Ein beträchtlicher Teil der Treibhausgasemissionen, die der Kanton Zürich und seine Bevölkerung verursachen, entsteht ausserhalb des Kantonsgebiets, indem wir Güter und Dienstleistungen importieren oder selbst reisen. Diese Emissionen sind im Netto-Null-Ziel des Kantons nicht berücksichtigt, der Kanton strebt aber an, sie im Rahmen seiner Möglichkeiten zu senken.
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Indikatoren
Fleischkonsum
Bei der Tierhaltung entstehen Treibhausgasemissionen. Ein Grossteil davon ist Methan, welches das Klima stärker erwärmt als CO2. Wenn wir weniger Fleisch essen, sinken deshalb die Treibhausgasemissionen. Der Konsum von Fleisch pro Kopf hat in der Schweiz und im Kanton Zürich seit 2010 leicht abgenommen. Hier sind die Fleischprodukte berücksichtigt, die in der Schweiz oder im Ausland im Detailhandel gekauft wurden. Diese Fleischprodukte entsprechen ungefähr zwei Drittel des gesamten Pro-Kopf-Konsums. Nicht enthalten sind der Fleischkonsum in Restaurants, Cafés, Bars oder Fastfood-Lokalen und küchenfertige Mahlzeiten mit Fleisch.
Fliegen
Der Flugverkehr ist in der Schweiz für rund 11 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Erneuerbares Kerosin, das aus nichtfossilen Rohstoffen hergestellt wird, kann diese Emissionen reduzieren. Seit 2021 kann der Flughafen Zürich Linienflüge mit einem Anteil an erneuerbarem Kerosin betanken. Künftig könnten Fluggesellschaften verpflichtet werden, einen bestimmten Anteil an erneuerbarem Kerosin zu verwenden.
Kreislauf-Materialnutzungsquote
In einer Kreislaufwirtschaft werden Materialien möglichst lange in Umlauf gehalten. Damit lassen sich Rohstoffverbrauch, Abfälle sowie andere Emissionen minimieren.
Seit dem Jahr 2000 ist die Kreislauf-Materialnutzungsquote stetig angestiegen und belief sich im Jahr 2020 auf rund 14 Prozent.
Den höchsten Anteil am rückgewonnenen Material machen Mineralien aus. Zudem können ein Teil der anfallenden Biomasse (Papier, natürliche Textilien) sowie Metalle wiederverwertet werden.
Treibhausgas-Fussabdruck
Der Treibhausgas-Fussabdruck bildet ab, wie viele Treibhausgasemissionen durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen in der Schweiz verursacht werden. Er zeigt seit rund zehn Jahren eine leicht sinkende Tendenz. Der starke Rückgang 2020 wurde jedoch teilweise durch die Pandemiemassnahmen verursacht.
Wichtige Massnahmen
Der Kanton geht bei seinen eigenen Beschaffungen voran und achtet auf deren Klimaverträglichkeit. Im Bereich Ernährung setzt er bei den eigenen Verpflegungsangeboten an und unterstützt Massnahmen Dritter.
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Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft - Sektion Klima und Mobilität