Aus drei wird eins: Kantonsschule Im Lee im Hauptgebäude vereint
Medienmitteilung 17.05.2022
Das Hauptgebäude der Kantonsschule Im Lee in Winterthur wurde in den vergangenen 30 Monaten umfassend instandgesetzt und ausgebaut. Nachdem die Schule bisher auf drei Gebäude verteilt war, kann nun der gesamte Schulbetrieb im Hauptgebäude stattfinden. Baudirektor Martin Neukom und Bildungsdirektorin Silvia Steiner weihten das Bauwerk heute ein.
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Die Kantonsschule Im Lee in Winterthur ist ein Kurzgymnasium für rund 700 Schülerinnen und Schüler. Neben dem denkmalgeschützten Hauptgebäude aus dem Jahr 1928 gehörten bisher auch die Villa Bühlhalde (Baujahr 1874) und der ursprünglich als Provisorium erstellte Varielbau aus den 1970er-Jahren zur Schulanlage.
Aufgrund seines Alters und verschiedener gesetzlicher Bestimmungen musste das Hauptgebäude umfassend instandgesetzt werden. Die Sanierung ermöglichte es, den historischen Charakter des Gebäudes mit viel Liebe zum Detail zu erhalten. Gleichzeitig konnten die schulischen Nutzungen neu organisiert und die Einrichtungen auf den neusten Stand gebracht werden. So wurde das bisher ungenutzte Dachgeschoss für die Fachschaft Musik ausgebaut. Zudem können die grossen Aufenthaltshallen neu nicht nur als Begegnungsort, sondern auch als Lernfläche verwendet werden. Letztere erhöhen die Chancengerechtigkeit für Lernende, die zuhause mit ungeeigneten Lernbedingungen konfrontiert sind.
Die Instandsetzung erlaubt es der Schule, den gesamten Unterricht im Hauptgebäude zu konzentrieren und künftig auf die Villa Bühlhalde und den Varielbau zu verzichten. Die Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrpersonen der Kantonsschule Im Lee profitieren damit von flexiblen und attraktiven Räumlichkeiten mit zeitgemässer Einrichtung, die eine ideale Lernumgebung sicherstellen.
Anschluss ans Fernwärmenetz
Unter der Leitung des kantonalen Hochbauamts und in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege führten Meletta Strebel Architekten aus Zürich die Gesamtinstandsetzung in rund 30 Monaten durch. Die Kosten belaufen sich auf rund 60 Millionen Franken. Während der Bauarbeiten wurde der Schulbetrieb ausgelagert.
Ein wesentlicher Anteil der Gebäudehülle wurde neu gedämmt, wobei nachhaltig mit dem denkmalgeschützten Bestand umgegangen wurde. Weitere Arbeiten waren notwendig, um unter anderem die Erdbebensicherheit zu verbessern, die Fluchtwege und den hindernisfreien Zugang sicherzustellen sowie die Gebäudetechnik komplett zu erneuern. In diesem Zusammenhang wurde die Heizung ersetzt. Hier fand der Kanton eine Lösung mit der Stadt Winterthur: Die Kantonsschule Im Lee ist neu an das Fernwärmenetz angeschlossen.