Berufsbildung für Zugewanderte: neue Angebote erleichtern den Einstieg

Die Integrationsvorlehre (INVOL) ermöglicht es geflüchteten und spät zugewanderten Personen in die Berufsbildung einzusteigen. Das Bundesprogramm startet im August 2024 in eine nächste Phase. Der Kanton Zürich zieht mit und setzt neue Massnahmen um.

Eine fundierte Ausbildung ist die Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben. Um anerkannten Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen in der Schweiz den Einstieg in eine berufliche Grundbildung zu erleichtern, wurde im Jahr 2018 die Integrationsvorlehre (INVOL) eingeführt. Seit 2021 steht die INVOL auch spät zugewanderten Jugendlichen und Erwachsenen offen. Dabei handelt es sich um Personen, die im Alter zwischen 15 und 40 aus EU-, EFTA- oder Drittstaaten in die Schweiz einwandern. Personen mit Schutzstatus S können seit dem Jahr 2022 ebenfalls eine Integrationsvorlehre machen.

Das kantonale Projekt ist Teil eines Bundesprogramms, das nun ausgebaut wird. Das Parlament hat den Bund damit beauftragt, INVOL weiterzuführen und sicherzustellen, dass die Zielgruppe der spät zugewanderten Jugendlichen und Erwachsenen erreicht wird. Der Kanton Zürich führt entsprechend die Integrationsvorlehre weiter und baut sein Angebot aus, vorerst als Pilot bis ins Jahr 2027.

Mit dem «Bildungs-Check» die nötigen Informationen vermitteln

Neu ist der «Bildungs-Check» für Zugewanderte aus dem Ausland: Es handelt sich um ein freiwilliges Beratungs- und Informationsangebot der regionalen Berufsinformationszentren (biz) und des Laufbahnzentrums der Stadt Zürich (LBZ). Ziel ist, den Neuankömmlingen das Vorgehen zum Einstieg in eine berufliche Grundbildung aufzuzeigen und ihnen das Bildungssystem des Kantons und die Anforderungen des Arbeitsmarkts zu erklären. Interessierte können sich online anmelden: www.zh.ch/bildungs-check.

«START! Berufsbildung» erleichtert den Einstieg in die Lehre

Im Jahr 2020 hat der Kanton Zürich das Angebot «START! Berufsbildung» an der kantonalen Schule für Berufsbildung (EB Zürich) für geflüchtete und vorläufig aufgenommene Personen lanciert. Das schulische Angebot bereitet die Teilnehmenden auf einen raschen Übertritt in eine Integrationsvorlehre, berufliche Grundbildung oder in ein anderes Bildungsangebot der Sekundarstufe II vor. Neu steht dieses Angebot auch spät zugewanderten Jugendlichen und Erwachsenen offen.

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