Das Amt für Arbeit stellt sich neu auf

Das Amt für Arbeit richtet seine Dienstleistungen noch stärker auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden aus. Dazu werden Prozesse optimiert und Digitalisierungsoptionen ausgeschöpft. Zudem wird das AFA Standorte zusammenlegen, um die organisatorischen Herausforderungen bestmöglich zu meistern.

Arbeitsmarktnah sein, Stellensuchende und Arbeitgebende professionell beraten sowie konsequent digitalisieren: Das hat sich das Amt für Arbeit (AFA) in seiner neu erarbeiteten Strategie 2025-2030 zum Ziel gesetzt. Dazu optimiert das AFA in den nächsten Jahren seine Abläufe und die Organisation. Es reagiert damit auf die grossen Veränderungen in der Arbeitswelt wie den demografischen Wandel, den Arbeitskräftemangel sowie die zunehmende Digitalisierung.

Die Anpassungen orientieren sich an den heutigen Bedürfnissen der Stellensuchenden und Unternehmen. Diese erwarten eine zeitgemässe, bürgernahe Verwaltung sowie eine zugängliche Kundenreise. Hans Rupp, Amtsleiter des Amts für Arbeit, führt aus: «Wir möchten einen einfachen Zugang zu verständlichen Informationen und digitalen Dienstleistungen bereitstellen. So erfolgen zum Beispiel 85 Prozent der Anmeldungen digital – Tendenz steigend. Ausserdem wünschen sich unsere Kundinnen und Kunden eine zentrale Anlaufstelle für sämtliche Anliegen.» Wichtig sei also, die digitalen Angebote und die Verfügbarkeit auszubauen.

Mehr Flexibilität ermöglichen

Zur Modernisierung gehört ausserdem die Fokussierung auf fünf bis sieben Standorte. Heute verteilen sich die Angebote des AFA auf 16 über den ganzen Kanton verteilte RAV. Mit vertieften Analysen wird nun ermittelt, welche Standorte weitergeführt und welche zusammengeführt werden. Die Anpassungen erfolgen schrittweise in den nächsten Jahren. Mit allfällig betroffenen Standortgemeinden wird das Gespräch gesucht. Ein Stellenabbau ist mit der Reduktion der Standorte nicht geplant.

Hans Rupp, Leiter des Amts für Arbeit, ist überzeugt, dass die Anpassungen den heutigen Bedürfnissen von Stellensuchenden und Unternehmen entsprechen: «Die aktuelle geografische Verteilung der RAV stammt aus einer Zeit, als der öffentliche Verkehr noch nicht so gut ausgebaut war und eine so stark dezentrale Organisation Sinn machte. Das ist heute gänzlich anders.» Zudem seien die heute zur Verfügung stehenden Flächen für eine Arbeitslosigkeit von bis zu 5 Prozent ausgelegt – ein Wert, der in den letzten 20 Jahren nie erreicht wurde.

Mit der Zusammenlegung der Standorte lassen sich Flächen und damit Kosten reduzieren. Grössere Teams erlauben es, die Verfügbarkeit zu erhöhen. Das AFA schafft Organisationsstrukturen, die bei tiefer Arbeitslosigkeit effizient sowie bei steigender Arbeitslosigkeit skalierbar sind. Hans Rupp erläutert: «Mit grösseren Standorten können wir Spezialisierungen und individuelle Beratungen selbst bei tiefen Stellensuchendenzahlen aufrechterhalten und unsere Ressourcen noch fokussierter für unser Kerngeschäft einsetzen.»

Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hält fest: «Unser Ziel ist es, das Amt für Arbeit noch stärker als modernes und kundenorientiertes Kompetenzzentrum für den Arbeitsmarkt im Kanton Zürich zu positionieren. Davon profitieren unsere Kundinnen und Kunden und letztlich unser ganzer Wirtschaftsstandort.»
 

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