Prioritäre Potenzialflächen für Feuchtgebiete

Eine neue GIS-Browserkarte zeigt, wo im Kanton die Wiederherstellung von Feuchtgebieten gefördert werden soll.

Der Kanton Zürich ist mit rund 30 Hoch- und 127 Flachmooren von nationaler Bedeutung einer der moorreichsten Mittellandkantone. Trotz dieser guten Ausgangslage entsprechen die noch erhaltenen Moore weniger als 10 Prozent der ehemaligen Feuchtgebiete, und sie stehen unter grossem Druck. Die verbliebenen, isolierten Restflächen reichen nicht aus, um den auf Feuchtlebensräume angewiesenen gefährdeten Arten langfristig ausreichende Habitate zu bieten. So kommen zwar viele Arten heute noch in Restpopulationen vor, bereits einzelne Extremereignisse können aber ausreichen, um diese auszulöschen. Aufgrund dieser für die Feuchtgebiete des Kantons Zürich nachgewiesenen «Aussterbeschuld» ist deshalb damit zu rechnen, dass ohne verstärkte Anstrengungen die Artverluste weiter fortschreiten werden.

Neben der Sanierung und Regeneration bestehender Moore sieht das Naturschutz-Gesamtkonzept die Sicherung von 1300 Hektaren Moorergänzungsflächen vor. Gemeinsam mit den bestehenden Feuchtgebieten sollen diese Ergänzungsflächen die Kerngebiete der ökologischen Infrastruktur für den Lebensraum Feuchtgebiete bilden.

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