Künstliche Intelligenz: Bedrohung oder Innovationstreiber?

Ist die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz für Unternehmen Fluch oder Segen? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern und welche Rolle kann die Politik spielen? Der traditionelle UnternehmerInnen-Anlass der Kantone Zürich und Graubünden anlässlich des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos stand mit dem Gastkanton Waadt ganz im Zeichen dieser aktuellen Fragestellungen. Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die Chance, sich im «House of Switzerland» mit der Politik und hochkarätigen Referentinnen und Referenten auszutauschen.

Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh bezeichnete die künstliche Intelligenz als grosse Chance, die es umsichtig zu nutzen gelte. Um die Herausforderungen anzugehen, brauche es die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Entscheidend sei eine sinnvolle Balance zwischen Regulierung durch die Politik auf nationaler oder sogar internationaler Ebene und Innovation. «Innovationen entstehen immer seltener im stillen Kämmerlein. Nur wenn Ideen und Wissen ausgetauscht und zur Verfügung gestellt werden, entstehen gute Lösungen.»

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch

Hochkarätige Referentinnen und Referenten beleuchteten die Entwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln und lieferten spannende Denkanstösse. Lukas Biewald, CEO und Mitbegründer von Weights & Biases, prophezeite für 2024 eine massive Steigerung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in allen Branchen. Jede künftige Softwareentwicklung werde Künstliche Intelligenz hinzufügen. Jurgi Camblong, Molekularbiologe und Pionier in der datengesteuerten Medizin, lieferte interessante Fakten zur Bedeutung von künstlicher Intelligenz im Bereich der Medizin. Die neuen Technologien öffnen Perspektiven bei der Visualisierung, Sammlung und Vorhersage. So könne Wissen geteilt und für die Behandlung von Patientinnen und Patienten weltweit zugänglich gemacht werden. Alexander Ilic, Geschäftsführer und Mitbegründer des ETH AI Center, blickte zurück auf die bisherige Entwicklung und vor allem in die Zukunft. So würden die für die breite Gesellschaft nutzbaren Möglichkeiten ein völlig neues Niveau erreichen, wenn KI-Systeme künftig über vorausschauende Fähigkeiten verfügen. Auch wirtschaftlich sei KI ein kraftvoller Multiplikator, mit dem kleine Teams grosse Wirkung erzielen können. In einer angeregten Podiumsdiskussion wurde das Gehörte vertieft und reflektiert.

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