich angestiegen. Im Februar erreichte die Geschäftslage im Kanton Zürich mit 38 Punkten einen vergleichsweise hohen Wert und lag 12 Punkte über dem Schweizer Durchschnittswert.
Die Geschäftslage hat sich im ersten Quartal 2023 verbessert

Erwartete Geschäftslage

Auch die Geschäftsaussichten fallen zum Jahresbeginn deutlich optimistischer aus und sind im Januar um zwölf Punkte gestiegen. In fast allen Branchen rechnen mehr Zürcher Unternehmen mit einer besseren als einer schlechteren Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten. Einzige Ausnahme stellt die Industrie dar, aber auch dort haben sich die Erwartungen verbessert.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der erwarteten Geschäftslage in den nächsten 6 Monaten im Kanton Zürich und in der Schweiz zwischen Januar 2019 und Februar 2023. Nachdem sich die Geschäftserwartung im vergangenen Jahr verschlechtert hat, ist sie im Januar 2023 wieder stark angestiegen und im Februar 2023 nur leicht gesunken. Die Geschäftserwartungen sind im Kanton Zürich deutlich höher als im Schweizer Durchschnitt.
Die Geschäftserwartungen werden zu Jahresbeginn optimistisch eingeschätzt

Arbeitsmarktsituation

Seit Dezember 2022 ist die Arbeitslosenquote infolge saisonaler Effekte jeweils leicht gestiegen. Dennoch bleibt sie mit 1,8% im Februar 2023 auf einem sehr tiefen Niveau. Zur tiefen Arbeitslosigkeit kommt eine hohe Zahl an offenen Stellen. Der damit verbundene Arbeitskräftemangel dürfte sich in den nächsten Jahren weiter akzentuieren, weil die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation richtig ins Rollen kommt: Seit 2020 öffnet sich eine Schere zwischen der Zahl an jungen Personen (20-Jährige), die tendenziell neu in den Arbeitsmarkt eintreten, und der Zahl an Personen, die das Rentenalter erreichen und den Arbeitsmarkt somit verlassen dürften (65-Jährige). Am grössten wird diese Differenz im Jahr 2029.

Die Grafik zeigt die Anzahl 65-Jährige und 20-Jährige im Kanton Zürich und in der Schweiz gemäss Schätzungen für die Jahre 2019 bis 2050. Seit dem Jahr 2020 öffnet sich eine Schere zwischen der Anzahl jungen Personen (20-Jährige) und der Anzahl Personen, die das Rentenalter erreichen (65-Jährige). Am meisten Personen dürften im Jahr 2029 65 Jahre alt werden. Danach nimmt die Anzahl der 65-Jährigen wieder ab, bleibt jedoch deutlich über der Anzahl 20-Jähriger. In der Schweiz ist der Unterschied stärker ausgeprägt als im Kanton Zürich.
Die Schere zwischen potenziellen Arbeitsmarkteintritten und -austritten öffnet sich immer weiter

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