Arbeitslosenzahlen steigen leicht an
Medienmitteilung 05.09.2024
Im Kanton Zürich ist die Zahl der Arbeitslosen im August leicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt neu bei 2,2 Prozent. Der Anstieg zeigt sich insbesondere bei den unter 25-Jährigen, die in den Sommermonaten vermehrt ihre Ausbildung abschliessen und sich kurzzeitig bei den RAV melden. Eine Mehrheit der Zürcher Unternehmen blickt weiterhin zuversichtlich in die Zukunft.
Ende August waren 18'975 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 618 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote steigt dadurch leicht an, von 2,1 auf 2,2 Prozent. Ein Aufwärtstrend zeigt sich ebenfalls bei den saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen (+512). Gleichwohl bleibt die Arbeitslosenquote im langjährigen Vergleich niedrig.
Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit bei jungen Berufseinsteigenden
Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen zum Schuljahresabschluss ist üblich. «Besonders ausgeprägt ist dieser bei den unter 25-Jährigen, die sich nach Abschluss ihrer Ausbildung und vor dem Berufseinstieg vermehrt für kurze Zeit arbeitslos melden», sagt Hans Rupp, Chef des Amts für Arbeit. Auf Branchenebene zeigen sich die grössten Veränderungen im Gesundheits- und Sozialwesen (+123), den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (+101) sowie dem Handel inklusive Reparatur- und Autogewerbe (+99). Kleinere Rückgänge wurden im Baugewerbe (-13) und im Maschinenbau (-12) verzeichnet.
Betrachtet man die Arbeitslosigkeit nach Berufsgruppen, so haben sich vermehrt Verkaufskräfte (+125) und allgemeine Bürokräfte (+117) arbeitslos gemeldet. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ist im Vergleich zum Vormonat leicht zurückgegangen und liegt Ende August bei 5’310 Stellen (-199). Weiterhin stark gesucht waren im August Bau- und Ausbaufachkräfte (817 Stellen, +173).
Stabile Geschäftserwartungen
Die Unternehmen in Zürich blicken weiterhin optimistisch auf die kommenden sechs Monate. In allen Branchen geht derzeit eine Mehrheit der Unternehmen von einer Verbesserung oder einem gleichbleibenden Niveau ihrer Geschäftslage aus. Dies spiegelt sich grösstenteils auch in den Beschäftigungserwartungen wider. Einzig in der Industrie und im Grosshandel rechnen die Unternehmen in den nächsten drei Monaten nicht mit einer steigenden oder gleichbleibenden Beschäftigung.