Wie sind wir betroffen? Was können wir tun?
Informationen für Gemeinden zum Klimawandel
Auf dieser Seite
Auswirkungen und Herausforderungen des Klimawandels
Gesundheit während Hitzewellen
Die Hitzebelastung im Sommer nimmt vor allem im Siedlungsgebiet mit viel versiegelten Flächen und wenig Grünflächen zu. Dies kann zu hitzebedingten Gesundheitsproblemen führen. Das Wohlbefinden ist beeinträchtigt und in heissen Nächten ist der Schlaf wenig erholsam. Für alte und pflegebedürftige Personen sowie für Kleinkinder kann die Hitzebelastung unter Umständen lebensbedrohlich sein.
Sicherheit bei Wetterextremen
Starkniederschläge und Gewitter werden mit dem Klimawandel intensiver. Damit steigt die Gefahr von herabstürzenden Ästen und anderen Gegenständen getroffen oder von rasch steigenden Wasserständen überrascht zu werden. Es wird zunehmend wichtig, solche Gefahren zu erkennen und sich durch angemessenes Verhalten davor zu schützen.
Verlängerung der Heuschnupfen-Saison
Mit den steigenden Temperaturen beginnen Pflanzen früher zu blühen. Damit verlängert sich die Heuschnupfen-Saison. Mit zunehmender Konzentration von Kohlendioxid in der Luft produzieren viele Pflanzen zudem mehr Pollen. Daher wird erwartet, dass Pollenallergiker einen immer grösseren Teil des Jahres Beschwerden haben werden.
Schutz von Sachwerten
Auch für Gebäude und andere Sachwerte nehmen die Gefahren durch Wetterextreme wie Starkregen und daraus folgenden Hochwassern zu. Künftig sind noch mehr Aufmerksamkeit und Vorkehrungen erforderlich, um Schäden zu vermeiden.
Anpassung an den Klimawandel
Was kann ich tun?
- Hitzeschutz an Gebäuden anbringen (Beschattung, Storen, Begrünung)
- Robuste Materialien an Fassaden verwenden, um Unwetterschäden zu verhindern
- Apps mit Warnfunktion vor Wetterrisiken nutzen und Verhaltensempfehlungen berücksichtigen
- Fenster schliessen
- Lose Gegenstände sichern
- Sonnen- & Lamellenstoren einziehen
- Elektrische Geräte vom Netz nehmen
- Dachrinnen regelmässig reinigen
- Viel trinken
- Aufenthalt in der Sonne und an besonders heissen Orten vermeiden
- Kopf bedecken und leichte Kleider tragen
- Aktivitäten an Temperaturen anpassen
- Leicht essen
- Schnellere Verderblichkeit von Lebensmitteln beachten
- Selbständig wohnende, ältere Menschen an Hitzetagen begleiten
- Sich z. B. mit App über Pollenbelastung informieren
Ausgewählte kantonale Aktivitäten
- Erstellung von Grundlagen zur klimaangepassten Siedlungsentwicklung und deren Berücksichtigung in der Raumplanung
- Hilfsmittel zur klimaangepassten Gestaltung von Grünflächen und Freiräumen
- Analyse von Möglichkeiten zur Verminderung der Hitzebelastung auf Verkehrsflächen und Ergreifen von Massnahmen
- Massnahmen zum Schutz vor Naturgefahren, inkl. Planung des Umgangs mit seltenen Extremereignissen
- Sicherstellung der Siedlungsentwässerung
- Sicherstellung der Trinkwasserversorgung
Quellen von Treibhausgasen
Treibhausgase fallen in sehr vielen Bereichen unseres Alltags an. So entsteht zum Beispiel CO2, wenn Erdöl oder Erdgas für die Heizung verwendet werden oder auch wenn Benzin und Diesel fürs Autofahren zum Einsatz kommen. Doch auch die Produkte, die wir einkaufen, verursachen bei der Herstellung Treibhausgase. Da wir viele Produkte importieren, entstehen diese Treibhausgase vor allem im Ausland.
Wird der gesamte Treibhausgasausstoss berücksichtigt, den private Haushalte im In- und Ausland verursachen, ist der Verkehr für etwas mehr als einen Viertel davon verantwortlich. Etwa genauso viel tragen Konsumgüter wie Bekleidung oder Kommunikationsgeräte sowie Freizeitaktivitäten bei. Die Produktion und der Transport der Lebensmittel sowie das Wohnen verursachen rund 20 Prozent der Treibhausgase. Rund sieben Prozent werden durch die medizinische Versorgung verursacht. Jede und jeder kann den Ausstoss von Treibhausgasen direkt oder indirekt durch das eigene Verhalten beeinflussen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Verringerung von Treibhausgasemissionen
Was kann ich tun?
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
- Raumtemperatur leicht reduzieren
- Mit erneuerbaren Energien heizen
- Gebäude energetisch sanieren
- Energiesparende Geräte einsetzen
- Velo und öffentlichen Verkehr nutzen
- Autos mit alternativem Antrieb (Elektro, Hybrid) oder geringem Verbrauch nutzen, Carsharing statt eigenes Auto
- Flugreisen reduzieren: Ferien in der Schweiz oder im nahen Ausland
- Regionale und saisonale Lebensmittel kaufen
- Pflanzliche Nahrungsmittel bevorzugen
- Lebensmittelabfälle vermeiden
- Langlebige Produkte kaufen
- Reparieren statt Neues kaufen
- Mieten statt kaufen
- Abfall vermeiden, konsequent recyceln
Ausgewählte kantonale Aktivitäten
- Anreize und Information zur energetischen Gebäudesanierung
- Energierechtliche Vorschriften und deren laufende Weiterentwicklung
- Ausbau des öffentlichen Verkehrs und des Veloverkehrs
- Steuerliche Anreize für emissionsarme Fahrzeuge
- Schaffen günstiger Voraussetzungen für Elektrofahrzeuge
- Information über Angebote zur Verbesserung der Ressourceneffizienz in Industrie und Gewerbe
- Sensibilisierung für klimafreundliche Ernährung
- Initiieren und Unterstützen von Projekten zur weitergehenden Optimierung der Metallrückgewinnung aus KVA-Schlacke
Kontakt
Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft - Sektion Klima und Mobilität
Kontaktperson Niels Holthausen