Gleichstellung, Diversität und Inklusion verlangen nach einer agilen Gesellschaft und agilen Arbeitgebenden. Hier erfahren Sie mehr zur Bedeutung von Inklusion und Diversität für die Gleichstellung.
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Gleichstellung führt zu mehr Inklusion und Teilhabe
Das Gleichstellungsgesetz sieht für jede Person die gleichen Möglichkeiten der Teilhabe vor.
- Inklusion stellt sicher, dass verschiedene Bevölkerungsgruppen in einer vielfältigen Gesellschaft eingebunden sind, sich einbringen und aktiv mitwirken können.
- Damit am Arbeitsplatz alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen haben, reicht reine Diversität nicht; die Vielfältigkeit der Mitarbeitenden muss in Form effektiver Inklusion auch wirklich aktiv in alle Überlegungen und Prozesse miteinbezogen werden.
Die Fachstelle Gleichstellung leistet mit ihrem Sensibilisierungs- und Beratungsangebot einen Beitrag zu Inklusion und Teilhabe.
Inklusive Sprache
Sprache schafft Realität und bedeutet Macht. Sprache ist aber auch formbar und verändert sich. Inklusion als Prinzip der Wertschätzung von Diversität in der Gesellschaft bedeutet, dass wir auch mit Sprache gemeinsam daran arbeiten können, dass sich Menschen nicht nur mitgemeint fühlen sollen, sondern einen Platz haben. So trauen sich Kinder beispielsweise Berufe eher zu, wenn diese in einer Inklusiven Sprache dargestellt werden (Freie Universität Berlin, 2015).
Vorteile einer Inklusiven Sprache
Inklusive Sprache erreicht also nicht nur mehr Menschen, da sie niemanden ausschliesst, sie macht vor allem auch jene Menschen sichtbar, von denen auch wirklich gesprochen wird. Damit unterstützt Inklusive Sprache Anliegen der Gleichstellung: Sie rückt Minderheiten stärker ins Bewusstsein und bildet die Realität ab.
Die wichtigsten Aspekte von Inklusiver Sprache finden sie hier zusammengefasst:
Eindeutigkeit
Eine Inklusive Sprache stellt die sprachliche Eindeutigkeit ins Zentrum und ermöglichst die Inklusion von allen real vorkommenden Personen. Damit wirkt sie stereotypen Rollenbildern entgegen und unterstützt die Chancengleichheit in der Bildung und am Arbeitsplatz.
Eine eindeutige Sprache spielt besonders im Spracherwerb und beim Erlernen von Stereotypen eine wichtige Rolle. Erfahren Sie hier mehr zur Rolle von Sprache in der Bildung:
Barrierefreiheit
Eine Inklusive Sprache ist so gestaltet, dass Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung, mit einem durchschnittlichen Bildungsstand oder kognitiven Einschränkungen den Text verstehen können. Besonders, wenn sich ein Text an ein grosses Publikum richtet, sind diese Kriterien wichtig:
- Klar und verständlich
- Möglichst barrierefrei für screenreading-Programme
- Zielgruppengerecht
Viele Wege führen zum Ziel
Die Verwendung von inklusiver Sprache muss nicht anstrengend und umständlich sein und die Sätze müssen nicht zu Bandwürmern werden. Denn es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, mehr als zwei Geschlechter in der Sprache sichtbar zu machen. Unsere Empfehlung ist: Gehen Sie spielerisch mit den verschiedenen Formen der Inklusiven Sprache um:
- «Damen und Herren» sind ein «Publikum»,
- «Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen» werden ein «Team», «Mitarbeiter:innen» oder «Mitarbeitende»,
- und «jede*r» kann zu «alle» werden.
Entscheiden Sie daher je nach Zielgruppe, Kontext und Rhythmus, welche Form der Inklusiven Sprache sich am besten eignet und wie Sie sie kombinieren.
Gemeinsam Lösungen finden
Sind Sie unsicher, wie Sie Inklusive Sprache am besten verwenden und welche Ausdrücke allenfalls problematisch sind? Dafür gibt es verschiedene Hilfsmittel, die Sie unterstützen, in der alltäglichen Kommunikation inklusiv zu schreiben. Plug-ins mit Sprachanalysetools können bei intensivem Austausch mit Kundschaft hilfreich sein. Hilfreiche Wörterbücher mit Praxistipps finden Sie online.
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