Von «weich» bis «hart»: Die Wasserhärte und ihre Bedeutung für unseren Alltag
Mitteilung 11.08.2023
Ein elementarer Bestandteil unseres täglichen Lebens fliesst wie selbstverständlich aus dem Wasserhahn – doch im klaren Nass verbirgt sich etwas Natürliches, das Auswirkungen auf unsere Haushaltsgeräte und unsere Schmutzwäsche hat: die Wasserhärte.
Die Wasserhärte ist ein Mass für den Gehalt an gelösten Calcium- und Magnesiumionen im Trinkwasser. Diese unsichtbaren Mineralstoffe beeinflussen die Beschaffenheit des Wassers und können weitreichende Auswirkungen haben, denn aus ihnen entsteht Kalk. Dieser setzt sich an den Armaturen in der Küche und im Badezimmer, sowie in verschiedenen Haushaltsgeräten ab.
In der Schweiz wird die Wasserhärte in französischen Härtegraden (°fH) angegeben. Die Einstufung erfolgt in verschiedenen Kategorien von weich (< 15 °fH), über mittelhart (15-25 °fH), ziemlich hart (25-31 °fH) und hart (32-42 °fH) bis sehr hart (> 42 °fH). Der Grund für die unterschiedliche Wasserhärte liegt in der Herkunft des Trinkwassers. Dieses wird im Kanton Zürich aus Quellen und Grundwasser, sowie aus aufbereitetem Seewasser aus dem Zürichsee gewonnen. Regenwasser ist frei von Mineralstoffen und damit auch von Kalk. Sickert es durch den Boden, nimmt das Regenwasser je nach Gesteinsart Kalk auf. Gemeinden mit einem hohen Anteil an Grund- und Quellwasser haben daher eher hartes Wasser, solche mit einem hohen Anteil an aufbereitetem Seewasser eher weiches.
Die Wasserversorgungen informieren regelmässig über die Wasserhärte über ihre Informationskanäle. Neu publiziert auch das Kantonale Labor Zürich die Werte übersichtlich über den ganzen Kanton auf der «Züri Trinkwasser Map». Dank der Information über die Wasserhärte kann die richtige Dosierung des Waschmittels, sowie das Intervall zum Entkalken der Haushaltsgeräte ermittelt werden – so wird die Schmutzwäsche wieder schön sauber und die Kaffeemaschine lebt dank richtiger Pflege länger.