Kantonsschule Stadelhofen
Filiale Dübendorf
Provisorium Empa

Projektstand
in Bearbeitung
Objektart
Kantonsschulen
Gemeinde
Dübendorf

Steckbrief

Betreff Angabe
Besteller Bildungsdirektion Kanton Zürich
Nutzer Kantonsschule Stadelhofen, Filiale Dübendorf
Vorprojekt und QS-Mandat Bauart Architekten und Planer AG, pool Architekten
Bauprojekt und Ausführung Blumer Lehmann AG als Totalunternehmer, UNIT Architekten AG
Kreditsumme 58 Mio. Fr.
Bauzeit Februar 2025 bis Juni 2026
CAD gezeichnete Isometrie, welche die provisorische Kantonsschule von de rVogelperspektive zeigt.
Die provisorische Schule wird in Form von nachhaltigen Modul- und Elementbauten aus Holz errichtet. Dieses System im Minergie-Eco-Standard hat eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren und kann bei Bedarf mehrmals an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Vorgesehen sind zwei Schultrakte und ein Sporthallentrakt mit zwei Einfachhallen. Neben 18 Klassenzimmern für den allgemeinen Unterricht entstehen Fachräume und Infrastrukturen für naturwissenschaftliche Fächer, Informatik und Musik.

Bauaufgabe

Auf einer Landreserve an der südöstlichen Ecke des Empa-Eawag-Areals in Dübendorf wird ein Schulprovisorium für 650 Schülerinnen und Schüler als Filiale der Kantonsschule Stadelhofen geplant und realisiert. Die Erstnutzungsdauer wird etwa 10 Jahre betragen. Nach der Nutzung an diesem Standort sollen die Modul- und Elementbauten demontiert und an einem anderen, noch nicht bekannten Standort wieder zum Einsatz kommen. Die gesamte Lebensdauer des Provisoriums wird mindestens 30 Jahre betragen.

Der Raumbedarf für das Provisorium der Kantonsschule Stadelhofen wird auf zwei Schultrakte (A und B) und einen Sporthallentrakt aufgeteilt. Die Schultrakte sind mit einem offenen Zwischenbau verbunden und bilden gemeinsam mit dem Sporthallentrakt ein Gebäudeensemble. Im nördlichen Schultrakt A befinden sich der allgemeine Unterrichtsbereich mit 18 Standard- und drei Halbklassen-Unterrichtszimmern, mehrere Vorbereitungs- und Gruppenräume, die Unterrichtsräume Bildnerisches Gestalten, eine Mediothek und die Räume der Schulverwaltung. Der Schultrakt B ist im Südosten der Parzelle situiert. Er beherbergt im Erdgeschoss die allgemeinen Räume wie Foyer, Aula, Mensa, Aufenthaltsräume für Lehrerpersonen und SuS sowie eine Mediothek. In den Obergeschossen sind die Unterrichtszimmer für Musik sowie für die naturwissenschaftlichen Fächer Physik, Biologie und Chemie untergebracht. Der Sporthallentrakt besteht aus zwei mittels einer Erschliessungsschicht aneinandergebauten Einfachhallen und einem Nebentrakt mit einem Gymnastikraum, Geräteräumen und Garderoben. Die Schul- und Sportbauten werden durch die Freiraumgestaltung mit verschiedenen Nebenbauten (Pavillon, Velounterstände, Entsorgungs- und Aussengeräteraum) und einem Wegenetz räumlich zusammengebunden. Neben Erschliessungs- und Aufenthaltsflächen für die Pausennutzung wird entlang der Parzellengrenze zum Empa-Eawag-Areal ein Allwetterplatz mit einem umlaufenden Ballfangnetz erstellt. In Nord-Süd-Richtung durchquert ein neuer öffentlicher Fuss- und Radweg das Schulareal.

Architektur

Die Provisorien sind als vorfabrizierte Holzelement- und Modulbauten konzipiert, was ein einfaches, schnelles und kostengünstiges Montieren und Demontieren der Gebäude ermöglicht. Die Fassaden werden entsprechend der Modul- resp. Elementbauweise strukturiert.

Die Fassaden der Sporthallen sind durch vertikale Holzstrukturen und der Verkleidung aus transparenten und pflegeleichten Lichtwellplatten geprägt, welche den Bauten einen leichten und provisorischen Charakter verleihen. Bei den Schultrakten werden die horizontalen und vertikalen Modulstösse mit der Ausbildung von zurückversetzten Fugen akzentuiert. Die Fassadenverkleidung aus vertikal angeordneten sägerohen Holzlatten steht im Dialog mit den Lichtwellplatten der Sporthallen. Mit dem Farbkonzept wird jedem der drei Hauptgebäude ein eigener Charakter und dem ganzen Ensemble ein auf den Ort abgestimmter, eigenständiger Ausdruck erteilt.

Nachhaltigkeit

Das Bauvorhaben wird nach den kantonalen Leitsätzen und Massnahmen gemäss «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» projektiert. Die Konstruktion und Gebäudetechnik des Sporttrakts erfüllen die ab September 2023 geltenden Anforderungen des Standards Minergie-A-Eco. Die Schultrakte werden ebenfalls nach dem Standard Minergie-A-Eco geplant. Falls die Einhaltung der Luftdichtigkeit aufgrund der Modulbauweise zu erheblichen Mehrkosten führt, werden die Schultrakte nur nach Minergie-Eco für Neubauten zertifiziert. Auf dem Dach der Schultrakte und der Sporthallen wird jeweils eine Photovoltaikanlage installiert, welche die Dachflächen bestmöglich ausnutzen. Die Dachflächen werden extensiv begrünt.

Meilensteine

Meilenstein Termin
Publikation TU-Ausschreibung Oktober 2023
Objektkreditbewilligung durch Regierungsrat Januar 2024
Vergabe TU-Rahmenvertrag März 2024
Baubeginn Februar 2025
Bauabschluss Juni 2026

Kontakt

Hochbauamt

Adresse

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8090 Zürich
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Telefon

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Öffnungszeiten

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13.30 bis 17.00 Uhr

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