Güterverkehr & Logistik

Logistik ist Leben. Die Bevölkerung wächst, die Nachfrage nach Gütern steigt. Gleichzeitig wird der Boden für den Warenumschlag immer knapper. Eine funktionierende Güterversorgung und -entsorgung ist für die Wirtschaft und Bevölkerung im Kanton Zürich jedoch von zentraler Bedeutung. Die Koordinationsstelle Güterverkehr & Logistik begleitet Planungen und engagiert sich für eine zukunftstaugliche Gestaltung des Güterverkehrs.

Koordinationsstelle Güterverkehr und Logistik (KGL)

Aufgabe der Koordinationsstelle Güterverkehr und Logistik (KGL) ist es, die Versorgung und Entsorgung im Kanton Zürich langfristig sicherzustellen. Vor allem zwei Entwicklungen bieten Anlass für eine proaktive Koordination von Logistikangelegenheiten. Zum einen die prognostizierte Bevölkerungszunahme, welche die Nachfrage nach Gütern erhöhen wird. Und zum anderen die Siedlungsentwicklung nach innen, die zu einer grösseren Flächenkonkurrenz führen wird. Grundlage für die Tätigkeit der KGL sind das Planungs- und Baugesetz sowie das vom Regierungsrat verabschiedete Güterverkehrs- und Logistikkonzept (GVLK).

Team

Stefan Bitzi

Projektleiter

stefan.bitzi@vd.zh.ch
+41 43 258 87 95

Güterverkehr und Logistik

Stefan Bitzi

Paul Schneeberger

Projektleiter

paul.schneeberger@vd.zh.ch
+41 43 259 56 33

Richtplanung und Güterverkehr

Paul Schneeberger.

Themen der Koordinationsstelle

Planung und Koordination

Der Güterverkehr ist auf geeignete Standorte angewiesen, um die Ver- und Entsorgung vor allem in urbanen Gebieten langfristig sicherzustellen. Zentraler Pfeiler im GVLK und prioritäre Aufgabe der KGL ist deshalb die Sicherung und Entwicklung von Umschlaganlagen, vor allem zwischen Schiene und Strasse und dies insbesondere in den Städten Zürich und Winterthur, aber auch in den übrigen dichtbesiedelten Gebieten. Diese Standorte sollen möglichst nahe bei den Endverbrauchenden oder bei Entsorgungsunternehmen liegen.

Dialog und Beratung

Die KGL ist die zentrale kantonale Dialog- und Beratungsstelle im Kanton Zürich zu Güterverkehrsfragen für Wirtschaft, Verbände, Forschung und Planende sowie innerhalb der Verwaltung. Daneben steht sie in regelmässigem Austausch mit den Gemeinden, den Regionen und dem Bund, der insbesondere zu Fragen der Innovation in der urbanen Logistik zunehmend eine koordinierende Funktion übernimmt. Ergänzend zielt sie darauf ab, das Verständnis in der Bevölkerung für die Bedürfnisse der Logistik zu erhöhen und umgekehrt die Logistik siedlungsverträglich zu gestalten.

Grundlagen und Forschung

Die KGL pflegt Daten und erarbeitet Grundlagen zum Güterverkehr und zur Logistik im Kanton Zürich. Zudem wirkt sie bei zukunftsorientierten Konzepten für eine leistungsfähige, effiziente Logistik in Städten und urbanen Regionen mit, und sie begleitet relevante Grundlagenabreiten.

Jahresbericht 2023

Jahresbericht 2023
Jahresbericht 2023
Herausgeber/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich

Güterverkehrs- und Logistikkonzept GVLK

Versorgung und Entsorgung sind zentrale Existenzgrundlagen für die Bevölkerung und die Wirtschaft im Kanton Zürich. Herausforderungen sind neben dem Bevölkerungswachstum auch die Veränderung der Siedlungsstruktur im Rahmen der angestrebten baulichen Entwicklungen nach innen sowie der zunehmende Online-Handel. Qualifizierte Abschätzungen des Bundes zeigen im Güterverkehr bis 2040 eine Zunahme der Verkehrsleistung – sprich der Tonnenkilometer – um 24 Prozent. Transporteure und Logistiker brauchen Lösungen, die auch funktionieren, wenn die Bevölkerung weiter wächst und der Raum knapper wird.

Übersicht Zahlen zum Güterverkehrsaufkommen im Kanton Zürich 2019
Güterverkehrsaufkommen im Kanton Zürich 2019 Quelle: Amt für Mobilität

Um diese Herausforderungen anzugehen, hat der Regierungsrat mit dem Güterverkehrs- und Logistikkonzept (GVLK) eine zentrale konzeptionelle Güterverkehrsplanung für den Kanton beschlossen. Das Konzept legt die Grundsätze für die erwünschte künftige Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit Gütern sowie die Entsorgung von Abfällen im Planungshorizont bis 2040 fest. Damit vertieft das GVLK die Vorgaben aus dem Gesamtverkehrskonzept 2018 und bildet die Grundlage für alle weiteren Planungen der kantonalen Verwaltung im Bereich Güterverkehr und Logistik.

