Der Kanton fördert vielfältiges Literaturschaffen

Der Kanton Zürich vergibt 2024 im Bereich Literatur sechs Anerkennungsbeiträge und fünf Werkbeiträge an Zürcher Kulturschaffende.

Einmal jährlich vergibt die Fachstelle Kultur Werk- und Anerkennungsbeiträge im Bereich Literatur. Die Auswahl erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission. Für das Jahr 2024 werden Förderbeiträge von insgesamt 264’000 Franken vergeben.

Mit den diesjährigen Werk- und Anerkennungsbeiträgen fördert der Kanton erneut ein sehr breites Spektrum literarischen Schaffens; von Romanen über Übersetzungsprojekte und einem Jugendbuch bis hin zum Comic sowie einer Bilderzählung.

Zudem wird dieses Jahr erstmals die Arbeit an einem Manuskript gefördert, das in einer anderen Sprache als Deutsch verfasst wurde. Es handelt sich hierbei um einen spanischen Text der Winterthurer Autorin María Chaparro. Mit der seit dem Jahr 2022 stattfindenden Öffnung der Werkbeiträge Literatur für alle Sprachen trägt die Kulturförderung der lebendigen, diversen Literaturszene im Kanton Zürich Rechnung. In dieser bewegen sich – ob als Schöpfende oder als Lesende – Menschen mit ganz verschiedenen sprachlichen Hintergründen.

Werkbeiträge Literatur

60 Literaturschaffende haben sich in diesem Jahr um einen Werkbeitrag beworben. Dafür mussten die Gesuchstellenden eine Textprobe von 30 Seiten eines sich in Arbeit befindenden Literaturprojektes einreichen. Der Wettbewerb wurde anonym durchgeführt. Die folgenden drei Autorinnen sowie zwei Übersetzer erhalten je einen Werkbeitrag:

  • Andrea Arežina
  • María Chaparro
  • Anete Melece
  • Stephan Detert (für eine Übersetzung)
  • Steven Wyss (für eine Übersetzung)

Anerkennungsbeiträge Literatur

Zudem hat die Fachgruppe Literatur 66 zwischen Frühling 2023 und Frühling 2024 erschienene Texte von Literaturschaffenden mit Wohnsitz im Kanton Zürich beurteilt. Auf ihre Empfehlung erhalten folgende fünf Autor:innen und eine Übersetzerin je einen Anerkennungsbeitrag von 10’000 Franken:

  • Markus Gasser für «Lil»
  • Laura Leupi für «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt»
  • Nadine Olonetzky für «Wo geht das Licht hin, wenn der Tag vergangen ist»
  • Eva Rottmann für «Kurz vor dem Rand»
  • Anna Sommer für «Tinte»
  • Dorothea Trottenberg für «Vladimir Sorokin: Doktor Garin» (Übersetzung)

An vier öffentlichen Lesungen Ende September und Anfang Oktober werden die ausgezeichneten Literaturschaffenden zu hören und zu sehen sein. Die Lesereise, eine von der Fachstelle Kultur in Zusammenarbeit mit vier Literaturinstitutionen im Kanton Zürich organisierte Veranstaltungsreihe, bringt die Ausgezeichneten mit dem Publikum zusammen. Am 27. September gastiert die Lesereise in Thalwil, am 1. Oktober in Dietikon, am 3. Oktober in Dübendorf und zum Abschluss der Lesereise durch den Kanton am 6. Oktober in Wetzikon. Detaillierte Informationen zu den vier Veranstaltungen sind ab Mitte August auf der Internetseite der Fachstelle Kultur oder in den regionalen Veranstaltungsagenden zu finden.

Auf Anfrage vermittelt die Fachstelle Kultur gern den Kontakt zu den ausgezeichneten Literaturschaffenden.

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