Arbeitsmarkt bleibt stabil
Medienmitteilung 07.09.2023
Die Arbeitslosenquote betrug im Kanton Zürich im August unverändert 1.7 Prozent, obwohl die Zahl der Arbeitslosen leicht zugenommen hat. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz der leicht geschwächten Konjunktur in guter Verfassung.
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Ende August waren 14'978 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 395 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verblieb unverändert bei 1.7 Prozent. Bereinigt um saisonale Effekte hat die Zahl der Arbeitslosen um 330 Personen zugenommen.
Saisonale Effekte durch Sommerende, Studien- und Lehrabschlüsse
Auf Branchenebene kam es zu keinen grossen Veränderungen. Am stärksten gestiegen sind die Arbeitslosenzahlen im Gesundheits- und Sozialwesen (+78), in der Informatik (+54) und den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (+50). Den grössten Rückgang verzeichneten das Baugewerbe (-37), Verkehr und Transport (-20) und Forschung und Entwicklung (-6).
Die Anzahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ist im August um 1’499 zurückgegangen auf 6'614. Dabei spielen vor allem saisonale Effekte eine Rolle: Auf den Herbst und Winter zu werden vor allem im Bau- und Gastgewerbe weniger Arbeitskräfte gesucht als über die Sommermonate.
Ebenfalls saisonal ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-jährigen. Im Juli und im August schliessen zahlreiche Lernende und Studierende ihre Ausbildung ab. Dies führt in vielen Branchen zu einem vorübergehenden Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen, so auch im Gesundheits- und Sozialwesen und trotz des Fachkräftemangels. Bei der grossen Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen dauert die Stellensuche jedoch weniger als sechs Monate.
Arbeitsmarkt in guter Verfassung
«Der Zürcher Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin in einer guten Verfassung und die Arbeitslosigkeit liegt deutlich unter dem langjährigen Mittel», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Über die kommenden Monate rechnet eine Mehrheit der Unternehmen und Branchen mit Ausnahme der Industrie weiterhin mit einem Beschäftigungswachstum. Ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit zeichnet sich somit nicht ab, zumal auch der Arbeitskräftemangel hoch bleibt.