Güterverkehrs- und Logistikkonzept Kanton Zürich

Güterverkehrs- und Logistikkonzept Kanton Zürich
Güterverkehrs- und Logistikkonzept Kanton Zürich
Herausgeber/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich
Publikationsdatum
September 2022
Autor/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich

Angebotsziele Schienengüterverkehr 2050

Bei der Versorgung des Kantons Zürich soll die Eisenbahn als Verkehrsträger künftig eine noch grössere Rolle spielen als heute. Dies, weil sie auf wenig Raum viele Güter transportieren kann. Um sicherzustellen, dass die Güterzüge auf dem Schienennetz Platz finden und ausreichend Umschlaganlagen zwischen Schiene und Strasse vorhanden sind, hat der Kanton Zürich seine Bedürfnisse für die Zeithorizonte 2035 und 2050 formuliert. Zusammen mit den SBB, dem Bund, weiteren kantonalen Stellen und der Logistikbranche hat das Amt für Mobilität Strategien definiert und Angebotsziele für die Zeithorizonte 2035 und 2050 formuliert. Dieses Zukunftsbild enthält die folgenden Stossrichtungen, die in den weiteren Ausbauschritten der Bahninfrastruktur berücksichtigt und im kantonalen Richtplan verankert werden sollen:

Bis 2035

Vorteile:

  • Bahnangebot und Bahninfrastruktur für den Güterverkehr werden wie beschlossen umgesetzt (STEP AS 2035).
  • Kantonsweit sind die bestehenden Umschlaganlagen Schiene/Strasse im Sinne eines flächendeckenden Grundangebots nachhaltig zu sichern.
  • In den Stadtlandschaften sind sie insbesondere für die Konsum- und Massengut-Logistik weiterzuentwickeln.
  • Hinzu kommen punktuelle Weiterentwicklungen von Anlagen in anderen Handlungsräumen, insbesondere die Modernisierung und Konzentration von Freiverladen.
  • Neue Betriebe, die viel Güterverkehr generieren, sind möglichst direkt an das Bahnnetz anzuschliessen.
  • Bestehende Anlagen mit Aushubumschlag sollen zu leistungsfähigen Anlagen ausgebaut werden, punktuell auch neue Anlagen realisiert werden.

Bis 2050

Vorteile:

  • Bahnangebot und Bahninfrastruktur für den Güterverkehr sind bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
  • Kantonsweit sind die Umschlaganlagen differenziert weiterzuentwickeln, beispielsweise die Konsumgutlogistik in den Stadtlandschaften.
  • Bestehende Freiverlade sollen modernisiert und wenn möglich regional konzentriert werden.
  • Im Hinblick auf die Erreichung des angestrebten Modalsplit-Ziels (35 Prozent auf der Schiene) sollen weitere Anlagen für Aushubumschlag realisiert werden und die Leistungsfähigkeit der bestehenden Anlagen gesteigert werden.

Kanton Zürich: Angebotsziele Schienengüterverkehr 2050

Kanton Zürich: Angebotsziele Schienengüterverkehr 2050
Kanton Zürich: Angebotsziele Schienengüterverkehr 2050
Herausgeber/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich
Publikationsdatum
Juni 2023
Autor/in
Amt für Mobilität, Kanton Zürich

Erste Zürcher Güterverkehrsrunde

Die planerische und grundeigentümerverbindliche Sicherung von Umschlagflächen ist ein Schlüsselfaktor, um die Versorgung und die Entsorgung insbesondere in den dicht besiedelten Gebieten des Kantons Zürich auch in den kommenden Jahrzehnten sicherzustellen. Am 25. September 2023 haben sich an der ersten Güterverkehrsrunde des Kantons Zürich Vertreterinnen und Vertreter von Behörden mit Akteurinnen und Akteuren aus der Logistikbranche dazu ausgetauscht.

Die wichtigsten Kernaussagen waren:

  • Markus Traber, Chef Amt für Mobilität: Der Kanton zielt mit seinem Konzept Angebotsziele Schienengüterverkehr 2050 auf ein dichtes Netz von Umschlaganlagen in Städten und Agglomerationen ab. Dort können Waren von der Schiene für die letzte Meile auf die Strasse umgeladen werden.
  • Birgit Helwig, Projektleiterin Stadt Zürich: Die Stadt Zürich konkretisiert sogenannte Quartierhubs, die neben dem Warenumschlag auch der Nahversorgung und dem Austausch der Menschen dienen sollen.
  • Silvan Eberhard, Vizepräsident der Sektion Zürich, Nutzfahrzeugverband ASTAG: Dem Nutzfahrzeugverband ASTAG ist es ein Anliegen, dass auch dicht besiedelte Gebiete weiterhin mit Lastwagen erreichbar bleiben – Voraussetzung dafür ist ein guter Verkehrsfluss auf den Hauptstrassen.

Der institutionalisierte Dialog des Kantons mit Gemeinden und Logistikunternehmen soll im nächsten Jahr mit einer zweiten Güterverkehrsrunde fortgesetzt werden.

Hier finden Sie die Unterlagen und Präsentationen zum Anlass:

Weiterführende Informationen

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Kontakt

Amt für Mobilität - Güterverkehr & Logistik

Adresse

Neumühlequai 10
8090 Zürich
Route (Google)

Telefon

+41 43 258 87 95

Ansprechperson Stefan Bitzi

+41 43 259 56 33

Ansprechperson Paul Schneeberger

E-Mail

kgl.afm@vd.zh.ch

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Kommunikation Volkswirtschaftsdirektion - Medienkontakt

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