Positive Erfahrungen mit der Polizei sammeln
Fachfrage 16.08.2017
Eines unserer Jahresziele befasst sich mit der Kundenorientierung und fordert, die Menschen sollten positive Erfahrungen mit uns machen. Auf den ersten Blick klingt dies zugegebenermassen etwas fremd; es kann nicht jedermann Freude am Kontakt mit der Polizei haben, muss doch diese das Gesetz mit Konsequenz durchsetzen. Doch dazu gehören auch Augenmass und Respekt vor den Betroffenen.
Die theoretische Grundlage für die dahinterstehende Kundenorientierung haben wir seit längerem schon mit unserer PräventionPLUS-Doktrin geschaffen. Diese beruht auf vier Pfeilern: vorausschauend, offen, vernetzt und einflussnehmend. Die Auswirkungen dieser Doktrin soll man nicht unterschätzen. Die Grundsätze zeitigen ganz konkrete Auswirkungen auf praktisch alle Bereiche der Polizeiarbeit – das Auftreten unserer Mitarbeitenden, die Gestaltung unserer Posten, den Kundenkontakt, die Schulungen, aber auch die Auswahl von Mitarbeitenden.
Die Kantonspolizei Zürich hat sich schon immer ausgezeichnet durch den seriösen und anständigen Auftritt ihrer Mitarbeitenden. Diese Ausrichtung haben wir mit den vier Grundsätzen noch weiterentwickelt, ohne die andern wichtigen Stärken, nämlich die Fähigkeit zur entschlossenen Intervention und zum hartnäckigen Ermitteln, aufzugeben.
Wenn man sich vertiefter mit der heutigen Kantonspolizei beschäftigt, so vermag man die Auswirkungen der neuen Ausrichtung bei vielen Entwicklungen zu erkennen. Mit unserer PräventionPLUS-Doktrin verfügen wir über eine moderne Antwort auf die aktuellen Herausforderungen einer Polizei.
Kommandant Thomas Würgler