Infrastruktur

Unternehmen sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Dies gilt sowohl für die physische als auch für die digitale Infrastruktur. Beide lassen sich anhand von internationalen Indikatoren messen.

Global, regional und lokal gut erschlossen

Bei der physischen Infrastruktur zeigt sich insgesamt, dass die Schweiz und der Kanton Zürich dank ihrer vorteilhaften Lage im Herzen Europas über Luft, Schiene und Strasse gut erreichbar sind. Der Flughafen Zürich ist eine interkontinentale Drehscheibe in Kontinentaleuropa mit Direktverbindungen zu vielen Destinationen weltweit. Zudem ist das Schweizer Schienennetz an das Hochgeschwindigkeitsnetz Frankreichs und Italiens (TGV, Frecciarossa) angeschlossen. Auch innerhalb des Kantons sind die Gemeinden und Naherholungsgebiete mit dem Angebot des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) sehr gut erschlossen: S-Bahn, Bus und Tram verkehren in dichtem Takt, und die Fahrpläne sind so aufeinander abgestimmt, dass durchgehende Reiseketten entstehen.

Trotz der guten Erreichbarkeit schneidet der Kanton Zürich in den beiden BAK-Erreichbarkeitsindizes nur ganz leicht besser ab als der Median der fünf Vergleichsregionen. Die beiden Indizes bilden die kontinentale und interkontinentale Erreichbarkeit von Wirtschaftszentren ab. Das Ergebnis erklärt sich dadurch, dass London, Amsterdam und München die Messlatte sehr hoch legen: Diese drei Destinationen verfügen über ein bevölkerungsstarkes Einzugsgebiet und beherbergen die wichtigsten europäischen Drehkreuze mit hohen Flugfrequenzen und einer Vielzahl interkontinentaler Destinationen.

Ausbaufähiges E-Government

Bei der digitalen Infrastruktur zeigt sich ein etwas ambivalentes Bild. Einerseits ist die Schweiz und damit auch der Kanton Zürich digital gut erschlossen, wie der Indikator Breitbandpenetration pro Kopf zeigt. Für die Zürcherinnen und Zürcher ist es mittlerweile selbstverständlich, überall und jederzeit auf ein leistungsfähiges Breitbandnetz zugreifen zu können, sei es am Arbeitsplatz, im Homeoffice, im Café, im Park oder unterwegs im Zug. In der Stadt Zürich sind viele Haushalte an das leistungsstarke Glasfasernetz angeschlossen. Der Grossraum Zürich ist bereits weitgehend durch das 5G-Netz abgedeckt.

Deutlicher Nachholbedarf besteht hingegen beim Indikator E-Government. Dies gilt sowohl für den Kanton als auch für die Schweiz insgesamt. Der Föderalismus wirkt sich trotz seiner unbestrittenen Vorteile gerade beim Thema E-Government eher bremsend aus. Die Folge ist ein schlechtes Abschneiden im internationalen Vergleich: Der E-Government-Reifegrad der Schweiz liegt deutlich unter dem Median der fünf Vergleichsregionen.

Wenig Raum für Expansion

Neben der öffentlichen Infrastruktur sind Unternehmen auch auf verfügbare Büro- und Produktionsflächen angewiesen. Häufig steigt der Bedarf im Zeitverlauf oder verändert sich, etwa wenn ein Unternehmen wächst oder umstrukturiert wird. Einschränkend wirkt sich hier aus, dass der Kanton Zürich im Vergleich zu anderen Kantonen über wenig ungenutzte Bauzonen verfügt.10 Zudem sind die Mieten und Bodenpreise für Geschäftsflächen vergleichsweise hoch, was ebenfalls die Knappheit widerspiegelt.11 Da für den internationalen Vergleich keine gut messbaren Daten zum verfügbaren Flächenangebot vorliegen, konnte dieser Wert nicht in den Smartspider aufgenommen werden.

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