Arbeitslosigkeit bleibt auf tiefem Niveau stabil

Die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich nahm im Februar hauptsächlich saisonal bedingt leicht ab, die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Das Niveau der Arbeitslosigkeit bewegt sich seit einem Jahr auf nahezu stabilem Niveau.

Ende Februar waren 20›088 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 276 weniger Personen als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich von 2,4 Prozent auf 2,3 Prozent. Neben den um diese Jahreszeit üblichen saisonalen Effekten trugen auch Rundungsmechanismen zum Rückgang der Quote bei.

Die vorwiegend saisonale Abnahme der Arbeitslosenzahlen zeigte sich insbesondere im Baugewerbe (-160) und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-29), welche die Vermittlung von Temporärarbeitskräften beinhalten. Diese werden häufig auch im Baugewerbe oder in baunahen Branchen eingesetzt. Das warme Wetter im Februar dürfte die Abnahme der Arbeitslosen in diesen Branchen noch begünstigt haben.

Weniger Arbeitslose verzeichnete auch die Informatik (-46), die Versicherungen (-23) sowie die öffentliche Verwaltung (-22). Die übrigen Zu- und Abnahmen in den einzelnen Wirtschaftszweigen sind breit gestreut.

Betrachtet nach Berufsgruppen verzeichneten ebenfalls die Berufe des Baugewerbes starke Rückgänge, insbesondere die Bau- und Ausbaukräfte (-98) sowie die Hilfskräfte im Bau und Bergbau (-78). Weitere Abnahmen gab es bei den Bürokräften und verwandten Berufen (-76) sowie bei den Berufen der Informations- und Kommunikationstechnologie
(-32).

Aussichten haben sich eingetrübt

Die Zürcher Wirtschaft zeigte bis Februar 2020 Anzeichen einer Erholung, insbesondere in der Industrie. Der Ausbruch des Coronavirus dürfte diese Entwicklung stoppen. Das Ausmass der Auswirkungen auf die Zürcher Wirtschaft infolge Lieferengpässen und Nachfragerückgängen ist derzeit noch nicht abschätzbar. Der bremsende Effekt auf die Weltwirtschaft dürfte 2020 spürbar ausfallen.

Kurzarbeit im Kontext des Coronavirus

Bei Unternehmen kommt es nun vermehrt zu Arbeitsausfällen. Seit Mitte Februar können Arbeitgeber deshalb Kurzarbeit im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Coronavirus anmelden, womit Arbeitsplätze erhalten bleiben. Im Kanton Zürich sind bis heute insgesamt 154 Voranmeldungen für Kurzarbeit eingereicht worden, davon mehr als 40 heute Vormittag. Mit 94 war per 6. März 2020 bereits ein Grossteil bewilligt, die übrigen Voranmeldungen sind in Bearbeitung.

Mehr Informationen stellt das Amt für Wirtschaft und Arbeit bereit:

Für diese Meldung zuständig: