Wie sind wir betroffen? Was können wir tun?

Informationen für Gemeinden zum Klimawandel

Auswirkungen und Herausforderungen des Klimawandels

Gesundheit während Hitzewellen

: Ein älterer Herr geht durch einen Park. Er trocknet mit einem Handtuch den Schweiss in seinem Gesicht. In der anderen Hand hält er eine Wasserflasche.
Besonders ältere Menschen leiden während Hitzewellen unter gesundheitlichen Problemen. Quelle: ©ashtproductions, stock.adobe.com

Die Hitzebelastung im Sommer nimmt vor allem im Siedlungsgebiet mit viel versiegelten Flächen und wenig Grünflächen zu. Dies kann zu hitzebedingten Gesundheitsproblemen führen. Das Wohlbefinden ist beeinträchtigt und in heissen Nächten ist der Schlaf wenig erholsam. Für alte und pflegebedürftige Personen sowie für Kleinkinder kann die Hitzebelastung unter Umständen lebensbedrohlich sein.

Sicherheit bei Wetterextremen

Nach einem Sturm liegen auf dem Weg durch einen Wald grosse Äste. Der Weg wurde daher für Spaziergänger:innen und Velofahrer:innen gesperrt.
Herabstürzende Äste können zur Gefahr für Fussgängerinnen und Velofahrer werden. Quelle: ©mkrberlin, stock.adobe.com

Starkniederschläge und Gewitter werden mit dem Klimawandel intensiver. Damit steigt die Gefahr von herabstürzenden Ästen und anderen Gegenständen getroffen oder von rasch steigenden Wasserständen überrascht zu werden. Es wird zunehmend wichtig, solche Gefahren zu erkennen und sich durch angemessenes Verhalten davor zu schützen.

Verlängerung der Heuschnupfen-Saison

Ein Mann steht vor einer blühenden Hecke. Er scheint allergisch zu sein und schnäuzt energisch in ein Taschentuch.
Für Allergiker:innen ist eine früh einsetzende Blütezeit keine gute Nachricht. Quelle: ©Andreas Gruhl, stock.adobe.com

Mit den steigenden Temperaturen beginnen Pflanzen früher zu blühen. Damit verlängert sich die Heuschnupfen-Saison. Mit zunehmender Konzentration von Kohlendioxid in der Luft produzieren viele Pflanzen zudem mehr Pollen. Daher wird erwartet, dass Pollenallergiker einen immer grösseren Teil des Jahres Beschwerden haben werden.

Schutz von Sachwerten

Eine hölzerne Garage ist durch ein Hochwasser bis knapp unter das Dach überflutet.
Tritt ein Wasserlauf über die Ufer sind oftmals Sachschäden die Folge. Quelle: AWEL

Auch für Gebäude und andere Sachwerte nehmen die Gefahren durch Wetterextreme wie Starkregen und daraus folgenden Hochwassern zu. Künftig sind noch mehr Aufmerksamkeit und Vorkehrungen erforderlich, um Schäden zu vermeiden.

Anpassung an den Klimawandel

Was kann ich tun?

Schutz vor Gewittern:

  • Fenster schliessen
  • Lose Gegenstände sichern
  • Sonnen- & Lamellenstoren einziehen
  • Elektrische Geräte vom Netz nehmen
  • Dachrinnen regelmässig reinigen

Verhalten bei Hitzewellen:

  • Viel trinken
  • Aufenthalt in der Sonne und an besonders heissen Orten vermeiden
  • Kopf bedecken und leichte Kleider tragen
  • Aktivitäten an Temperaturen anpassen
  • Leicht essen
  • Schnellere Verderblichkeit von Lebensmitteln beachten
  • Selbständig wohnende, ältere Menschen an Hitzetagen begleiten
  • Sich z. B. mit App über Pollenbelastung informieren

Ausgewählte kantonale Aktivitäten      

 
  • Erstellung von Grundlagen zur klimaangepassten Siedlungsentwicklung und deren Berücksichtigung in der Raumplanung
  • Hilfsmittel zur klimaangepassten Gestaltung von Grünflächen und Freiräumen
  • Analyse von Möglichkeiten zur Verminderung der Hitzebelastung auf Verkehrsflächen und Ergreifen von Massnahmen
  • Massnahmen zum Schutz vor Naturgefahren, inkl. Planung des Umgangs mit seltenen Extremereignissen
  • Sicherstellung der Siedlungsentwässerung
  • Sicherstellung der Trinkwasserversorgung

Quellen von Treibhausgasen

Treibhausgase fallen in sehr vielen Bereichen unseres Alltags an. So entsteht zum Beispiel CO2, wenn Erdöl oder Erdgas für die Heizung verwendet werden oder auch wenn Benzin und Diesel fürs Autofahren zum Einsatz kommen. Doch auch die Produkte, die wir einkaufen, verursachen bei der Herstellung Treibhausgase. Da wir viele Produkte importieren, entstehen diese Treibhausgase vor allem im Ausland.

Wird der gesamte Treibhausgasausstoss berücksichtigt, den private Haushalte im In- und Ausland verursachen, ist der Verkehr für etwas mehr als einen Viertel davon verantwortlich. Etwa genauso viel tragen Konsumgüter wie Bekleidung oder Kommunikationsgeräte sowie Freizeitaktivitäten bei. Die Produktion und der Transport der Lebensmittel sowie das Wohnen verursachen rund 20 Prozent der Treibhausgase. Rund sieben Prozent werden durch die medizinische Versorgung verursacht. Jede und jeder kann den Ausstoss von Treibhausgasen direkt oder indirekt durch das eigene Verhalten beeinflussen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Der Treibhausgas-Fussabdruck der Schweizer Haushalte betrug im Jahr 2019 73 Mio. t CO2-Äquivalente. Der Verkehr war für etwas mehr als einen Viertel davon verantwortlich. Etwa genauso viel tragen Konsumgüter wie Bekleidung oder Kommunikationsgeräte sowie Freizeitaktivitäten bei. Die Produktion und der Transport der Lebensmittel sowie das Wohnen verursachen rund 20 Prozent der Treibhausgase.
Anteil der Schweizer Haushalte an den Treibhausgasemissionen für das Jahr 2019. Quelle: Bundesamt für Statistik (2021), Treibhausgas-Fussabdruck der Haushalte nach Ausgabeposten 2019.

Verringerung von Treibhausgasemissionen

Was kann ich tun?

Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Ausgewählte kantonale Aktivitäten

Kontakt

Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft - Sektion Klima und Mobilität

Adresse

Stampfenbachstrasse 12
8090 Zürich
Route (Google)

Telefon

+41 43 259 43 20

Kontaktperson Niels Holthausen

E-Mail

niels.holthausen@bd.zh.ch

Für dieses Thema zuständig: