Barrierefreiheit im Alltag: Kanton unterstützt Aufbau einer Monitoring-Plattform

Die Stiftung «Zugang für alle» entwickelt eine Onlineplattform zur Überprüfung der Barrierefreiheit von Angeboten. Der Kanton Zürich unterstützt den Aufbau mit einem Beitrag von 100'000 Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds.

Die im Jahr 2000 gegründete Stiftung «Zugang für alle» setzt sich für die Technologienutzung durch Menschen mit Behinderungen ein. Ihr Continuous Compliance Monitor (CCM) ermöglicht es Unternehmen, öffentlichen Stellen und weiteren Organisationen, ihre Angebote auf Barrierefreiheit und den aktuellen Stand der Zugänglichkeit zu überprüfen. Mit der Plattform lassen sich sowohl Onlineangebote als auch öffentliche Anlagen oder Ticket-Systeme testen. Die Förderung der digitalen und physischen Zugänglichkeit liegt im Interesse des Kantons Zürich und entspricht auch dem Aktionsplan Behindertenrechte zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention.

Das Vorhaben der Stiftung «Zugang für alle» ist eines von insgesamt sieben Projekten, die der Regierungsrat mit der vierten Serie 2024 an Beiträgen aus dem Gemeinnützigen Fonds unterstützt. Der Verein Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz erhält 50'000 Franken für eine Kampagne gegen das Passivrauchen. Ein Beitrag von 40'000 Franken geht an den Verein ErlebnisMüllerThurgau. Das Geld wird für die Produktion eines Dokumentarfilms über das Leben des Pflanzenphysiologen und Rebzüchters Hermann Müller-Thurgau verwendet, der 1890 erster Direktor der Versuchsanstalt und Schule für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil (heute Agroscope) wurde. Der Film ist eines von mehreren Projekten zum Gedenken an Müller-Thurgaus Geburtstag vor bald 175 Jahren. Insgesamt bewilligte der Regierungsrat Beiträge von 606'000 Franken.
 

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