Länderübergreifende Aktion gegen den Menschenhandel
Medienmitteilung 22.11.2022
Die Stadtpolizei Zürich hat heute im Kreis 4 im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung eine Haudurchsuchung durchgeführt und zwei Frauen verhaftet. Der Aktion gingen monatelange Ermittlungen von Stadtpolizei und Staatsanwaltschaft sowie eine intensive Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden von Ungarn voraus. Die Staatsanwaltschaft wird für die beiden Frauen Untersuchungshaft beantragen.
Die beiden heute in Zürich verhafteten Frauen, eine 29-jährige Ungarin und eine 30-jährige Ungarin, stehen im Verdacht, als Teil eines kriminellen Netzwerks in Ungarn gezielt junge Frauen angeworben und diese in der Prostitution auf dem illegalen Strassenstrich in Zürich ausgebeutet zu haben. Die aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Opfer sollen sich dabei unter ständiger Kontrolle durch die Beschuldigten befunden haben. Die Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich führt ein Strafverfahren gegen die beiden beschuldigten Frauen wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Förderung der Prostitution. Die Staatsanwaltschaft wird für die beiden Frauen Untersuchungshaft beantragen. Wie immer gilt die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss.
Der heutigen Aktion gingen monatelange intensive Ermittlungen der Stadtpolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft Kanton Zürich sowie eine intensive Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden von Ungarn, von Europol sowie von Eurojust voraus. Im Zuge der heutigen länderübergreifenden Aktion kam es auch in Ungarn zu mehreren Hausdurchsuchungen und Verhaftungen.
Weitere über den Inhalt dieser Medienmitteilung hinausgehende Informationen können wegen des laufenden Verfahrens nicht erteilt werden.
Gemeinsame Medienmitteilung der Stadtpolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft Kanton Zürich