Kaum Pestizidrückstände in Kartoffeln
Mitteilung 05.07.2024
Kartoffeln zählen zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Knapp 50 kg beträgt der jährliche Pro-Kopf-Konsum in der Schweiz. Im Januar und Mai 2024 wurden 39 Proben von Kartoffeln, darunter sieben aus Bioanbau, auf Rückstände von über 550 verschiedenen Pestiziden untersucht. Alle 26 Proben aus der Schweiz und Europa genügten den Anforderungen.
Weder die 13 geprüften Schweizer noch die 13 Proben von EU-Kartoffeln waren mit Pestizidrückständen über den geltenden Höchstkonzentrationen belastet. Lediglich eine Probe Frühkartoffeln aus den USA wies Rückstände eines Wirkstoffs über dem Höchstgehalt auf. Bei Süsskartoffeln gab es hingegen Beanstandungen: Zwei von sechs Proben zeigten Höchstwertüberschreitungen. Die gemessenen Gehalte waren jedoch nicht besorgniserregend, da keine besonders toxischen Wirkstoffe nachgewiesen wurden. Die betroffenen Süsskartoffeln wurden aus Portugal und Ägypten importiert.
Botanisch gesehen ist die Süsskartoffel nur entfernt mit der herkömmlichen Kartoffel verwandt. Beide haben jedoch die gleichen Verwendungs- und Kocheigenschaften.
Die meisten der untersuchten Kartoffeln stammen aus lokalem und europäischem Anbau. Die Agrarpraxis in der Schweiz und Europa ist auf hohem Niveau. Die Rückverfolgbarkeit ist gewährleistet. Dies ist bei importierten Produkten aus anderen Ländern nicht immer der Fall. Bei nicht konformer Ware kann daher die Ursache der Rückstände nicht geklärt und Verbesserungen können nicht umgesetzt werden.
Verbraucherinnen und Verbraucher können fast das ganze Jahr auf Schweizer Kartoffeln zurückgreifen, um das Risiko von Pestizidrückständen zu minimieren. Im Frühling, wenn die Lager in der Schweiz leer sind, bieten Kartoffeln aus umliegenden Ländern eine gute Alternative. Mittlerweile kommt auch ein Teil der immer beliebter werdenden Süsskartoffeln aus Schweizer Anbau.
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