Wie viel Platz haben die Menschen im Kanton Zürich in ihren Wohnungen? Auf dieser Seite finden Sie dazu Informationen. Es gibt markante Unterschiede in Abhängigkeit zur Haushaltsgrösse, dem Alter der Personen sowie zwischen Miet- und Eigentumsobjekten.
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Überblick
Grosse Spannbreite bei den Wohnverhältnissen
Im Kanton Zürich beträgt die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf 45 Quadratmeter. Die Unterschiede sind jedoch enorm: Ein Viertel der Personen lebt in Haushalten mit weniger als 32 Quadratmetern pro Person. Beim Viertel, das am grosszügigsten wohnt, sind es dagegen mindestens 69 Quadratmeter.
Regional betrachtet leben die Haushalte in den Städten Zürich und Winterthur sowie im Limmattal am engsten. Pro Haushaltsmitglied stehen dort im Schnitt um die 40 Quadratmeter zur Verfügung. Im ländlichen Weinland sind es 55 Quadratmeter.
Neben der Wohnfläche kann man auch die Zahl der Zimmer als Mass für die Grösse einer Wohnung heranziehen. Dabei zeigen sich ähnliche regionale Unterschiede. Wiederum haben die Haushalte in der Stadt Zürich am wenigsten Zimmer pro Kopf (1.5), während es im Weinland am meisten sind (1.9).
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Werden die Kennzahlen für Haushalte statt für Personen berechnet, fallen die Werte höher aus, weil zum Beispiel das Wohnverhältnis eines 5-Personenhaushalts nur einmal in die Berechnung einfliesst und grosse Haushalte in der Regel enger zusammenwohnen. Auf Haushaltsebene liegt die durchschnittliche Fläche pro Kopf bei 55 Quadratmetern. Die Zimmerzahl pro Kopf beträgt 2.
Daten für die gesamte Schweiz legen nahe, dass die Zimmerzahl pro Person vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren zulegte, während sich das Wachstum im neuen Jahrtausend kaum mehr veränderte. Für den Kanton Zürich reicht die aktuelle Datengrundlage bis ins Jahr 2013 zurück, und für diesen Zeitraum gleicht die kantonale der nationalen Entwicklung. Die Zahl der Zimmer pro Kopf stagniert. Bei der Wohnfläche gibt es hingegen ein kleines Wachstum um rund einen halben Quadratmeter. Dass sich Zimmerzahl und Wohnfläche pro Kopf nicht im Gleichschritt entwickelt haben, dürfte auch mit den veränderten Grundrissen zusammenhängen. Es werden in den letzten Jahren häufiger Wohnungen mit kleiner Zimmerzahl gebaut, die aber über mehr Wohnfläche verfügen als die Wohnungen aus dem letzten Jahrtausend.
Nach Haushaltsgrösse
Je kleiner der Haushalt, desto mehr Platz
Die räumlichen Wohnverhältnisse hängen stark von der Haushaltsgrösse ab. Je kleiner der Haushalt, desto mehr Wohnfläche steht pro Person zur Verfügung. Ab fünf Personen gibt es in den Haushalten im Mittel weniger als ein Zimmer pro Person. Weil es sich bei diesen Haushalten meist um Familien mit Kindern handelt, ist davon auszugehen, dass sich in diesen Fällen Elternpaare und / oder zwei Geschwister ein Schlafzimmer teilen. Auf diese Weise stehen separate Räume für Wohnen und Essen zur Verfügung.
Wohnverhältnisse nach Haushaltsgrösse
Nach Eigentumsform
Am meisten Platz haben ältere Menschen im Wohneigentum
Haushalte in einer Mietwohnung des gemeinnützigen Sektors (zum Beispiel Genossenschafts- oder Stadtwohnungen) leben am engsten. Etwas mehr Platz haben die Haushalte in Mietwohnungen, die auf dem freien Markt angeboten werden. Die grosszügigsten räumlichen Wohnverhältnisse finden sich bei den Haushalten im selbstbewohnten Wohneigentum, vor allem wenn sie in einem Einfamilienhaus leben.
Die Unterschiede zwischen den Eigentumsformen kommen durch mehrere Faktoren zustande. Mietwohnungen sind beispielsweise im Mittel kleiner als Eigentumsobjekte. Aber auch die Zielgruppen sind nicht deckungsgleich. So werden Einfamilienhäuser häufig von Familien mit zwei Elternteilen bezogen. So lange es nicht zu einer Trennung kommt und alle Kinder noch zu Hause wohnen, umfassen Einfamilienhaus-Haushalte deshalb überdurchschnittlich viele Menschen und die mittlere Wohnfläche pro Kopf unterscheidet sich nicht stark von normalen Mietwohnungen.
Wenn die Eltern aber nach dem Auszug der Kinder im Haus bleiben, nimmt die zur Verfügung stehende Wohnfläche pro Person deutlich zu. Dieser Umstand prägt den Verlauf der roten Linie in der untenstehenden Grafik, welche die Wohnverhältnisse nach Alter und Eigentumsform zeigt. Die Wohnfläche ist am tiefsten während der Familienphase. Das sind einerseits Kinder und Jugendliche, die bei den Eltern wohnen, andererseits sind es 35- bis 50-jährige Personen. Diese befinden sich ungefähr im Altersabschnitt einer Elternbiographie, in dem alle Kinder schon geboren sind und noch keines ausgezogen ist.
Spätestens ab 50 Jahren gibt es bei allen Eigentumsformen einen deutlichen Anstieg der mittleren Wohnfläche pro Kopf. Er ist bei den Einfamilienhäusern am grössten, weil es sich hier in der grossen Mehrheit um Eltern handelt, die in der Familienbleibe verweilen.
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