Um die Klimaziele des Kantons Zürich zu erreichen, definieren die Direktionen in ihrem Zuständigkeitsbereich die notwendigen Massnahmen und setzen diese um. Die Massnahmen tragen sowohl zum Klimaschutz wie auch zur Anpassung an den Klimawandel bei. Der Umsetzungsstand der Massnahmen wird regelmässig erhoben.
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Massnahmen für den Klimaschutz
Damit der Kanton Zürich das Ziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen auf Kantonsgebiet bis 2040, spätestens aber 2050 erreicht, sind Massnahmen in unterschiedlichen Bereichen nötig. Denn zu den klimaschädlichen Treibhausgasen zählen neben CO2 auch Methan, Lachgas und synthetische Treibhausgase (zum Beispiel Kältemittel).
Die Reduktion der Treibhausgasemissionen betrifft deshalb die Bereiche Gebäude, Mobilität, Industrie und Gewerbe, Abfall und Abwasser sowie Landwirtschaft. Der Kanton setzt sich dafür ein, auch die Treibhausgasemissionen, die ausserhalb des Kantons entstehen, zu vermindern. Daher setzt er auch im Bereich Konsum und Güter Massnahmen um. Zudem ist es nötig, als Ersatz für fossile Energieträger ausreichend erneuerbare Energien bereitzustellen. Für das Netto-Null-Ziel sind aber auch Massnahmen nötig, um CO2 aus der Luft zu entnehmen und langfristig zu binden (sogenannte negative Emissionen).
Die Grafik zeigt, wie viele Klimaschutzmassnahmen in welchen Bereichen der Kanton Zürich verfolgt.
Umsetzungsstand
Die Erhebung vom Oktober 2024 zeigt, dass 69 von 94 Massnahmen, und damit der überwiegende Teil, nach Plan umgesetzt wird. Bei 20 Massnahmen gibt es leichte zeitliche oder inhaltliche Abweichungen, während bei fünf Massnahmen grössere Abweichungen festgestellt wurden.
Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Mit der zunehmenden Erwärmung werden im Kanton Zürich extreme Wettersituationen wie Hitzeperioden, Trockenheit oder Starkniederschläge häufiger und intensiver. Das hat Folgen für die Bevölkerung, die Natur und die Infrastrukturen im Kanton Zürich. Mit Massnahmen in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Gewässer, Landökosysteme (z.B. Wald), Lokalklima und Energie sowie Naturgefahren will der Kanton Zürich die negativen Folgen des Klimawandels begrenzen.
Die Grafik zeigt, wie viele Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel der Kanton Zürich in welchen Bereichen verfolgt.
Umsetzungsstand
Die Erhebung vom Oktober 2024 zeigt, dass die Massnahmen überwiegend wie geplant umgesetzt werden. 23 von 28 Massnahmen verzeichnen keine Abweichungen. Bei fünf Massnahmen gibt es kleinere oder grössere Abweichungen, entweder bezüglich der angestrebten Wirkung oder bezüglich der Zeitplanung.
Massnahmensuche
Mit 119 Massnahmen arbeiten die Direktionen des Kantons Zürich an der Umsetzung der Langfristigen Klimastrategie. Die Massnahmenplanung ist eine laufende Aufgabe. Die Liste mit den Massnahmen wird deshalb regelmässig aktualisiert und ergänzt.
Die Massnahmen werden zudem nach ihrem Umsetzungsstand (Status) bewertet: +: nach Plan | -: abweichend | --: stark abweichend
Massnahmen suchen
Selbstständige Anstalten
Auch die selbstständigen Anstalten des Kantons Zürich setzen sich für Klimaschutz und Klimaanpassung ein. Sie verfolgen ambitionierte Zielsetzungen und setzen entsprechende Massnahmen um.
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Die UZH verfolgt das Ziel, die Klimaneutralität in den Verursacherkategorien Energie, Flugreisen, Pendelverkehr, Fahrzeugflotte, Verpflegung, Papier, Wasser und Abfall ab 2030 zu erreichen und ab 2035 zusätzlich für Bautätigkeit und Labor- und Forschungsmaterial. In ihrem Nachhaltigkeitsbericht sind die Zielsetzungen und der Stand der Umsetzung zusammengefasst.
