Breit angelegte Kontrolle in Nagelstudios durchgeführt

Das Amt für Wirtschaft hat in einer breit angelegten Kontrolle 43 Nagelstudios im Kanton Zürich überprüft. Dabei wurden insbesondere mutmassliche Verstösse bei den Löhnen und der Arbeitszeit festgestellt. In mehreren Fällen wurde ein Verdacht wegen Schwarzarbeit ausgelöst.

Nagelstudios sind in den vergangenen Monaten in den Fokus der Arbeitsmarktbeobachtung gerückt, da in vielen Betrieben vermehrt Verstösse bei den Löhnen, der Arbeitszeit und der Schwarzarbeit festgestellt worden sind.

Über mehrere Tage verteilt haben die Kontrollstelle Arbeitsmarkt und das kantonale Arbeitsinspektorat im Amt für Wirtschaft zusammen mit der Stadtpolizei Zürich und der Kantonspolizei deshalb auf dem gesamten Kantonsgebiet Betriebskontrollen in Nagelstudios durchgeführt, und die Lohn- und Arbeitsbedingungen überprüft. Kontrolliert wurden kleinere Betriebe mit bis zu fünf Angestellten und mittlere Betriebe mit bis zu 20 Angestellten.

In 28 Fällen wurden mutmassliche Verstösse gegen den orts-, berufs- und branchenüblichen Lohn festgestellt. In diesen Fällen werden bei den Arbeitgebenden entsprechende Unterlagen eingefordert. Sofern sich der Verdacht bestätigt, wird mit den betroffenen Arbeitgebenden die gesetzlich vorgesehene Verständigung durchgeführt. Die Arbeitgebenden werden dabei aufgefordert, die vorenthaltene Lohndifferenz den Arbeitnehmenden nachzuzahlen sowie den Arbeitsvertrag anzupassen.

In 15 Fällen wurde ein Verdacht auf Schwarzarbeit festgestellt. Die Dossiers werden an die zuständigen Spezialbehörden zur abschliessenden Beurteilung und gegebenenfalls Sanktionierung weitergeleitet. Bei den Kontrollen wurden ebenfalls Hinweise auf Verstösse gegen die gesetzlichen Arbeits- und Ruhezeiten festgestellt. Das Arbeitsinspektorat wird die mutmasslichen Verstösse nun vertieft untersuchen.

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