Arbeitslosenquote bleibt unverändert tief

Die Arbeitslosenquote liegt den vierten Monat in Folge bei 2,1%. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil. Die Geschäftslage im Kanton Zürich wird in den meisten Branchen als positiv wahrgenommen. Allerdings setzt sich der Abwärtstrend in der Industrie fort, was auch die Beschäftigungserwartungen dieser Branche negativ beeinflusst.

Ende Mai waren 17'748 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat gab es bei den Arbeitslosenzahlen (-31 Personen) kaum Veränderungen. Demgegenüber stieg die registrierte Arbeitslosigkeit saisonbereinigt etwas stärker als noch in den Vormonaten (+635). Dennoch verharrt die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich weiterhin bei vergleichsweise tiefen 2,1 Prozent.

Rückgang der gemeldeten offenen Stellen

Betrachtet man die einzelnen Wirtschaftszweige, so ist die Zahl der Arbeitslosen in einigen Branchen wie dem Baugewerbe (-133) und dem Detailhandel (-47) zurückgegangen, während sie in anderen, z.B. im Finanz- und Versicherungssektor (+60) und in der Informations- und Kommunikationsbranche (+57), erneut angestiegen ist. Nach Berufsgruppen aufgeschlüsselt, waren im Mai am häufigsten allgemeine Bürokräfte (1'100), Führungskräfte in Vertrieb und Marketing (844) sowie Verkäuferinnen und Verkäufer (819) arbeitslos gemeldet.

Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ist im Vergleich zum Vormonat weiter zurückgegangen und liegt Ende Mai bei 6’083 Stellen (-629). Die meisten verfügbaren Stellen entfallen momentan auf Hilfsarbeitskräfte (1’895), Kellner und Köche (740) sowie Bau- und Ausbaufachkräfte (801).

Positive Geschäftslage in Zürich – Ausnahme Industrie

Die aktuelle Geschäftslage im Kanton Zürich wird im Mai in den meisten Branchen positiv beurteilt. Im Vergleich zum gesamtschweizerischen Durchschnitt schätzen die Zürcher Unternehmen die aktuelle Lage sogar deutlich positiver ein. «Die überdurchschnittlich positive Geschäftslage unterstreicht die Bedeutung des Kantons Zürich als Wirtschaftsmotor der ganzen Schweiz», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.
Eine Ausnahme bildet die Industriebranche, in der sich der seit 2021 anhaltende Abwärtstrend fortsetzt. Dies schlägt sich auch in den Beschäftigungserwartungen der Industrieunternehmen nieder, die ebenfalls einen negativen Trend aufweisen. Insgesamt blicken die Unternehmen jedoch positiv in die Zukunft. Trotz gewisser Schwankungen in den einzelnen Branchen bleiben die Geschäftserwartungen auf einem positiven Niveau. Eine Mehrheit der Unternehmen rechnet also mit einer gleichbleibenden Entwicklung oder einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.

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