Bauaufgabe

Die Schweizer Energieeffizienzverordnung (EnEV_2020) trat am 1. September 2021 in Kraft und sieht eine stufenweise «Ausphasung» energieintensiver Halogen-, Kompaktleuchtstoff- und Leuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät vor. Ab 2023 ist der Import dieser Leuchtmittel verboten, ab 2025 auch der Abverkauf. Es wird erwartet, dass die Verfügbarkeit dieser Leuchtmittel demnächst stark eingeschränkt sein wird.

Im ersten Schritt wurde der Zustand der Leuchten und Leuchtmitteln, einschliesslich ihrer Verkabelung, an sämtlichen Mittel- und Sonderschulen erfasst. Im zweiten Schritt wurde ein Massnahmenplan zum Austausch der Leuchten bzw. Leuchtmittel erstellt. Ziel ist eine bedarfsgerechte Steuerung der Beleuchtung, um den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten.

In folgenden Einrichtungen müssen die Leuchtmittel und teilweise auch Leuchten ersetzt werden.

1. Kantonsschule Küsnacht
   - Johannitergebäude
   - Biologiegebäude
   - Ökonomiegebäude und Werkstatt
   - Schulhaus (Italienische Villa)
   - Turnhalle (Semihalle)
   - Mediothek (Erweiterungsbau)
2. Kantonsschule Limmattal
   - Altbau (Trakte A bis D)
   - Kantonsschule Hottingen
   - Altbau
3. Kantonsschule Hohe Promenade
   - Altbau und Erweiterung
4. Kantonsschule Stadelhofen
   - Schanzengasse 17 (Hauptgebäude)
5. Kantonsschule Wiedikon
   - Goldbrunnenstrasse 80
   - Schrennengasse 7

Gesucht werden leistungsfähige Anbietende im Bereich Lichtplanung/­Elektroplanung welche Erfahrung im Umgang mit denkmal­geschützten Objekten haben. Die Planenden sollen die Projektierung mit hoher bautechnischer und organisatorischer Kompetenz durchführen und die Ausführung der Bauvorhaben kosten- und qualitätsbewusst sowie termingerecht realisieren.

Arbeitsgemeinschaften (ARGE) unter Benennung des federführenden Unternehmens sind zugelassen resp. explizit erwünscht, falls in einem Unternehmen nicht beide Leistun-gen angeboten werden.

Verfahren

Es wird eine Submission für eine Leistungsofferte im selektiven Verfahren durchgeführt. In der 1. Phase (Präqualifikation) werden fünf Teams ausgewählt, die zur 2. Phase (Angebot) zugelassen werden.

Das vorliegende Submissionsverfahren verfolgt das Ziel, mit geeigneten Licht- und Elektroplanern einen Dienstleistungsvertrag abzuschliessen, welcher die Planungsleistung für den Leuchtmittelersatz aller oben erwähnten Bauten umfasst.

Das Angebot hat gemäss den Angaben in den Submissionsunterlagen zu erfolgen und wird aufgrund der festgelegten Zuschlagskriterien von einem Bewertungsgremium unter der Leitung von Urs Borner, Teamleiter Baubereich D bewertet. Das Angebot umfasst die Aufgabeanalyse, die Angabe von Referenzobjekten und Schlüsselpersonen sowie einer Offerte.

Teilnahmeberechtigt

Teilnahmeberechtigt sind Anbietende mit Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Arbeitsgemeinschaften (ARGE) unter Benennung des federführenden Unternehmens sind zugelassen resp. explizit erwünscht, falls im Unternehmen nicht beide Leistungen angeboten werden.

Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Fachleute, welche an der Vorbereitung des Verfahrens beteiligt waren oder mit einem Mitglied des Bewertungsgremiums oder mit einem Experten nahe verwandt sind oder mit einem solchen in beruflicher Zusammengehörigkeit stehen.