Sanierung der Zentralbibliothek Zürich sichert Kulturgüter für die Zukunft
Medienmitteilung 20.01.2022
Der Altbau der Zentralbibliothek Zürich (ZB) muss dringend saniert werden, um wichtige Bücher und Schriften zu schützen. In diesem Zusammenhang soll auch die räumliche Organisation verbessert werden. Der Regierungsrat hat dafür rund 15,1 Millionen Franken bewilligt.
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Die Zentralbibliothek Zürich (ZB) ist mit rund 6,5 Millionen Objekten und 700 Arbeitsplätzen eine der grössten Bibliotheken der Schweiz. Der Altbau wurde 1917 fertiggestellt und 1983 teilsaniert. Viele der Spezialsammlungen der ZB sind im Altbau untergebracht. Für sie gelten höchste klimatische Anforderungen betreffend Lagerung und Erhalt.
Klimatische und räumliche Anpassungen
Damit die Räumlichkeiten des Altbaus den heutigen Anforderungen des Kulturgüterschutzes und den geltenden Normen entsprechen, müssen die klimatischen Bedingungen verbessert werden. Dies wird durch den Einbau einer Vollklimatisierung erreicht.
Ebenfalls angepasst wird die räumliche Organisation des Gebäudes. Dazu wird ein neuer Lift eingebaut, der die Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit während des Objekttransports möglichst gering hält. Die Lesesäle werden im nördlichen Teil des Gebäudes neu gestaltet und bieten zusätzliche Arbeitsplätze und Auslageflächen. Weiterhin soll dem fortwährenden Wandel in der Digitalisierung Rechnung getragen werden, indem das Digitalisierungszentrum in geeignete Räumlichkeiten verschoben wird. Schliesslich zieht auch das Bistro um und wird näher beim Haupteingang am Predigerplatz eingerichtet.
Der Kosten für die Sanierung des Altbaus werden auf insgesamt 18 830 000 Franken geschätzt. Gestützt auf den Stiftungsvertrag leistet der Kanton Zürich an die Betriebskosten einen Beitrag von vier Fünftel und die Stadt Zürich von einem Fünftel. Der Regierungsrat hat deshalb eine gebundene Ausgabe von 15 064 000 Franken bewilligt.
Die Bauarbeiten sollen im dritten Quartal 2022 beginnen und dauern voraussichtlich bis Mitte 2025.