Wasser ist allgegenwärtig und lebenswichtig. Es nährt Pflanzen, bietet Tieren Lebensraum, produziert Strom und ist Freizeitort, Landschaftselement und Verkehrsweg. Mit dem Projekt #hallowasser will der Kanton Zürich die Freude und Faszination für die Ressource und den Lebensraum Wasser wecken. Vielfältige Erlebnisse sollen das Bewusstsein für die Bedeutung des Wassers und letztlich einen sorgsamen Umgang damit fördern. Dazu unterstützt der Kanton Organisationen und Einzelpersonen, die eigene Ideen umsetzen wollen. In einem interaktiven Förderprozess entwickeln diese ihre Ideen Schritt für Schritt weiter und setzen sie mit finanzieller Unterstützung von bis zu 250'000 Franken um. Die Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten für interaktive Vermittlung und Innovation, übernimmt nicht nur die Bewertung, sondern begleitet und unterstützt die Projektteams.

Virtuell in den See tauchen, Schulstunde am Fluss, Kunst im Strandbad

In einer Pilotphase nahmen zehn Organisationen aus den Bereichen Kunst, Wissenschaftsvermittlung, Bildung, Design und Erlebnispädagogik teil. Neun Projektideen erwiesen sich im Verlauf des Förderprozesses als vielversprechend und machbar. Drei Projekte sind bereits in Umsetzung:

• «Like Water» macht es dank Virtual Reality möglich, in unsere Gewässer abzutauchen und ihre Biodiversität zu erkunden.
• «Urban Waters» wird das Strandbad Tiefenbrunnen im Winter mit künstlerischen Installationen und Events rund ums Thema Wasser bespielen.
• «Fischer machen Schule» bringt Schulklassen mit einem mobilen Anhänger den Lebensraum Gewässer näher.

Nächster Förderprozess ab März – Ideen gesucht

Nach der erfolgreichen Pilotphase wird der Förderprozess in den Jahren 2025 bis 2027 einmal jährlich durchgeführt. Der nächste Durchlauf beginnt mit einem Informationsanlass für Interessierte am 10. März 2025. Teilnehmen können Organisationen oder Einzelpersonen mit einer Idee, wie man die Zürcher Bevölkerung mit einem Erlebnis rund ums Thema Wasser berühren und begeistern kann. Bedingung ist, dass mit dem Projekt kein gewinnorientiertes oder politisches Interesse verfolgt wird. Der Förderprozess umfasst vier Phasen und orientiert sich an der Design-Thinking-Methode, welche die Perspektive der Zielgruppen ins Zentrum stellt. Statt umfangreicher Dossiers liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung und Konkretisierung der Idee, sei dies durch das Coaching der interdisziplinären Jury, im Austausch mit den anderen Projektteams oder anhand eines Tests mit der Zielgruppe.

Finanzierung dank ZKB-Jubiläumsdividende

#hallowasser wird aus der Jubiläumsdividende der Zürcher Kantonalbank finanziert. Diese Jubiläumsdividende schüttete die Zürcher Kantonalbank anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens an den Kanton und die Gemeinden aus für Projekte, die der Zürcher Bevölkerung einen aussergewöhnlichen Nutzen stiften. Daraus verwendet der Kanton insgesamt 45 Millionen Franken für das Projekt #hallowasser, das aus zwei Teilen besteht. Der grösste Teil der Gelder fliesst in den Bau neuer Verweilplätze an den Zürcher Flüssen und Bächen. Rund 6 Millionen Franken stehen für die Förderung von Erlebnisprojekten zur Verfügung.