Biodiversität und Biotope
Informationen für Gemeinden zum Klimawandel
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Auswirkungen und Herausforderungen des Klimawandels
Abnahme Feuchtgebiete und feuchteliebender Arten
![Die Nahaufnahme des Robenhauser Rieds zeigt eine Vielfalt an Schilf und Gräsern.](/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/umwelt-tiere/klima/als-gemeinde-aktiv/biodiversitaet/biodiversitaet_ried.jpg.zhweb-transform/content-image-large/biodiversitaet_ried.1666872242682.jpeg)
Mit der erwarteten Abnahme der Sommerniederschläge und den steigenden Temperaturen werden Feuchtgebiete zunehmend trocken. Damit können feuchteliebende Arten, wie z. B. Amphibien, ihren Lebensraum verlieren. Die Gefahr des Aussterbens von Ried- und Moorarten nimmt zu.
Wärmeliebende Arten profitieren
![Der heimische Schmetterling Roter Scheckenfalter sonnt sich mit aufgespannten Flügeln auf einer Blume.](/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/umwelt-tiere/klima/als-gemeinde-aktiv/biodiversitaet/biodiversitaet_schmetterling.jpg.zhweb-transform/content-image-large/biodiversitaet_schmetterling.1666872246978.jpeg)
Tier- und Pflanzenarten, die auf trockene und warme Standorte angewiesen sind, werden vom Klimawandel profitieren. So gelten wärmeliebende Insektenarten als Gewinner des Klimawandels.
Veränderung Wassertemperatur und Restwassermenge
![Zwei Männer stehen im nur noch knietiefem Wasser eines Flussbettes und versuchen, Fische einzufangen und umzusiedeln.](/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/umwelt-tiere/klima/als-gemeinde-aktiv/biodiversitaet/biodiversitaet_abfischen.jpg.zhweb-transform/content-image-large/biodiversitaet_abfischen.1666872239196.jpeg)
In manchen Gewässern steigt schon heute in warmen Sommern die Wassertemperatur so stark an, dass Fischarten und andere Gewässerlebewesen umgesiedelt werden müssen oder sterben. Da die Niederschläge im Sommer abnehmen, werden Gewässer zum Teil wesentlich weniger Wasser führen oder ganz austrocknen. Davon sind vor allem kleinere Gewässer, aber auch Feuchtgebiete im Uferbereich betroffen.
Ausbreitung invasiver gebietsfremder Tiere und Pflanzen
![Die Nahaufnahme zeigt den Kirschlorbeer mit seinen charakteristischen dunkelgrünen Blättern und den runden, fast schwarzen Früchten.](/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/umwelt-tiere/klima/als-gemeinde-aktiv/biodiversitaet/biodiversitaet_kirschlorbeer.jpg.zhweb-transform/content-image-large/biodiversitaet_kirschlorbeer.1666872240914.jpeg)
Manche gebietsfremde Tiere und Pflanzen profitieren von der Klimaänderung. So können sie sich weiter ausbreiten (z. B. der Kirschlorbeer) und einheimische Arten verdrängen. Zum Teil führen sie auch zu Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Mensch (z. B. Ambrosia-Pollen) oder Tier (z. B. bei Verzehr des giftigen Schmalblättrigen Greiskrauts).
Anpassung an den Klimawandel
Möglichkeiten für Gemeinden
- Feuchtgebiete und Moore erhalten und pflegen (dienen auch als Kohlenstoffspeicher)
- Gewässer revitalisieren
- Invasive gebietsfremde Tiere und Pflanzen bekämpfen
- Grünflächen und Freiräume mit einheimischen Arten naturnah gestalten
- Dach- und Fassadenbegrünungen unterstützen
- Standortangepasste Bepflanzung auf privaten Grundstücken unterstützen
Ausgewählte kantonale Aktivitäten
- Analyse des Einflusses des Klimawandels auf die Biodiversität und Identifikation von Handlungsbedarf, Definition von Massnahmen
- Artenschutz-Aktionspläne für Flora und Fauna
- Wiederherstellung von Moorergänzungsflächen
- Wiederherstellung und Neuschaffung von Trockenwiesen
- Revitalisierung von Gewässern
- Schutz von Ökosystemen vor invasiven Neobiota
- Bereitstellen von Informationsmaterial
Kontakt
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft - Sektion Klima und Mobilität
8090 Zürich
Kontaktperson Niels Holthausen