Breites Integrationsförderangebot

Im Kanton Zürich stehen geflüchteten Personen unterschiedliche Integrationsangebote offen. Auch Personen mit Schutzstatus S können diese Angebote besuchen, wenn sie beim Sozialdienst an ihrem Wohnort gemeldet sind.

Deutsch lernen

Sprachkenntnisse sind sowohl für die berufliche als auch für die soziale Integration wichtig.

Für Anfänger und Fortgeschrittene stehen anerkannte Deutschkurse zur Verfügung. Die Kurse gibt es

• in verschiedenen Niveaustufen (A1 bis B2)
• intensiv oder semi-intensiv und teils
• mit Kinderbetreuung.

Bildungsangebote

Jugendliche und junge Erwachsene, die sich für eine Berufsbildung interessieren, können in einem Bildungsangebot die dafür erforderlichen Kenntnisse erlernen.

Es gibt:

• Vollschulische Bildungsangebote mit Fokus auf Sprachförderung, Mathematik, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Allgemeinbildung. Diese Angebote dienen zur Vorbereitung auf die berufliche Grundbildung. Zum Beispiel auf eine Integrationsvorlehre, ein Berufsvorbereitungsjahr oder eine Vorlehre.
• Bildungsmodule mit Fokus auf das Schliessen von schulischen Lücken. Dieses Angebot richtet sich an junge Erwachsene, die fehlende Grundkenntnisse für eine erfolgreiche Ausbildung oder den Einstieg in den Arbeitsmarkt nachholen möchten.

Angebote der Berufsinformationszentren:

Arbeitsintegration

Angebote im Bereich Arbeitsintegration bereiten die geflüchteten Personen auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vor.

Es gibt zum Beispiel Job Coaching-Angebote für Erwachsene, die die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit erleichtern und vorhandene berufliche Fähigkeiten erhalten sollen.

Weiter gibt es Angebote wie externe Arbeitseinsätze. Hier können Teilnehmende wertvolle Erfahrungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt sammeln. Es handelt sich um Arbeitseinsätze in der Privatwirtschaft, in Non-Profit-Organisationen oder in der Verwaltung.

Angebote der regionalen Arbeitsvermittlungszentren:

Soziale Integration

Auch im Bereich der sozialen Integration gibt es Angebote.

Ein Beispiel ist das Tandemprogramm. Hier unterstützen und begleiten Freiwillige geflüchtete Personen dabei, sich am Wohnort und im Alltag besser zurechtzufinden (ergänzende kantonale Angebote).

Die Angebote zur Integrationsförderung sind auf den folgenden Webseiten aufgeführt:

Anmeldung via Wohngemeinde

Die Anmeldung in diese akkreditierten Angebote und Kurse erfolgt ausschliesslich durch die Sozialdienste (fallführenden Stellen) der Wohngemeinde.

Bei Personen, die über den Schutzstatus S verfügen und einer Gemeinde zugewiesen sind, trägt die Gemeinde (Sozialdienst) die Kurskosten.

Deutschkurse für Personen ohne Status S

Wenn Sie (noch) keinen Schutzstatus S haben oder noch keiner Gemeinde zugewiesen wurden, müssen Sie selber für die Kurskosten aufkommen. Für anerkannte Deutschkurse haben Sie zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Niederschwellige Deutschkursangebote in den Gemeinden

Viele Zürcher Gemeinden bieten niederschwellige Deutschkurse (4 bis 6 Lektionen pro Woche) an. Voraussetzung ist, dass Sie in der anbietenden Gemeinde wohnen. In der Angebotsdatenbank der Fachstelle Integration (FI) sehen Sie, ob es in Ihrer Gemeinde solche Deutschkurse gibt.

Die Gemeinde-Deutschkurse werden von den Gemeinden subventioniert (= verbilligt). Die Teilnehmenden bezahlen in der Regel 5 Franken pro Lektion.

Gemeinden, die nicht in dieser Angebotsdatenbank FI aufgeführt sind, bieten möglicherweise auch niederschwellige Deutschkurse an. Fragen Sie bei ihrer Wohngemeinde nach.

Die Anmeldung zu diesen Angeboten erfolgt wie bei den Deutschkursen über den Sozialdienst der Wohngemeinde. Die Adressen sind unter dem Kapitel «Deutsch lernen» aufgeführt. Die Kurskosten trägt die Gemeinde bei Personen, die über den Schutzstatus S verfügen und einer Gemeinde zugewiesen sind.