Die UZH fördert auch die Wissensvermittlung und die Forschung im Bereich Klimawandel und nachhaltige Entwicklung. In der Forschung gibt es fünf Forschungsschwerpunkte mit Nachhaltigkeitsbezug, darunter den Forschungsschwerpunkt «LightChEC - vom Sonnenlicht zu chemischer Energie». Ebenso gibt es sechs Kompetenzzentren mit Nachhaltigkeitsbezug, darunter das Kompetenzzentrum zu nachhaltigen Finanzen. Zudem gibt es eine Forschungsgruppe «Internationale Klimapolitik» und gemeinsam mit der ETHZ das «Netzwerk für Interdisziplinäre Klimawissenschaften». Im Lehrbetrieb werden pro Semester über 100 Lehrveranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug angeboten, darunter auch die Studienwoche «Nachhaltige Entwicklung und Transformation». Das Auffinden wird durch das «Grüne Vorlesungsverzeichnis» der UZH erleichtert.
Die ZHAW entwickelt ein Green Impact Book für den nachhaltigen Hochschulbetrieb. Aus den im Datenmonitoring ermittelten Kennzahlen leitet die ZHAW konkrete Massnahmen ab, um den Ausstoss von Treibhausgasen durch den Hochschulbetrieb in den Bereichen Mobilität, Energie und Ressourcen zu reduzieren.
Die ZHdK hat eine ambitionierte Dekarbonisierung des Hochschulbetriebs beschlossen. Bis 2030 sieht sie eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 50 Prozent gegenüber 2018 vor. Ab 2022 werden noch unvermeidbare Treibhausgasemissionen der ZHdK gemäss Bilanz des Vorjahres durch natürliche oder technische Senken ausgeglichen. Die Zielsetzungen und Handlungsfelder sind im Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert.
Ende 2022 hat die PHZH ihre Nachhaltigkeitspolicy verabschiedet. Sie setzt sich für die Gestaltung einer nachhaltigen Hochschule ein und hat in einem Massnahmenplan entsprechende Aktivitäten und Massnahmen für die Strategiephase 2022 bis 2025 festgelegt. Ihre Website «Nachhaltige Entwicklung» bietet einen Überblick über das Thema.
Das USZ mit seiner lokalen Verankerung und seinem Grundauftrag als Gesundheitsdienstleister engagiert sich bereits seit vielen Jahren im Bereich der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit. Der Ressourcenschutz, die stetige Steigerung der Energieeffizienz, die Auswahl von CO2-armen Energiequellen, die Vermeidung von klimaschädlichen Narkosegasen sowie die Reduktion von Food Waste sind Beispiele, welche laufend verbessert werden. Bei der Gesamterneuerung der baulichen Infrastruktur hat Nachhaltigkeit ebenfalls einen hohen Stellenwert: Das Projekt Campus MITTE1|2 wurde mit dem Vorzertifikat «Gold-Standard» für nachhaltiges Bauen nach «DGNB» ausgezeichnet. Darüber hinaus engagiert sich das USZ umfassend in der Aus-, Weiter- und Fortbildung im Gesundheitswesen und macht sich stark für die Chancengleichheit.
Das KSW verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie, die auch verschiedene Ziele und Massnahmen mit Klimabezug umfasst. Die Inbetriebnahme des Neubaus stellte einen Meilenstein in der nachhaltigen Entwicklung des Areals dar. Die Zertifizierung nach Minergie-P-Eco zeugt von der ökologischen Bauweise. Auch heizt das KSW heute vollständig ohne fossile Energie und verfolgt ein jährliches Energieeffizienzsteigerungsziel. Für die Mitarbeitenden liegt ein Mobilitätskonzept vor, das die Nutzung von ÖV und Velo fördert. Zur Reduktion der Emissionen, welche durch die Verpflegung anfallen, wurde das Angebot des vegetarischen und veganen Buffets erweitert und es werden Massnahmen umgesetzt, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Ab 2024 sollen Projekte zur Kreislaufwirtschaft gefördert werden, indem Produkte so lange wie möglich genutzt und die Rohstoffe anschliessend wieder verwendet werden.
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Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft - Sektion Klima und Mobilität
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