Arbeitsmarkt weiterhin in guter Verfassung

Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober trotz saisonaler Effekte unverändert 1,8 Prozent. Die konjunkturellen Aussichten stabilisieren sich. Eine Mehrheit der Unternehmen und Branchen erwartet in den kommenden Monaten eine leichte Verbesserung des Geschäftsgangs.

Ende Oktober waren 15’507 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 375 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verblieb bei 1,8 Prozent. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen um 205 Personen zugenommen.

Weniger offene Stellen

Am stärksten gestiegen sind die Arbeitslosenzahlen bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (+81), im Baugewerbe (+65) sowie im Gastgewerbe (+57). Weniger Arbeitslose verzeichnen die Wirtschaftszweige Information und Kommunikation (-77), Erziehung und Unterricht (-36) sowie der Detailhandel (-24). Eine wichtige Rolle spielen saisonal Effekte: In den Herbst- und Wintermonaten wird vor allem im Bau- und Gastgewerbe weniger Personal benötigt, was die Arbeitslosenzahlen jeweils temporär steigen lässt.

Die Anzahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ist im Oktober um 868 gesunken auf 6’525. Den grössten Rückgang bei den offenen Stellen verzeichneten die Berufsgruppen Hilfskräfte (-540), Bürokräfte (-116) sowie Köche und Köchinnen (-107). Mehr offene Stellen verzeichnen hingegen die Berufsgruppen Bau- und Ausbaufachkräfte (+52), Fachkräfte in Land- und Forstwirtschaft (+38) sowie Reinigungspersonal (+36).

Arbeitslosigkeit bleibt tief

Zum Ende des Jahres hin stabilisieren sich die konjunkturellen Aussichten. Eine Mehrheit der Unternehmen und Branchen im Kanton Zürich erwartet in den kommenden Monaten eine leichte Verbesserung des Geschäftsgangs gegenüber der aktuellen Lage. Der Industriesektor, die Banken und der Grosshandel rechnen mit einer rückläufigen Beschäftigung in den nächsten drei Monaten, alle anderen Branchen mit einem unveränderten oder sogar leicht steigenden Personalbedarf. Aufgrund saisonaler Effekte ist zwar ein leichter, temporärer Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu erwarten. Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh hält aber klar fest: «Der Arbeitsmarkt ist in einer guten Verfassung, die Arbeitslosigkeit bleibt weiterhin tief.»

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