Die Stadt Affoltern am Albis liess eine Machbarkeitsstudie erstellen. So erhielt sie zuverlässige Informationen zum Aufbau von allgemein zugänglicher Ladeinfrastruktur. Die Stadt identifizierte insgesamt neun mögliche Standorte. Dazu gehören Gewerbeparkplätze und Parkflächen für städtische Mitarbeitende.
Ausgangslage
Im Jahr 2022 zählte Affoltern am Albis 6283 Personenwagen. Davon waren 2,7 Prozent batterieelektrisch. Die Stadt möchte nun den Wechsel auf Elektromobilität beschleunigen und Personen ohne private Lademöglichkeit Zugang zu Ladeinfrastruktur ermöglichen. Dazu definierte die Stadt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie Standorte für eine bedarfsgerechte, allgemein zugängliche Ladeinfrastruktur. Die Machbarkeitsstudie fokussierte sich vor allem auf die Ladebedürfnisse Laden im Quartier und am Zielort.
«Es ist sehr hilfreich, dass wir jetzt eine fundierte Planungsgrundlage haben. An einigen Standorten stehen noch Sanierungen an: Für diese können wir nun allenfalls Synergien mit den Bauarbeiten nutzen und das neue Ladekonzept von Anfang an berücksichtigen.»
Erika Stanger, Leiterin Nachhaltigkeit und Strategie, Stadt Affoltern am Albis
Standortanalyse
Wie sind die Standorte in Affoltern am Albis räumlich optimal verteilt?
Kurze Wege sind benutzungsfreundlich, besonders fürs Laden im Quartier. Sehr kurze Wege bedeuten aber auch hohe Kosten, da dazu viele Ladestandorte mit wenigen Ladepunkten errichtet werden müssten. Deshalb entschied sich die Stadt, einige Standorte zu «Lade-Hubs» mit mehreren Ladepunkten zusammenzulegen. Das senkt die Kosten stark.
Wie soll die Stadt bei grossen privaten Parkflächen vorgehen?
Die Stadt verschaffte sich auch einen Überblick über die Situation von privaten Parkplätzen grosser Einkaufsläden. Viele haben bereits mit dem Aufbau der Ladeinfrastruktur begonnen. Im Bereich dieser Standorte kann die Stadt also erstmal abwarten.
Was tun, wenn es in einem Quartier keine geeigneten Standorte gibt?
In der Stadt Affoltern am Albis wurde ein Quartier identifiziert, in dem es Bedarf für allgemein zugängliche Ladepunkte, jedoch keine geeigneten Standorte auf öffentlichen Parkplätzen gibt. Hier ermittelte die Machbarkeitsstudie einen geeigneten Parkplatz eines Fertigungsbetriebs. Der Eigentümer hat sich bereit erklärt, Ladepunkte für die Mitarbeitenden zu errichten und diese zu Randzeiten und am Wochenende auch allgemein zugänglich zu machen.
Faustregeln für kostengünstigen Aufbau
- Mehrere Ladepunkte pro Standort realisieren
- Grabarbeiten zum Netzanschlusspunkt kurzhalten und mit dem Verteilnetzbetrieb besprechen
- Ladepunkte mit mehreren Nutzungsgruppen teilen (z. B. tagsüber Mitarbeitende, nachts Anwohnende)
- Ladeinfrastruktur während Bauarbeiten aufbauen
- Basisinfrastruktur am Stück aufbauen: dazu zählen Stromzuleitung zu den Parkplätzen, Stromzähler und weitere Verkabelungen für die Kommunikation
- Ladestationen selbst schrittweise aufbauen
- Bestehende Ladestandorte erweitern
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
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