Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich steigt saisonbedingt leicht an
Medienmitteilung 04.12.2024
Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich stieg Ende November leicht von 2,3 auf 2,4 Prozent. Dies ist vor allem saisonalen Entwicklungen im Bau- und Gastgewerbe geschuldet. Auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen entwickelt sich wie schon im Vormonat rückläufig. Insgesamt zeigt sich die wirtschaftliche Lage der Zürcher Unternehmen jedoch weiterhin robust.
Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich stieg Ende November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Insgesamt waren 20'505 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet – 690 mehr als im Vormonat. «Der Anstieg ist vor allem saisonal bedingt und typisch für den beginnenden Winter», erklärt Hans Rupp, Leiter des Amts für Arbeit. Saisonbereinigt hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 256 Personen erhöht.
Arbeitslosigkeit steigt in saisonabhängigen Branchen
Der Anstieg der Arbeitslosenquote ist hauptsächlich auf saisonale Effekte im Bau- und Gastgewerbe zurückzuführen. In diesen Branchen verzeichnete man im Vergleich zum Vormonat deutliche Zunahmen bei den Arbeitslosenzahlen (Baugewerbe: +222; Gastgewerbe: +97). Besonders betroffen waren dabei bestimmte Berufsgruppen, wie Ausbaufachkräfte (+81), Hilfsarbeitende im Bau (+63) und Reinigungspersonal in Hotels und Büros (+52).
Die Zahl der beim RAV gemeldeten offenen Stellen sank im Vergleich zum Vormonat auf 4'967 (-139). Ein Rückgang zeigt sich insbesondere bei den Hilfsarbeitskräften (-190) sowie beim Servicepersonal und bei Köchinnen und Köchen (-86).
Beschäftigungsaussichten verhalten positiv
Trotz der leichten konjunkturellen Abkühlung bleibt die aktuelle Geschäftslage der Zürcher Unternehmen nach wie vor robust. Die Zürcher Wirtschaft beurteilt die gegenwärtige Geschäftssituation zudem weiterhin deutlich besser als der Schweizer Durchschnitt. Auch die Beschäftigungsaussichten bleiben verhalten positiv. So geht zwar weiterhin eine Mehrheit der Zürcher Unternehmen von einer gleichbleibenden oder wachsenden Beschäftigung aus, allerdings lässt sich bei vielen Branchen ein leicht negativer Trend erkennen.