Neue Eigentümerstrategie für die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

Die Eigentümerstrategie für die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) setzt wichtige Akzente in den Bereichen Versorgungssicherheit und Klimaschutz. Dazu gehören der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. Ein angemessener Anteil des Bilanzgewinns soll für den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Energiespeicherung im Inland verwendet werden.

In der Eigentümerstrategie hält der Regierungsrat die Erwartungen und strategischen Ziele für die zu 100 Prozent im Eigentum des Kantons stehenden EKZ fest. So sollen die EKZ einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Kanton Zürich und in der Schweiz leisten. In ihrem Tätigkeitsbereich sollen sie aktiv dazu beitragen, dass die Versorgungssicherheit mit Strom gewährleistet ist und die kantonalen Klimaziele erreicht werden.

Die stark zunehmende Anzahl an Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Ladestationen für die Elektromobilität bringt Herausforderungen für die Stromnetze. Die EKZ sollen daher vorausschauend Massnahmen zur Netzintegration dieser Anlagen ergreifen. Dies bedeutet beispielsweise die Nutzung von Flexibilitäten beim Stromverbrauch und die Errichtung von Speichern. Im Bereich der Stromeffizienz sollen die EKZ ihre bisherigen Anstrengungen verstärken. Hier bestehen nach wie vor grosse Potenziale. Als Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung sollen sie im Wärme- und Kältebereich zur Nutzung vorhandener Potenziale an Abwärme bzw. Umweltwärme beitragen.

Höhere Versorgungssicherheit im Winterhalbjahr

Der Kanton erwartet eine jährliche Dividende von 30 Mio. Franken. Weiter soll ein angemessener Anteil des Bilanzgewinns für den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Energiespeicherung im Inland verwendet werden. Dies insbesondere um die Versorgungssicherheit im Winterhalbjahr zu erhöhen.

Die Eigentümerstrategie des Kantons für die EKZ wurde letztmals 2016 aktualisiert. Seither haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Mittlerweile wird mit der langfristigen Klimastrategie die Dekarbonisierung vorangetrieben. Und spätestens seit der Energiekrise 2022 ist die Importabhängigkeit der Schweiz in den Winterhalbjahren offensichtlich.

Die Eigentümerstrategie muss vom Kantonsrat genehmigt werden.

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