Das FORUM UZH schafft dringend benötigten Raum für Lehre und Forschung
Medienmitteilung 25.03.2022
Die Zahl der Studierenden an der Universität Zürich wächst laufend. Mit einem Neubau soll in der Stadt Zürich neuer Raum für Lehre und Forschung entstehen. Dies ermöglicht der Universität, ihre Stellung im wissenschaftlichen Wettbewerb zu behaupten. Der Regierungsrat hat dem Kantonsrat einen Kreditantrag über 598 Millionen Franken überwiesen.
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Die Universität Zürich (UZH) ist mit rund 28’100 Studierenden und 9800 Mitarbeitenden die grösste Universität der Schweiz. Aufgrund der anhaltend steigenden Studierendenzahlen wird zusätzlicher Raum benötigt. Der Neubau FORUM UZH soll die dringend benötigten zusätzlichen Flächen für Lehre und Forschung zur Verfügung stellen und 2029 bezogen werden können. Damit trägt das FORUM UZH wesentlich dazu bei, die hohe Qualität des Bildungsangebots der Universität Zürich und die Zukunft des Hochschulstandorts Zürich Zentrum zu sichern.
Ein Schlüsselprojekt als Ort der Begegnung von Wissenschaft und Gesellschaft
Mit dem FORUM UZH entsteht an prominenter Lage ein Bildungs- und Forschungszentrum, das den neusten Ansprüchen moderner Lehr- und Lernformen gerecht wird und identitätsstiftend ist. Das Gebäude ist als Holz-Beton-Hybridbau konzipiert: Die oberen sieben Ebenen bilden einen kompakten Trapezkörper in Holzbauweise, der auf einem Betonsockel steht. Dieser beinhaltet drei Untergeschosse. Das zentrale Element des Gebäudes ist das eigentliche «Forum», das als Aufenthaltsort für Studierende sowie Besucherinnen und Besucher dient, aber auch Raum für öffentliche Veranstaltungen bietet. Neben Räumlichkeiten für die Fakultäten der Rechtswissenschaft, der Wirtschaftswissenschaften und der neueren Sprachwissenschaften sind fünf Hörsäle, eine Bibliothek und ein Lernzentrum vorgesehen. Die flexiblen Lehr- und Lernräume sowie der Forschungsbereich fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Im Sockel selber sind unter anderem Sporthallen untergebracht.
Das FORUM UZH übernimmt auch eine Schlüsselfunktion im Gesamtbild des Hochschulgebiets Zürich Zentrum. Es stellt das räumliche Bindeglied zwischen den drei traditionsreichen Institutionen Universität Zürich, Universitätsspital Zürich und ETH Zürich her. Der geplante Neubau steht aber auch für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Nachhaltig auch in der Bauweise
Das Neubauprojekt mit insgesamt rund 37’000 m2 Hauptnutzfläche ist umfassend nachhaltig geplant. Das Gebäude soll zertifiziert werden nach Minergie P und gemäss Gold-Standard der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI), was die ökologischen Qualitäten des FORUM UZH auch international unterstreicht. Die Holz-Beton-Hybridbauweise reduziert die CO2-Emissionen beim Bau deutlich und erhöht gleichzeitig die Aufenthaltsqualität in den Innenräumen.
Durch die Hanglage ist es wichtig, die Dachfläche des Gebäudes als fünfte Fassade zu gestalten. Mit einer vollflächigen Bepflanzung und einer aufgeständerten Photovoltaikanlage wird ein positiver Beitrag zum Stadtklima geleistet. Gleichzeitig entsteht ein Lebensraum für verschiedene Tierarten. Die geplante Begrünung des Stadtplatzes mit Grossbäumen wird zusätzlich den Hitzeinseleffekt vermindern. Im Bereich der Gebäudetechnik wird konsequent auf den Einsatz minimaler Technologie geachtet, was für einen wartungsoptimierten und somit kostengünstigen Betrieb sorgt. Weiter ist eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr gewährleistet.
Die Kosten für den Neubau werden (inklusive Reserven) mit 598 Millionen Franken veranschlagt. Der Regierungsrat hat einen entsprechenden Objektkredit zuhanden des Kantonsrats verabschiedet. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2024 beginnen, der Bezug ist für 2029 geplant.