Grundlagen des Kompetenzmodells
Leitgedanken
Kompetente Mitarbeitende sind der Schlüssel für eine erfolgreiche kantonale Verwaltung. Genauso wie unser Umfeld in stetiger Entwicklung ist, sind auch wir gefordert, uns zu entwickeln und die Chancen der Veränderung zu nutzen. Nur mit den richtigen Fähigkeiten und Fertigkeiten können wir auch in Zukunft unseren Beitrag für den Kanton Zürich leisten. Das hier vorliegende Kompetenzmodell wurde vor diesem Hintergrund und unter Miteinbezug aller Direktionen und der Staatskanzlei im Auftrag des Regierungsrates entwickelt.
Anwendungssituationen in der Praxis.
Das Kompetenzmodell entfaltet seinen Nutzen in der konkreten Anwendung. Nutzen Sie es für Ihre Praxis, zum Beispiel bei folgenden Gelegenheiten:
Für Führungspersonen
- Überprüfen des Anforderungsprofils für eine bestehende Funktion/Rolle oder Erstellen eines Anforderungsprofils für eine neue Funktion/Rolle
- Beobachten und Beurteilen von Wissen, Können und Verhalten im Arbeitsalltag auf Basis der erforderlichen (Teil-)Kompetenzen
- Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Formulierung von Entwicklungsschwerpunkten und -zielen oder bei der Erstellung eines individuellen Entwicklungsplanes
Für Mitarbeitende
- Selbsteinschätzung der eigenen (Teil-)Kompetenzen, zum Beispiel bezüglich aktueller und neuer Herausforderungen und deren Anforderungen im Arbeitsbereich
- Abstimmung der Selbst- und Fremdwahrnehmung von (Teil-)Kompetenzen durch Einholen von Feedback bezüglich Stärken und Entwicklungsbereichen
- Formulierung von Entwicklungsschwerpunkten und -zielen oder Erstellen eines individuellen kompetenzbasierten Entwicklungsplanes
Struktur und Anwendungshinweise
Das Kompetenzmodell ist auf vier Ebenen aufgebaut
Kategorien
Die vier Kategorien des Modells bilden die höchste Ebene. Sie bieten Orientierung und bezeichnen die Hauptqualitäten, die erfolgreiche Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung ausmachen.
Kompetenzen
Auf der zweiten Ebene sind jeder Kategorie Kompetenzen zugeteilt. Die Kompetenzen können auf eine bestimmte Funktion/Rolle hin frei ausgewählt werden.
Teilkompetenzen
Auf der dritten Ebene werden die einzelnen Kompetenzen durch verschiedene Teilkompetenzen genauer beschrieben. Sie können je nach Bedarf ausgewählt werden.
Deskriptoren
Jede Teilkompetenz wird mittels sogenannter Deskriptoren beschrieben. Sie sind allgemein formulierte Beobachtungs- und Formulierungshilfen und können nach individuellem Bedarf verwendet oder angepasst werden.
Thema Führung
Führungspersonen nehmen in Zeiten der Veränderung und des organisatorischen Wandels eine entscheidende Rolle wahr. Im Kompetenzmodell wurde bewusst
darauf verzichtet, «Führungskompetenz» als eigenen Begriff aufzunehmen. Denn Führungskompetenz setzt sich aus zahlreichen Teilkompetenzen zusammen, die auch für Mitarbeitende ohne Führungsposition relevant sind. Für die Nutzung des Kompetenzmodells wird empfohlen, die Kompetenzen und Teilkompetenzen, die für eine bestimmte Führungsposition in besonderer Ausprägung vorhanden sein müssen, je nach Bedarf mit einem (*) zu kennzeichnen. Diese Auswahl kann für verschiedene Direktionen/SK/Ämter und Führungsstufen unterschiedlich sein.
Thema Individualisierbarkeit
Das Kompetenzmodell kann individualisiert werden, indem die für eine Funktion/Rolle relevanten Kompetenzen und Teilkompetenzen ausgewählt werden können. Diese Möglichkeit der Individualisierung stellt sicher, dass der beruflichen Vielfalt in der kantonalen Verwaltung Rechnung getragen wird. Der praktische Nutzen für Führungspersonen und Mitarbeitende ist so gewährleistet.
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.