Arbeitslosigkeit steigt leicht – bleibt aber auf tiefem Niveau
Medienmitteilung 05.11.2024
Im Kanton Zürich steigt die Arbeitslosenquote im Oktober leicht von 2,2 auf 2,3 Prozent. Vor allem der Handel verzeichnete einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen, während die Zahl der offenen Stellen insgesamt zurückging. Dennoch bleiben die Beschäftigungsaussichten in den meisten Branchen stabil.
Ende Oktober waren 19›815 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 563 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg in Folge von 2,2 auf 2,3 Prozent. Ein leichter Anstieg zeigt sich ebenfalls bei den saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen (+405).
Vor allem Handel und Gastgewerbe betroffen
Die stärkste Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichnet der Handel mit einem Plus von 117 Personen. Deutliche Veränderungen gab es auch im Gastgewerbe (+81) sowie im Garten- und Landschaftsbau (+50). Auf Ebene der Berufsgruppen stieg die Arbeitslosigkeit dementsprechend vor allem bei Verkaufskräften in Handelsgeschäften (+61) sowie bei Köchinnen und Köchen (+33) an. Zudem meldeten sich Reinigungskräfte vermehrt arbeitslos (+39).
Die Anzahl der beim RAV gemeldeten offenen Stellen ist im Vergleich zum Vormonat gesunken und lag Ende Oktober bei 5›106 Stellen (-463). Im Oktober letzten Jahres lag die Zahl der gemeldeten offenen Stellen mit 6›525 noch deutlich höher.
Beschäftigungsaussichten bleiben stabil
Die Zürcher Unternehmen zeigen sich im Oktober verhalten zuversichtlich. Trotz einer leichten konjunkturellen Eintrübung rechnet weiterhin eine Mehrheit der Unternehmen für die nächsten Monate mit einer gleichbleibenden oder leicht verbesserten Geschäftslage. Auch die Beschäftigungserwartungen bleiben mehrheitlich stabil. «Die meisten Branchen erwarten in den kommenden Monaten eine unveränderte oder sogar leicht steigende Beschäftigung», sagt Hans Rupp, Chef des Amts für Arbeit. Lediglich im Grosshandel, wo sich die Geschäftslage schon seit längerem negativ entwickelt, wird weiterhin eher von einem Abbau als von einem Ausbau der Beschäftigung ausgegangen.