Innenentwicklung

Künftig soll die Siedlungsentwicklung im Kanton Zürich nach innen gerichtet sein. Eine Veranstaltungsreihe für Gemeinden und Verwaltungsfachleute sowie eine Wanderausstellung für die Bevölkerung haben sich diesem Thema gewidmet.

Werkstatt «Innenentwicklung umsetzen»

Die neuen Vorgaben gemäss revidiertem Raumplanungsgesetz und kantonalem Richtplan machen deutlich, dass zukünftig die Siedlungsentwicklung nach innen, das heisst die Verdichtung, im Vordergrund stehen wird. Den Regionen und Gemeinden kommt bei der Umsetzung eine Schlüsselrolle zu. Doch wie kann diese Aufgabe zielgerichtet angegangen werden, und welche Erfahrungen haben andere Gemeinden gemacht?

Der Verband Zürcher Gemeindeschreiber und Verwaltungsfachleute (VZGV) hat im Sommer 2016 gemeinsam mit dem Amt für Raumentwicklung die Werkstatt «Innenentwicklung umsetzen» organisiert. Alle für Raumplanungsfragen verantwortlichen Gemeindevertreterinnen und -vertreter sowie Verwaltungsfachleute waren zu dieser Veranstaltungsreihe eingeladen.

Entstanden sind fünf kurze Videos, die die vielfältigen Erkenntnisse aus den Veranstaltungen sowie die zentralen Bausteine zur Umsetzung der Verdichtung darlegen: Qualität, Engagement, Dialog und Strategie.

Gezeichnetes Standbild aus dem Video «Innenentwicklung umsetzen». Im unteren Teil des Bildes ein Ausschnitt einer Stadt, die auf beiden Seiten durch Pfeile komprimiert wird. Darüber in einer Wolke die Bausteine der Umsetzung: Qualität, Engagement, Dialog, Strategie.
Standbild aus dem Video «Innenentwicklung umsetzen»

Videos

Innenentwicklung umsetzen – das sind die Bausteine

Qualität, Engagement, Dialog und Strategie sind die grundlegenden Bausteine der Innenentwicklung

Qualität

Ohne Qualität keine Innenentwicklung

Engagement

Engagement zahlt sich aus

Dialog

Eine offene Dialogkultur spielt eine zentrale Rolle

Strategie

Die Innenentwicklung verlangt eine angepasste Strategie

Ausstellung «Dichte begreifen»

Die Stimmbevölkerung des Kantons Zürich hat in den letzten Jahren klar zum Ausdruck gebracht, dass sie Massnahmen gegen die zunehmende Zersiedelung wünscht. Gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz erarbeitete das kantonale Amt für Raumentwicklung hierzu die Wanderausstellung «Dichte begreifen». Diese wurde von September 2014 bis Juni 2015 an insgesamt zwölf Standorten im Kanton Zürich ausgestellt und lud Bürgerinnen und Bürger zur Auseinandersetzung mit der Siedlungsentwicklung nach innen ein.
 

Acht Tafeln der Ausstellung «Dichte begreifen» sind in Form eines «L» aufgestellt. Davor steht ein Tisch mit einem Modell, welches die Bebauung in unterschiedlichen Dichten zeigt.
Ausstellung «Dichte begreifen»

Den Schwerpunkt der Ausstellung bildete die Gegenüberstellung von vier Wohntypologien, die die vielfältigen Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten hinter dem Wort «Verdichtung» veranschaulichten. Anhand von 32 konkreten Beispielen aus dem ganzen Kanton Zürich – von Einfamilienhaus- bis zu Hochhausquartieren – standen die Stärken und Eigenheiten dieser verschiedenen Wohnformen zur Diskussion.

Die Kernfragen lauteten:

  • Wo liegen die Qualitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner der unterschiedlichen Quartiere? 
  • Welche weichen und welche harten Faktoren machen an einem bestimmten Ort die Lebensqualität aus? 
  • Wie lassen sich Lebensqualität und Dichte zusammenbringen?

Die Ausstellung «Dichte begreifen» führte auf verschiedenen Wegen ans Thema heran:

  • mit informativen und reich bebilderten Stellwänden
  • mit einem dreidimensionalen Modell, das unterschiedliche Siedlungsformen veranschaulichte und die Möglichkeit bot, selber als Planer bzw. Planerin aktiv zu werden
  • mit einem Spiel-Quartett, das an die Besonderheiten unterschiedlicher Wohntypologien heranführte und dem Ausstellungsbesuch einen spielerischen Dreh gab

Benjamin Meyer

Kontakt Innenentwicklung umsetzen

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