Submissionsbeschwerde verzögert den Ausbau der Schaffhauserstrasse im Hardwald
Medienmitteilung 01.09.2023
Der Kanton Zürich will für insgesamt 94,5 Mio. Franken die Schaffhauserstrasse im Hardwald bei Bülach auf vier Spuren ausbauen und den Kreisel Chrüzstrass leistungsfähiger machen. Das kantonale Tiefbauamt plante, im September 2023 mit den Hauptarbeiten zu beginnen. Eine Submissionsbeschwerde führt nun dazu, dass sich der Baubeginn verzögert.
Auf dieser Seite
Im August 2012 überwies der Zürcher Kantonsrat die Motion für den Autobahnzusammenschluss Bülach – Glattfelden. Damit verpflichtete er den Regierungsrat, ein entsprechendes Strassenprojekt auszuarbeiten. Ende Mai 2017 bewilligte der Kantonsrat die neuen Ausgaben in der Höhe von rund 62,2 Mio. Franken. Der Regierungsrat hatte bereits im Juni 2016 die gebundenen Ausgaben von 32,35 Mio. Franken genehmigt und das Projekt Mitte Juni 2021 festgesetzt. Seit Sommer 2022 laufen die Vorarbeiten, die fast abgeschlossen sind. Das kantonale Tiefbauamt wollte im September 2023 mit den Hauptbauarbeiten beginnen, so dass die ausgebaute Schaffhauserstrasse und der neue Kreisel im Herbst 2025 hätten dem Verkehr übergeben werden können.
Baubeginn der Hauptarbeiten noch offen
Nach der Vergabe der Hauptarbeiten reichte eine unterlegene Bauunternehmung beim Verwaltungsgericht eine Submissionsbeschwerde ein. Dies führt dazu, dass das kantonale Tiefbauamt die Vorarbeiten abbrechen muss und mit den Hauptarbeiten nicht wie geplant im September 2023 beginnen kann. Da der Verwaltungsgerichtsentscheid erfahrungsgemäss seine Zeit braucht und die Vorlaufzeit für solch umfangreiche Bauarbeiten beträchtlich ist, kann heute noch nicht abgeschätzt werden, zu welchem Zeitpunkt mit den rund zwei Jahre dauernden Hauptarbeiten begonnen werden kann.
Bis zum Beginn der verschobenen Hauptarbeiten erfolgt die Verkehrsführung für den motorisierten Individualverkehr wie auch für den Velo- und Fussverkehr wie bisher.
27'000 Fahrzeuge täglich
Im Durchschnitt verkehren heute auf der Schaffhauserstrasse im Hardwald rund 27'000 Fahrzeuge pro Tag. An Werktagen reicht der Stau am Abend bis auf die Autobahn A51 bzw. am Morgen bis auf die A50 und nach Eglisau zurück. Diese Situation führt zu Ausweichverkehr auf dem untergeordneten Strassennetz. Mit dem Ausbau der Schaffhauserstrasse im Hardwald und des Kreisels Chrüzstrass kann die Leistungsfähigkeit dieser für das Zürcher Unterland und das Rafzerfeld wichtigen Verkehrsachse erhöht werden. Weiter trägt der Ausbau der Strasse auf vier Spuren im Hardwald zur erhöhten Verkehrssicherheit bei.