Die Zürcher Wirtschaft spürt den internationalen Konjunkturabschwung. Gleichwohl bleiben die Geschäftsaussichten und das BIP-Wachstum für 2024 positiv. Die konjunkturelle Eintrübung hinterlässt auch erste Spuren am Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit steigt, bleibt aber weiterhin tief. Mehr dazu finden Sie im aktuellen Wirtschaftsmonitoring.
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Zürcher Wirtschaft bleibt auf Kurs
Nach einer wirtschaftlichen Abkühlung Ende 2023 schätzen die Zürcher Unternehmen die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen wieder leicht besser ein. Im laufenden Jahr dürfte die Zürcher Wirtschaft daher ein tiefes, aber positives BIP-Wachstum verzeichnen. Auf dem Arbeitsmarkt hat sich die Dynamik in den letzten Monaten abgeschwächt: Die Arbeitslosigkeit steigt, bleibt mit 2,1% aber weiterhin tief.
Die wichtigsten Ergebnisse
Aktuelle Geschäftslage: Verbesserung zum Jahresbeginn
Der Abwärtstrend der vergangenen Monate wurde gestoppt und die Geschäftslage der Zürcher Unternehmen hat sich seit Jahresbeginn verbessert. Sie liegt nach wie vor deutlich über dem Schweizer Durchschnitt. In der Mehrheit der Branchen schätzen die Unternehmen die Geschäftslage besser ein als Ende letzten Jahres. Auch in der Industrie und im Detailhandel ist eine leichte Verbesserung erkennbar, auch wenn die Geschäftslage weiterhin tief bleibt.
Zürcher Wirtschaft: Stabilisierende Wirtschaftsstruktur
Den aktuellen internationalen Konjunkturabschwung spüren vor allem die stark exportabhängigen Industrieunternehmen. Deren Anteil an der Gesamtwertschöpfung ist im Kanton Zürich jedoch wesentlich geringer als in der Gesamtschweiz, So ist der Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft weiter fortgeschritten: Die Zürcher Wirtschaft besteht zu 87% aus Dienstleistungen, in der Gesamtschweiz liegt der Anteil bei tieferen 74%.
Zürcher Arbeitsmarkt: Abgeschwächte Dynamik
Unabhängig von saisonalen Effekten deuten manche Indikatoren darauf hin, dass die Aufholeffekte nach den Pandemiejahren ein Ende gefunden haben – Allen voran das Verhältnis der offenen Stellen gegenüber den Stellensuchenden. Ein Wert über 1 deutet auf einen akuten Arbeitskräftemangel hin, da es mehr offene Stellen als Stellensuchende gibt. Das Verhältnis hat seit September 2023 stetig abgenommen und lag im Januar 2024 im Kanton Zürich mit 0,8 wieder nahe am Vor-Corona-Niveau. Dieser Wert liegt jedoch weiterhin höher als in der Gesamtschweiz, was sich nicht zuletzt auch in der tieferen Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich widerspiegelt.
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Amt für Wirtschaft - Fachstelle Wirtschaftspolitik