Maturitätsschulen mit beruflichem Bezug
Mitteilung 05.09.2024
Für Schülerinnen und Schüler, die gerne zur Schule gehen und dabei ansprechende Leistungen erzielen, kommen nach der 2. oder 3. Sekundarschule auch Maturitätsschulen in Frage. Die Gymnasien sind dabei oft bekannt. Weniger bekannt sind jedoch Maturitätsschulen, die eine Berufsmaturität oder eine Fachmaturität anbieten.
Kennen Sie das? Ihr Kind hat erst eine vage Ahnung, in welche berufliche Richtung es nach der Sekundarschule gehen könnte, es besucht aber gerne die Schule und hat Interesse für verschiedene Fächer. Vielleicht ist dann eine Maturitätsschule das Richtige für Ihr Kind.
Für alle Maturitätsschulen muss man im Kanton Zürich eine Aufnahmeprüfung in Deutsch und Mathematik (Zentrale Aufnahmeprüfung, ZAP) bestehen. Bei Maturitätsschulen mit beruflichem Bezug müssen die Schülerinnen und Schüler zudem das Berufsfeld kennen, in welches sie nach der Schulzeit gehen möchten. Denn diese Maturitätsschulen vermitteln nebst Allgemeinwissen auch spezifisches Wissen für das Berufsfeld, auf das sie gerichtet sind.
Eine Fachmittelschule (FMS) bietet zwei Abschlüsse an: Einen Fachmittelschulausweis nach drei Jahren Vollzeitschule, welcher einem den Eintritt an eine Höhere Fachschule ermöglicht. Wer nach diesen drei Jahren noch ein weiteres Jahr inklusive Praxiseinsatz anhängt und eine Fachmaturität erwirbt, kann anschliessend an eine Fachhochschule studieren gehen.
Die Fachmaturität gibt es in drei Profilen:
- Das Profil «Kommunikation und Information» eignet sich bei allgemeinem Interesse für Sprachen. Es bereitet auf Ausbildungen in den Bereichen Tourismus, Hotelfach, Dokumentation, Linguistik, Journalismus oder Unternehmenskommunikation vor.
- Wer Interesse für einen Beruf mit Kindern oder Jugendlichen hat, ist mit dem Profil «Pädagogik» gut bedient. Es bereitet auf ein Studium an einer Pädagogischen Hochschule vor.
- Das Profil «Gesundheit und Naturwissenschaft» wiederum legt den Boden für Ausbildungen in der Pflege, Physiotherapie, Lebensmitteltechnologie, Chemie, in Umweltwissenschaften etc.
Eine Berufsmaturitätsschule (BMS) wird parallel zu oder im Anschluss an eine berufliche Grundbildung besucht mit dem Ziel, an einer Hochschule mit Praxisbezug, nämlich an einer Fachhochschule, studieren zu gehen. Sie ist gedacht für junge Leute, die sich neben dem Erlernen eines Berufs noch mehr Allgemeinbildung sowie berufsspezifische Fächer gönnen möchten. Es gibt sie in fünf Ausrichtungen: 1. Technik, Architektur, Life Sciences, 2. Natur, Landschaft und Lebensmittel, 3. Wirtschaft und Dienstleistung, 4. Gestaltung und Kunst und 5. Gesundheit und Soziales.
Spezialfälle bilden die Informatikmittelschulen (IMS) und die Handelsmittelschulen (HMS). Bei ihnen geht man wie bei einer Fachmittelschule drei Jahre Vollzeit zur Schule und absolviert anschliessend ein einjähriges Praktikum. An der IMS wird man Informatiker/in EFZ mit kaufmännischer Berufsmaturität und an der HMS Kauffrau/Kaufmann EFZ mit kaufmännischer Berufsmaturität.
Bei der Suche der passendenden Maturitätsschule lohnt sich ein Blick auf Veranstaltungen.
Hilfreich zu diesem Thema sind auch die Unterlagen in den Infotheken der biz Horgen, Kloten, Meilen, Oerlikon, Urdorf, Uster und Winterthur.
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